Was zum Teufel ist das da oben auf dem Kopf drauf?

Ja so eine Mitnehmerlösung halte ich eigentlich auch für das Sinnvollste. Werde ich auch bei mir so machen denke ich... den RJX-Kopf umbauen oder so.

face hat geschrieben:Was zum Teufel ist das da oben auf dem Kopf drauf?

Pssssst. Utensilien!
(ein Video dazu)

bei ungedämpften Köpfen (wie erwiesenermassen beim SJM430, der machts genauso) geht das problemlos...

Aha, und bei "gedämpften" Köpfen gehts nicht?
Und wieso nicht?

Ja hab ich mich auch grad gefragt...

Weil die Blatthalter (bzw. BLW) eine Schlagbewegung machen (können) . Normalerweise kein Problem, aber nun ist der Anlenkhebel fest fixiert und überträgt diese Schlagbewegung auf die TS (mechanisch also äusserst fragwürdig!)

Geht schon, ABER braucht mehr Spiel.
Eine Schlagbewegung der Blattlagerwelle im Zentralstück (sagen wir mal z.B. nach Vorne) führt zu einer translatorischen Bewegung bzw. Last der Anlenkungspunkte an der Taumelscheibe nach HINTEN. Die Nachgiebigkeit (Winkel) der Gestängeanbringung muss also etwa genauso nachgiebig sein wie die der Blattlagerwelle im Zentralstück, sonst treten Klemmlasten auf.
Man könnte das aber ähnlich lösen wie im Zentralstück selbst - also einigermaßen präzise Führung, aber mit kontrollierter Elastizität - eine O-Ring-Lagerung wie bei der Blattlagerwelle.

Ich sags mal so: es ist kein Zufall, dass man eine derartige Lösung bei den "großen" nicht antrifft.

Mmh stimmt natürlich... Weiß einer aus was die die Arme da gemacht haben? Sieht ja auch nicht aus wie ein wirklich steifes Material, kann gar nicht erkennen was das ist.

face hat geschrieben:Mmh stimmt natürlich... Weiß einer aus was die die Arme da gemacht haben? Sieht ja auch nicht aus wie ein wirklich steifes Material, kann gar nicht erkennen was das ist.

Sieht für mich so aus als würde man elastische (d.h. bedingt biegeweiche) Stoßstangen zwischen Kopf und Taumelscheibe verwenden.

Ja genau, aber kann mir nicht vorstellen das das für FBL sonderlich toll ist.

Ist halt die Frage ob es sich jetzt lohnt damit ein Problem zu lösen wenn aber gleichzeitig ein anderes neues entsteht...

Für mich sieht das nicht unbedingt nach einem Problem aus. Ich fliege meinen Top Down Kopf ohne Dämpfung, das geht ser gut.
Gehen wir davon aus das der neue Compas FBL kopf auch null Dämpfung hat beibt lediglich noch das Spiel in den Blathalterlagern das als Schlaggelenk dient. Warum sollte ein passendes Schubstangenmaterial diese kleinen Schwinungen nicht ausgleichen können? Mag zwar sein das es Threoreitisch nicht so günstig ist, aber wenn es funktioniert? Es wird doch alles weggelassen was man nicht unbedingt braucht.

Soweit ich das gesehen hab ist das aber eher 50er-Größe, da wirds schwierig ohne Kopfdämpfung...

Okay, das mit der Schlagbewegung ist ein Argument, lässt sich aber lösen, bzw. ist gelöst:

- Die Schlagbewegung der TS im FBL-Kopf ist schonmal geringer, weil meist härter gelagert.
- Der dennoch vorhandene Schlag kann nur dann klemmen, wenn die Passung der Schlitze
allzugenau ausgeführt wurde, was bei mir nicht der Fall ist.
- Die wenigen Zehntelgrad, um die das Gestänge durch den Schlag kippt, kann es in dem Schlitz ohne Probleme ausführen.
- Da es ein 2-Blatt ist, macht die andere Seite ja nun exakt dasselbe, so dass es unten an der TS
zu keinen "Konflikten" kommt.

Diese Lösung geht schonmal NICHT für gedämpfte Mehrblattköpfe, aber die würde ich soweiso nur als Rigid aufbauen, bzw dazu machen.

Fazit: Nur, wenn die Gestänge in einer "Passung" laufen und/oder das Mitnehmerblättchen zu dick ist,
wird man Probleme bekommen. Eine weiche Lagerung würde ich übrigens NICHT in Erwägung ziehen,
da dies das eigentliche Problemn ja nicht lösen kann - da müsste man den Mitnehmer schon auch zweiteilen
und damit wäre ohnehin die äusserst elegante, weil simple Mitnehmergestaltung perdu.

Zudem bleibt die Frage, warum man sich blos wegen des "Problems" der Taumelscheiben-Mitnahme (welches eigentlich kein wirkliches Problem ist) in die sonstige Abstimmung ("Dämpfung") reinpfuschen lassen soll. Klingt für mich so als sollte ich beim Auto unbedingt ein Sportfahrwerk montieren, nur damit der Aschenbecher zu bleibt - einfach unverhältnismässig.
Gegen biegeweiche Gestängeteile spricht aber eigentlich wenig.

@Jack: hängt gar nicht mal von der Blattanzahl ab (dachte ich auch zuerst)... bei einem Schlagen in Nickrichtung arbeiten beide Blätter auf Taumelscheibenebene in die GLEICHE Richtung. Es heben sich die Horizontaleinflüsse nicht gegenseitig auf! (Schlagen nach vorne = Taumelscheibe wird nach hinten gedrückt - von BEIDEN Blättern)

acanthurus hat geschrieben:Zudem bleibt die Frage, warum man sich blos wegen des "Problems" der Taumelscheiben-Mitnahme (welches eigentlich kein wirkliches Problem ist) in die sonstige Abstimmung ("Dämpfung") reinpfuschen lassen soll. Klingt für mich so als sollte ich beim Auto unbedingt ein Sportfahrwerk montieren, nur damit der Aschenbecher zu bleibt - einfach unverhältnismässig.

Man kanns auch anders sehen. Ich habe mir schon lange ein Sprotfahrwerk gegönnt, also warum jetzt nicht auch noch einen Aschenbecher