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#16 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 16:45:02
von frankyfly
Ich hab auch ein umgebautes PC-Netzteil (12V/8A) und 1A Grundlast auf 5V. Es leistet also Ca.100W Max auf 12V. mehr ist auch nicht raus zu bekommen , dann bricht die Spannug entsprechend ein. für meine Ansprüche reicht das bisher.
Vorteile:
Sehr günstig (Wertstoffhof oder PC-Schrauber meist für lau oder kleine Spende in die Kaffeekasse)
Nachteile:
- relativ wenig Leistung
- Umbau erforderlich
- Steigt beim Anschluss eines 2. Laders aus (grundsätzlich beim Anschluss einer Last im Betrieb. werden beide Lasten angeschlossen und dann das NT eingeschaltet > kein Problem. Nach dem Abschalten ist das NT auszustecken und 2-3Minuten zu warten, danach strartet es wieder)
#17 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 21:22:01
von sungamer
frankyfly hat geschrieben:Steigt beim Anschluss eines 2. Laders aus
Kann ich bei meinem ATX NT nicht bestätigen.
#18 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 21:37:44
von PeterM
Hallo,
Ich habe bisher 4 Netzteile umgerüstet, davon habe ich noch zwei. Bei einem habe ich einen Widerstand (welchen, weiß ich nicht mehr) drin, bei meinem neusten nicht mehr. An diesem hängen drei Ladegeräte dran. Die müssen beim Anschalten auch schon alle angeschlossen sein: Wenn ich im lfd. Betrieb ein weiteres Ladegeräte zuschalte, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.
Bisher habe bei nominal 12V max. 25A rausgezogen, die Spannung geht dabei auf ca. 10,8V runter. (interessanterweise zeigen die Ladegeräte ungleiche Eingangsspannung an, mit Differenzen bis 0,6V). Lt. Aufkleber soll das Netzteil bis 35A auf der 12V Schiene leisten, allein mir fehlt der Glaube. Aber 25A für ca. 35€ ist ja auch nicht ganz schlecht.
Insgesamt bin ich mit den PC Netzteilen sehr zufrieden, und würde das auch wieder so machen.
Grüße
Peter
#19 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 21:43:05
von FPK
Hab auch ein altes Enermax-Netzteil umgebaut, (26A auf 12V), funktioniert einwandfrei ohne zusätzlichen Lastwiderstand am Hyperion Duo obwohl es teilwas auf fast 11V einbricht. Der größte Arbeitpunkt war es, den unbenutzten Teil des Kabelbaums auszulöten ...
#20 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 21:48:20
von chris.jan
Laut Stefan Estner kann der Akkumatik auch mit variierender Eingangsspannung nachregeln.
Wichtig ist nur, daß sich die regelung des netzteils und des Akkumatiks nicht gegenseitig aufschaukeln.
Demnach bin ich auch mit meinen umgebauten Netzteil auf der sicheren Seite, zumindest was das einbrechen der Spannung betrifft. Wenn ich natürlich versuche, das 2,5fache an Last abzurufen, dann geht das natürlich nicht.
Muß der Hamster im Laufrad halt was schneller rennen
Aktuell gibt's für 20€ plus Porto schon 500W-Netzteile bei ebay - wobei auch da die Leistung beim 12V-Ausgang sehr variiert.
Ob man da jetzt generell 50%-Leistung effektiv bei "12Volt" rausholen kann ist fraglich. Eher sind es dann 11Volt. Hauptsache der lader macht das mit
Aber vielleicht ein guter Schätzwert.
#21 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 22:05:49
von frankyfly
Die meisten(alle?) Ladegeräte haben kein Problem mit einbrechender/nachlassender Spannug, weil sie ja für den Betrieb an PB-Akkus gedacht sind und da schwankt die Spannug ja auch unter Last und je nach Ladezustand. Das Ladegerät macht sich die Spannug über einen Step-Up Schaltregler selber so wie es gebraucht wird. (so kommt es auch das man aus einer 12V
Quelle einen 6S (22,2V) laden kann.
Alles zwischen 10V bis 16V sollte kein Problen darstellen. einige Ladegeröte haben bei geringer Spannug aber dann Problem mit dem 2. Ladeausgang weil der nicht mit über den Schaltregler laufen und nicht mit einer Ladespannug laden können die höher ist als die Betriebsspannug.
Das Akkumatik kann man in der Ladeleistung begrenzen, so das es die Spannugsquelle nicht überlastet
#22 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 22:19:04
von Crizz
Jungs, wenn ihr schon PC-Netzteile verwenden wollt, denkt bitte an eines : Der Großteil der Leistung wird fast immer an +5V erbracht, danch kommen +12 V, dann -5V und sonstige. Der grund ist ganz einfach : den meisten Saft braucht die logik ( CPU, Nortbridge, Southbridge, RAM´s, GPU etc.pp. ) - und die laufen nunmal mit Spannungen von unter 5 V. Die 12 V brauchen eigentlich fast nur die Lüfter und die Antriebe der HDD´s / DiscDrives. Von daher wird auch so manches 750 W Netzteil nicht unbedingt erheblich viel mehr auf +12V bringen als ein 450 W NT.
Alternativ kann man nach stabilisierten Festspannungs-Netzteilen mit 13,8 V schaun - die werden von den Funkern benötigt, und mit 13,8 V arbeiten die meisten lader problemlos. Die Netzteile haben nicht selten leistungen von > 25A , also auch für dicke Brummer am Hyperion Duo gut geeignet

( und bezahlbar sind die Dinger auch - es muß nicht immer Labor-NG sein, die meist teurer sind weil einstellbar und mit regelbarer Strombegrenzung - Laborbetrieb eben ).
#23 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 22:24:14
von chris.jan
Ist mir klar. Aber wie so oft war der Grund einfach: Ich hatte es hier einfach noch rumliegen!
Nach schlappen 15hundert € für die Erstausstattung darf man sich freuen, wenn man irgendwo sparen kann, ohne es zu bereuen.
#24 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 22:31:39
von Crizz
Die Frage ging ja nach dem Pro & Contra - ich wollte das auch nur ergänzend einbringen für diejenigen, die am überlegen sind, Geld für ein PC-Netzteil auszugeben - da könnte die andere Variante interessanter sein. Wer natürlich so ein NT rumliegen hat kann sich damit auf jeden Fall erstmal behelfen. Und da man damit eh zu Hause arbeitet isses doch letztendlich egal, ob der Akku 90 oder 120 minuten braucht.....
#25 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 22:37:36
von chris.jan
Stimmt, Zeit habe ich genug

#26 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 22:40:56
von Baxxoman
frankyfly hat geschrieben:Die meisten(alle?) Ladegeräte haben kein Problem mit einbrechender/nachlassender Spannug, weil sie ja für den Betrieb an PB-Akkus gedacht sind und da schwankt die Spannug ja auch unter Last und je nach Ladezustand.
Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Starterbatterien (genau genommen heißen auch sie
Akkus) haben einen sehr geringen Innenwiderstand und brechen uter Last nur sehr wenig mit der Spannung ein. Der Innenwiderstand kann, einfach gesagt, durch messen der Leerlaufspannung des Akkus sowie dem Meßwert der Spannung bei einem definierten Strom berechnet werden. Ich möchte das jetzt nicht weiter herleiten, aber es gibt auch spezielle Meßgeräte dafür.
Insofern bricht die Spannung einer gut geladenen Starter"batterie" nur sehr wenig ein.
frankyfly hat geschrieben:Die meisten(alle?) Das Ladegerät macht sich die Spannug über einen Step-Up Schaltregler selber so wie es gebraucht wird. (so kommt es auch das man aus einer 12VQuelle einen 6S (22,2V) laden kann.
Auch hier ist das Wesentliche nicht gesagt. PC-Netzteile sind oft mit weit höherer Leistung deklariert, als sie wirklich abgeben können. Außerdem ist die innere Schaltung oft derart primitiv weil kostengünstig, daß nur eine Spannung geregelt wird.
Genau genommen wirkt der Schaltregler nur auf
einen "Trafo", an dem die einzelnen externen Spannungen abgegriffen werden (5V, 12V etc).
Wird ein Ausgang sehr stark belastet, "zieht" er die anderen Spannungen mit herunter. Das ist bei PC's nicht weiter kritisch, da intern auf dem MB sowieso eine Stabilisierung erfolgt.
Anyway, ich wollte eigentlich daruf hinaus, daß bei Überlast die Spannung am Netzteil also einbricht, oder ganz abgeschaltet wird.
Für diesn Fall nützt auch der "Step up"-Regler nix, denn wo nix ist kann auch nix herkommen. DIe Untere Grenze der Eingangsspannung vieler Lader ist auf Bleiakkus ausgelegt und die geht laaangsaaaam herunter.
Also, ich halte von PC-Netzteilen zur Versorgung des Laders nicht viel. Sie sind zwar günstig zu haben, aber ich erachte sie höchstens für eine Notlösung.
Die solide Lösung ist ein 13,8V Festpannungsnetzteil, die auch als Markenware unter 100 Euronen zu bekommen ist.
Gruß Axel
#27 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 23:48:56
von frankyfly
Baxxomann, das ist mir auch klaar was du da schreibst (studiere Elektrotechnik).
Von "Starterbatterien" haben zwar einen sehr geringen innenwiederstand, aber können den Zyklen-Betrieb nicht sonderlich gut ab also bitte auch nur als Notlösung und einen Zyklenfesten PB-Akku (z.B.Multipower MP50) anschaffen.
Baxxoman hat geschrieben:... bei Überlast die Spannung am Netzteil also einbricht, oder ganz abgeschaltet wird.
Richtig, und nicht nur bei Überlast sondern auch unterhalb der Nennlast weil meistens eben nur die 5V wirklch geregelt und die anderen Spannungen nur mitgeführt werden.
Aber das macht eben den Ladegeräten in weiten Grenzen nichts. Überhalb des angegeben Stroms sollte man sowohl ein umgebautes PC-Netzteil als auch ein 13,8V Festspannugsnetzteil nicht belasten. den dann steigen beide irgendwann aus. das eine früher das andere später kommt eben auf die Schaltungsauslegung an.
Baxxoman hat geschrieben:DIe Untere Grenze der Eingangsspannung vieler Lader ist auf Bleiakkus ausgelegt und die geht laaangsaaaam herunter.
Stimmt auch wieder, aber wenn mein Lader 10V akzeptiert ist es ihm egal ob er die von einem Netzteil bekommt oder von einer anderen Spannugsquelle, Hauptsache die benötigte Ladeleistung wird bereitgestellt.
Tueftler hat mal einen Belastungstest mit einem umgebauten AT-Netzteil gemacht (leider finde ich das nicht auf Anhieb). aber das hat für den Anschaffungspreis (genau 0€+ etwas Arbeit) echt gut durchgehalten.
Solange ich also keine großen Leistungen als Ca 95W (12V,8A) brauche sehe ich nicht ein warum ich mir ein teures und für meine Ansprüche viel zu großes Netzteil kaufen sollte. Ist für mich einfach nicht wirtschaftlich.
Man darf natürlich nicht den Fehler machen und auf die Leistungsangaben in der Werbung schauen, da stehen bei mirt auch 230W aber die bekomme ich eben nicht komplett über den 12V Pfad da raus sondern nur wen ich alle Spannugen belaste.
#28 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 27.01.2009 23:55:18
von Baxxoman
Hallo Frank,
ich find's gut, daß Du E-Technik studierst. Hab' ich auch, aber das ist ein paar Tage her
Beziehe aber bitte meine Darlegung nicht
gegen Dich, sondern
für die in Sachen E-Technik etwas weniger kundige Allgemeinheit.
WIr wollen uns doch hier gegenseitig helfen, denke ich.
Gruß Axel
#29 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 28.01.2009 00:15:10
von frankyfly
Ich finde eben die Sache mirt der Notlösung nicht besonders ... na wie soll ich sagen ... "gut", weil wenn man halbegs darauf achtet was man da zusammen bastelt kann so ein umgebautes PC- Netzteil durchaus als Dauerlösung funktionieren.
z.B. beim klassischen 450er Anfänger-Piloten.
Der läd wenn es hoch kommt mit Ca. 70W (3S 2500mah mit 2C +etwas Reserve für Verluste) die meisten aber weniger, wenn sie keine 2CAkkus haben mit nur Ca. 35-40W. was sollen die mit einem 100€/276W Netzteil? da kauft man sich doch lieber noch 2 Akkus oder Ersatzteile.
beim 600er wird es allerdings schon knapp. 6S 3300mah 1C könnten je nach Netzteil noch gehen. aber bei 2C und /oder größerem Akku ist es schon bald vorbei.
aber da cris.jan (der hat ja schließlich gefragt) das Akkumatik hat ist auch das kein Problem, dem kann man einfach sagen "Pass auf, du hängst an einem Netzteil das nur 90W liefert.also begrenze bitte die Ladeleistung" dann dauert es zwar das laden länger aber weiter passiert nix.
#30 Re: PC-Netzteile pro/contra
Verfasst: 28.01.2009 07:11:49
von Crizz
Frank, warum die Akkus unnötig mit 2c quälen ? Habt ihr selbst zu Hause keine Zeit mehr ? Tu den Dingern was gutes und lad daheim mit 1c, die 2c auf´m Flugfeld, wo man nicht ewig warten will, bis man wieder in der Luft ist - die Zellen werden es dir mit längerer Lebensdauer / Zyklenzahl danken.