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#16 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 21:30:28
von yogi149
Hi,
ich hab mir das ganze bis hierhin ja schmunzelnd angeschaut.
Aber so langsam glaube ich, das da ein wenig Verständnis fehlt.
Die Geschraubte Gyroplatte ist ja gut und schön und vor allem eins: teuer.
Der Gyro liegt doch auf dem Heckrohrgehäuse zumindest genauso fest. Das kann sich nämlich wegen der Nasen gar nicht gegenüber den Chassiswänden bewegen.
Kann man wesentlich einfacher lösen, aber Bling-Bling zählt ja auch.

Es hätte auch gereicht, wenn der Kreisel auf einer Platte verklebt wird, die dann von oben mit dem Heckrohrlagerblock verschraubt wird. Dafür reicht eine kleine Platte mit 2 Ohren.
Das mache ich schon seit Jahren in allen meinen Chassis so, da braucht man kein neues Pad bei Wartungsarbeiten.
Aber jetzt anfangen diese Kreiselplattform lose ins Chassis zu hängen wird äußerst unsinnig. Wie soll denn der Kreisel dann noch mitbekommen, das sich der Heli drunterwegdreht? Genau für die weiche Koppelung sind doch die Schaumstoffpads da.
So, wie ihr das jetzt andenkt, kann sich der Heli erstmal drehen und dann kommt der Anschlag? Das haut dann aber gut rein.

#17 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 21:56:17
von Crizz
Jürgen, is doch klar das wenn sowas kommt auch andere ( wenn auch vielleicht untaugliche ) Gedanken zu Tage treten. Von daher ist sicher auch jeder an einer professionellen ( und vor allem : wirksamen ! ) Lösung dankbar. Wenn du sowas hast oder anbieten wirst - setz mich mal mit auf die Liste, denn mit der Montage auf der Rx-Platte bin ich eigentlich nicht wirklich glücklich ( da würde ich lieber nen BEC-Akku plazieren oder den Empfänger ).
#18 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:02:22
von Chorge
Jürgen: Ich würde ja auch nicht die Platte frei schwingend einbauen wollen, sondern durchaus stramm, aber mit einem Gummi als Dämpfendes Element. So ähnlich, wie diese kleinen Teile, die man in die Bespannung von Tennisschlägern gemacht hat, als die Schläger selber die hochfrequenten Schwingungen noch nicht sauber abbauen konnten. Anfühlen muss sich das natürlich letztendlich, als ob die Platte fest verschaubt ist! Klar, sonst herscht Chaos! Aber wenn bereits die Platte die Virbationen nicht mehr ganz so heftig abbekommt, dann kann u.U. die Gyrodämpfung selbst etwas dünner werden, was den Reaktionen sicherlich dienlich sein dürfte...
Das ist halt die Idee dahinter...
Und: Jürgen, an so einer Platte hätte ich natürlich auch Interesse - wobei ich auch denke, dass es hier nicht dumm wäre, diese mit Gummi abzudämpfen... *smile*
#19 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:12:23
von yogi149
Hi,
Chorge hat geschrieben:dass es hier nicht dumm wäre, diese mit Gummi abzudämpfen
doch, weil das geht wirklich einfacher auf der Gyro Seite.

#20 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:17:48
von Chorge
Einfacher, ja, aber technisch sinnvoller sicherlich nicht unbedingt...
PERFEKT wäre eigentlich ein Gelpolster innerhalb der HEckrohrhalterung, die feine Schwingungen bereits dort abpuffern. Muss nicht auf dem Weg zum Gyro sein, nur irgendwo, wo die Schwingungen einlaufen. Wird gern beim Fahrzeugteilen oder an CFK-Fahrrädern so gemacht...
#21 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:32:22
von Theslayer
Übrigens, zum Zeal tape gibts in der amerikanischen rc-heli zeitschrift mal ein tipp, dass die teile wieder kleben wenn man es mit spülwasser abwäscht... nie testen können, aber wenns stimmt, wärs cool!
daniel
#22 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:32:48
von yogi149
Hi
@Chorge: hast du deinen Spartan nach Anleitung aufgeklebt?
Und du bist der Meinung die vorgesehene Dämpfungsmasse der zwischengeklebten Platte läßt feine Schwingungen durch?
Die Platte ist doch mit einem dicken Pad am Chassis angeklebt und tilgt durch ihre im Vergleich zum Gyro höhere Maße diese Vibrationen.
Was willst du jetzt mit irgendwelchen Gel-Kissen errreichen?
#23 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:37:28
von Chorge
Genau diese Tatsache! Die Stahlplatte in Kombi mit dem weichen Dämpfungsschaum nimmt zwar toll alles auf, aber neig logischerweise dazu selber ein wenig zu schwingen. Genau das, was du ja an der weichen Aufhängung der "geplanten" Gyroplatte ja kritisiert hast. Es wäre insgesamt am besten, wenn der Gyro möglichst hart befestigt ist - aber dennoch keine Vibrationen ankommen... rein theoretisch... Wenn also innerhalb der Heckrohrhalterung z.B. die Vibrationen in so einem Gelpack erstickt werden würden, könnte man den Gyro mit einem dünnen harten Tape allein befestigen. Was natürlich ideal wäre. So geht man halt momentan den Weg, den Gyro so weich mit nötig und so hart wie möglich zu befestigen, was eigentlich eher unschön ist.
Aber es funktioniert ja auch so ganz gut... War ja alles nur eher theoretischer Natur! Zumal es auch keine derartigen Dämpfelemente innerhalb des Hackhalters derzeit gibt...

#24 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:53:45
von Basti
Also ich versteh das hier überhaupt nicht mehr...
Grundsätzlich würde ich Vibrationen durch wuchten begegnen und nicht den Gyro neu erfinden...
Oder anders "warum vibriert dein 500er so?"
#25 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 22:59:42
von Crizz
Basti, es is ja net nur seiner...... der 500er scheint ab Werk ziemlich mit Schwingungen zu kämpfen haben. Ich sehe die Ursachen zum einen in dem nicht sonderlich steifen Chassis, den ab Werk unrund laufenden HZR und dem "tollen" , nicht wirklich spielfreien, Heckumlenkhebel.
Diese Faktoren addieren sich, und mit dem Gyro auf der Heckrohrhalterung ist ein fliegen anscheinend nicht wirklich möglich - bei meinem war´s ne Katastrophe, hab lange getüftelt und gefriemelt, und halte es immer noch für ne halbgare Lösung. Gerade Gyros wie der LTG-2100, die ohnehin sensibel auf Vibrationen reagieren, werden da zu nem echten Geduldsspiel....
#26 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 11.01.2009 23:04:38
von Chorge
Basti, das ist eh klar... Aber schon alleine durch die Zahnräder und z.B. den Riemen entstehen hochfrequente Vibrationen, die bei ungünstigen Drehzahlen durch Eigenresonanz sich aufschwingen können. Und dagegen hilft halt nur eine gewisse Dämpfung. Ist, wie gesagt nix anderes, als wenn bei Carbongabeln im Rennrad noch ein Elastomer integriert ist, um die hochfrequenten Schwingungen zu dämpfen, da diese zu Nackenverspannungen und Gelenkproblemen führen können (obwohl man sie nicht spürt). Daher wäre so ein Elastomer-Gel-Pad an geeigneter Stelle im Heli gar nicht so schlecht. Gegen Unwucht im Rotorkopf etc. hilft es nix, das ist klar, aber die fiesen hochfrequenten Vibrationen würden damit dedämpft werden. Wo das Teil aber sitzen müsste, kann ich auch nicht sagen... Persönlich würd ich es halt irgendwo in die Nähe der Gyrobefestigung packen - aber das ist was, was vom Hersteller kommen müsste...
Wow, was sind wir abgedrifet, was?!

#27 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 12.01.2009 01:15:42
von Basti
Chorge hat geschrieben:Wow, was sind wir abgedrifet, was?!

Jepp seit Ihr
Mal ne kleine Story zum Thema Vibrationen:
Wir waren mir 5 Jungs fliegen in Köln und Michas Rex (mit LTG) hat nur Stress am Heck gemacht.
5 Leute 5 Meinungen.. Mein erster Kommentar "Tausch mal die schmuddel Heckblätter"
Nee Micha bestand drauf "die sind noch ok"... Also eins nach dem anderen getauscht gesucht versucht etc..
Nix half und mittlerweile waren alle frustriert und sich einig dass das Servo wohl im Sack wäre.
Was wars?? Klar die ausgefransten Blätter....

Danach war alles ganz easy.
Das der 500er mit seinen Zahnrädern eiert und schreit war für uns der Grund den Crossover zu bauen. Aber funktioniert hat er!
Nimm doch mal den Heli ohne Blätter und lass ihn in der Hand laufen? Da siehst Du dann schon ob und wo es klemmt, manchmal ist was in einem Zahn schon genug oder ein Lager ist durch.. Erst wenn er ohne Löffel ruhig in der Hand lauft ist es ok! Den Gyro noch weiter zu dämpfen halte ich für den falschen Lösungsansatz.
Ich mein bestes Beispiel ist mein derzeitiges 4 Blatt Projekt. Ich wäre fast Amog gelaufen weil ich den Grund für die Vibs nicht gefunden hab!
Bis ich mir den Taumelscheiben Mitnehmer mal beschaut hab.. Der wars! Der so gekaufte Kopf war dadurch unwuchtig und es stand nirgens dran
Ich hab dann einfach ein passendes Gegengewicht dazu gepackt und schon war Ruhe!
#28 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 12.01.2009 07:37:20
von Chorge
Basti - leß mal richtig mit... Ich hab doch deutlich geschrieben, dass es NICHT um Vibrationen durch ne Unwucht geht...

#29 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 12.01.2009 10:41:41
von Basti
Chorge hat geschrieben:dass es NICHT um Vibrationen durch ne Unwucht geht...

...woher dann

#30 Re: Gyro entkoppeln
Verfasst: 12.01.2009 11:32:05
von RedBull
Theslayer hat geschrieben:Übrigens, zum Zeal tape gibts in der amerikanischen rc-heli zeitschrift mal ein tipp, dass die teile wieder kleben wenn man es mit spülwasser abwäscht... nie testen können, aber wenns stimmt, wärs cool!
Ja genau so ist es, mit Spüli waschen, Trockenföhnen und das Tape ist wie neu, meins im MT hab ich sicher schon drei bis vier mal gewaschen und es hält so gut, dass ich den ganzen Heli daran herumtragen kann!