Peter F. hat geschrieben:Cooler erster Beitrag, comanche !

Hey, und herzlich willkommen im besten Forum unter dieser Sonne !
Mach dir wegen OT mal keine Gedanken...wir sind ja immerhin schon auf der zweiten Seite...

Danke für die herzliche Begrüßung
Um doch noch etwas Sinnvolles zu schreiben:
Als ich dieses Jahr auf die Heli-Fliegerei aufmerksam wurde (Koax im Modellbauladen angeschaut), habe ich beschlossen, es auch einmal zu versuchen. Auf die Schnelle im Internet nach günstigen CP-Helis Ausschau gehalten und (leider) einen DF37 RTF gekauft. Bei den ersten Hüpfer in der Tiefgarage und nicht allzu erfolgreichen Trimmversuchen an der Walkera-Funke hatte ich meine liebe Mühe, den Heli nicht ernsthaft zu erden. Beim zweiten Akku dann fix auf einen Parkplatz gefahren, um den Heli wirklich mal 1 - 2 Meter in die Luft zu bekommen. Das endete dann auch gleich in einer mißglückten Notlandung, Rotorblätter kaputt, Heckrotor angeschrammt, und was weiß ich was sonst noch darunter gelitten hat ...
Nach diesem frustrierenden Erlebnis kamen drei Dinge in Frage:
1. der Heli fliegt einfach nicht richtig
2. ich kann keinen Heli fliegen
3. beides trifft zu
Also habe ich beschlossen beides zu ändern und habe mich diesmal sehr intensiv informiert. Anschließend einen T-Rex 500 Bausatz gekauft, eine gute Funke und einen Simulator. Während ich über ein paar Wochen den Rex aufgebaut habe, wurde kräftig am Sim geübt (dort war meine erste Erfahrung, dass Punkt 2 schonmal zutrifft

). Nach viel Üben am Sim und den ersten Testflügen zum Einstellen des Helis – der Heli-Kollege "toper" hat mich tatkräftig unterstützt und den Rex zum Testen in die Luft bewegt – kam am Samstag die Stunde der Wahrheit: Den Rex zum ersten mal selbst in die Lüfte zu bewegen! Erstaunlicherweise hat das auch ohne Notlandung oder gar Crash prima funktioniert. Zwar etwas wackelig und mit zitternden Knien, aber immerhin Heck- , Seiten-, Nasenschweben, wackelige Achten und leichter Rundflug – ganz so wie ich es am SIM stundenlang geübt hatte.
Da ich mit den 8:30 Minuten Flugzeit nun ansatzweise einen Vergleich zwischen Realität und Flugsimulator ziehen kann, möchte ich behaupten: ein größerer Heli ist einfacher zu fliegen als ein kleiner, ABER die Übungen (Sim) mit einem kleinen hibbeligen Heli unter erschwerenden Wind- und Turbulenzbedingungen brachten mich immer wieder ein ganzes Stück weiter. Man fliegt den größeren dann wesentlich cooler, sicherer und präziser. Also großer Heli, große Fortschritte? Jein!

Meiner Meinung nach kommt man zwar schneller zu einem Erfolgserlebnis, da das Gelernte sicherer klappt und neue Manöver mehr Zeit zum Korrigieren oder Abfangen lassen, aber "schnelle" Fortschritte habe ich persönlich gemacht, wenn ich wie oben beschrieben ein kleines zappeliges Modell zur Hand nehme und damit trainiere. Für mich ein riesen Vorteil, wenn man in der Simulation auf einen 400er, 500er und 600er nach Belieben wechseln kann, um mit beidem – trägem und direktem Verhalten – in der Realität klar zu kommen.
Gruß,
Andreas