Nö heißt?^^ Im gegenteil oder was?
'
In meinem Alter könnt man sich sowas ja schön überlegen, ob man dann wenn man eh eingezogen wird, in die Richtung gehen möchte... ist zwar auch noch ein längerer Weg, aber besser zu früh als zuspät...

Mit nö meinte ich, dass man da auch nicht mehr verdient.
Die Piloten bei der Polizei sind ganz normale Polizisten mit den ganz normalen Verdienststufen (A9-A11 im Allgemeinen, theoretisch bis A13). Zusätzlich gibts ne kleine Fliegerzulage, die aber nicht so erheblich ist.
Bei der Bundeswehr müsste das ähnlich sein. Die Piloten sind alles Offiziere, oder? Aber da weiß Tracer sicher mehr. Unterm Strich werden die Verdienste beider Seiten aber ähnlich sein. Ich würde sogar darauf Tippen, dass bei der Bundeswehr mehr drin ist.

Der große Vorteil ist meiner Meinung nach aber, dass du deine Ausbildung bezahlt bekommst (sogar noch Geld dafür bekommst) und richtig viele Flugstunden machen kannst. Wenn du dann mal ein paar tausend Flugstunden hast kannst du dich zum Geld verdienen immer noch in die freie Wirtschaft bewerben. Ohne die Flugstunden bekommst du nämlich so einen Job nur sehr schwer.
Meiner Meinung nach kann man aber in Deutschland sowohl als Polizist als auch als Offizier der Bundeswehr sehr gut leben und hat diesen Schritt nicht wirklich nötig. Dafür hat man dann mit Sicherheit ein aufregenderen Job als ein Privatpilot (Luftrettung ala ADAC mal ausgenommen).

Gruß
Jürgen

Naja, werd mich da bestimmt noch eingehend beraten lassen... würd mich ja schon reizen... auf dem Boden stehen, und kleine Steuern, und in der Luft dann die großen... Wir werden sehen...

aber danke für die Aufklärung

Jo, bidde bidde.
Aber denk dran:

Icebear hat geschrieben:du musst WIRKLICH gut sein UND Glück haben

In der Schule also gut aufpassen, besonders in Mathematik, Physik, Englisch und Erdkunde bzw. Geographie.
Aber nicht entmutigen lassen, wäre ich nochmal in deinem Alter würde ich es zumindest mal probieren. Viel Glück!

Aber dran denken das du mit der BW-Lizenz draussen nichts anfangen kannst.

Übrigens, für Helikopterführer ist die Offizierslaufbahn nicht zwingend erforderlich.
Ich werde höchstwahrscheinlich auch versuchen den Weg einzuschlagen.

Viele Infos findest du auf bundeswehr-karriere.de Wobei dir klar sein sollte, dass dir da eh das blaue vom Himmel versprochen wird

Grüße
Jan

M3LON hat geschrieben:Übrigens, für Helikopterführer ist die Offizierslaufbahn nicht zwingend erforderlich.

Sondern?

naja, beim Bund verdient man schon ordentlich. Ich sach da nur Flugdienstzulagen und Stellenzulagen.
Die Bw hat einen riesen Bedarf. Ein Grund hierfür sind die Auslandseinsätze und die langsame Einführung des NH-90.
Zudem sind die Prüfungen an der OPZ und Fürsty auch nicht einfach. An Fürsty(FlugMedInst) scheitern die Meisten.
Wer also viel im Ausland fliegen möchte, der wird dort ordentlich bedient. Mei, Afghanistan im Winter ist auch schön....

@M3LON: Ich bin aktiver Berufssoldat und war vier Jahre im Fliegerischen Dienst. Alle Hubschrauberführer sind Offiziere!
Es gibt in der Bundeswehr zwei Arten von Offizieren: Truppenoffiziere und Fachdienstoffiziere(Da bin ich einer von)
-Truppenoffiziere mit Abitur studieren, dann gehts in die Pilotenausbildung.
-Fachdienstoffiziere studieren nicht! Sie werden direkt in die Pilotenausbildung eingesteuert.

Zu den Besoldungen : Fachdienstoffiziere werden von A9-A11 besoldet. Das Laufbahnziel ist A 11(Hauptmann).
Es geht auch Hauptmann A 12 oder Stabshauptmann. Oder der Wechsel in die Stabsoffizierlaufbahn.
Bei den Truppenoffizieren kann es theoretisch bis zum General gehen. Realistisch ist aber Oberstleutnant oder Oberst.
Zu den o.g. Besoldungsstufen gibt es noch Stellen - und Flugdienstzulagen die ganz lukrativ sind.

Eines wäre zu beachten : Als normaler FachdienstOffz-Pilot ist man in der aktiven Fliegerei eingesetzt. Truppenoffiziere landen auch in Ämtern, Stäben, Führungspositionen und sind dann später Scheinerhalter und fliegen nicht mehr "Hauptberuflich" wie die Fachdienstoffiziere.

Icebear hat geschrieben:Bei der Bundeswehr müsste das ähnlich sein. Die Piloten sind alles Offiziere, oder? Aber da weiß Tracer sicher mehr.

Dazu hat dolfi ja schon einiges geschrieben.

Mein Stand ist von 95, weiss also nicht, was sich da evtl. geändert hat.

Wenn es ums Fliegen geht, und nicht um Karriere, ist man als MilFD besser bedient. Nachteil: Für Jet muss man Truppendienstlaufbahn machen.

Die Bestimmungen sind da recht unflexibel. Ein Kamerad von mir kam aus einem TransAll-Geschwader, war MilFD. Hatte aber beim Screening nen Jet-Vorschlag bekommen, und wurde überredet, doch Truppendienst zu machen, wegen der besseren Karrierechancen und schnelleren Beförderung, es wäre ja trotzdem möglich, dass er auf TransAll kommt. Tja, hat er gemacht, und kam dann natürlich auf Jet. Hat er nach der Hälfte der Ausbildung geschmissen, weil es einfach nicht sein Ding war. (Wäre er ehrlich beraten worden, wäre das nicht passiert. P wuste zu dem Zeitpunkt, das regelmäßig teure Stellen in Sheppard zurückgegeben werden mussten, weil wir zu wenig Jet-Anwärter hatten.)
Bei mir war es umgekehrt, ich war auch MilFD, kam aber aus einem Phantom Geschwader, wollte Jet. Hatte dann während des Screenings, weil für mich "nur" Trall oder Hubi geblieben wäre, weil ich für einen Wechsel auf Truppendienst schon zu alt war, um dann noch in die Jet Ausbildung zu kommen.
Wäre ich von Anfang kompetent und ehrlich beraten worden, hätte das alles locker gepasst, so habe ich fast 2 Jahre unnötig verloren.

Zu der Aussage mit dem Gehalt: Das war allgemein auf Polizei vs Bundeswehr bezogen. Die Polizei hat die Einheitslaufbahn, die BW kämpft seit Jahren darum.

Persönliche Anmerkung: Wäre ich heute noch mal in dem Alter, würde ich nicht versuchen, Pilot beim Bund zu werden. Warum werden unsere Soldaten überall auf der Welt verheizt? Als ich unterschrieben habe, hiess der Auftrag noch "Landesverteidigung".

exilboulette hat geschrieben:Wer Berufshubschrauberführer werden möchte muss das aus Passion tun, da die wenigen freien Stellen generell mehr als schlecht bezahlt werden...

Genau so isses: die Leute wollen Heli fliegen und da dies privat nicht zu realisieren ist (ausser man hat 100.000 EUR im Jahr übrig), geht es nur als Berufshubschrauberführer. Und hier regelt eben Angebot und Nachfrage die Entlohnung.

Habe mal mitbekommen, was ein junger Fluglehrer bei einer privaten Flugschule (Fläche) verdiente. Das war mehr als lächerlich: Bezahlung nach geleisteten Flugstunden, bei schlechtem Wetter und ausserhalb der Saison gab's gar nix. Leben konnte er davon nicht - nicht mal auf Sparflamme. Da muss man schon Flieger aus Leidenschaft sein ...

Gruss Gustav

Richtig, Jettis sind alle TruppenOffze! Es gibt genügend Hubikutscher die vorher Jet fliegen sollten, dann aber aus Mangel oder anderen Gründen "umgeswitcht" wurden. Da muss man fleixibel sein.

Ich stimme dem Tracer zu. Ich unterschrieb damals auch die Landesgrenzen zu verteidigen, nicht die Grenze am Hindukusch! Für mich ist das kein Problem, da ich BS bin.Das ist mein Job. Ich kenne aber junge und alte Kameraden aus der Fliegerei, die nicht so glücklich damit sind in den Krieg zu ziehen und dort tactical combat zu fliegen. Und, machen wir uns nix vor, in Afghanistan IST Krieg. Das ist schon was anderes wie hier in Deutschland Punkte abzufliegen oder lowlevel flying zu praktizieren.

So, das dazu... Mehr sog i net. Sonst ufert die Diskussion in eine falsche Richtung aus. Bin jetzt mal Kaffee trinken. Ciao

tracer hat geschrieben:Als ich unterschrieben habe, hiess der Auftrag noch "Landesverteidigung".

Damals wurde in meinem Umfeld der Soldat mehr als ein Beruf von vielen angesehen, vergleichbar mit einem Beruf in der Privatwirtschaft. Nur der Arbeitgeber heisst halt anders. So Dinge wie krisensicher und Karriere wurden da diskutiert. An bewaffnete Auseinandersetzungen hat da kein Mensch im Traum gedacht.

Gruss Gustav

Um nochmal ganz kurz darauf zurück zu kommen was ein Soldat verdient kann ich nur sagen das es Ok ist,ich aber draussen mit dem gleichen Beruf locker nen 1000er Netto mehr in der Tasche hätte.

Rede jetzt nur speziell von meinem Bereich und nicht vom Soldaten allgemein.

Ladidadi hat geschrieben:

M3LON hat geschrieben:Übrigens, für Helikopterführer ist die Offizierslaufbahn nicht zwingend erforderlich.

Sondern?

Sorry, falsch ausgedrückt.
Offizierslaufbahn wird in der Regel mit nem Studium in Verbindung gebracht, eben dieses ist nicht zwingend erforderlich.

Grüße
Jan

M3LON hat geschrieben:

Ladidadi hat geschrieben:

M3LON hat geschrieben:Übrigens, für Helikopterführer ist die Offizierslaufbahn nicht zwingend erforderlich.

Sondern?

Sorry, falsch ausgedrückt.
Offizierslaufbahn wird in der Regel mit nem Studium in Verbindung gebracht, eben dieses ist nicht zwingend erforderlich.

Grüße
Jan

Achso.Alles klar.