echo.zulu hat geschrieben:skysurfer hat geschrieben:Für mich ist es aber immer noch sehr schlimm, wenn der Heli aus der Kurve mit der Nase zu mir zeigt
Um das zu überwinden gibt es einen einfachen Trick: Stelle Dich einfach seitlich zum Heli und schaue über die Schulter. So ist es einfacher sich gedanklich in den Heli zu setzen.
Ömm, damit trainierst du nur Heckschweben neben statt vor dir.
Der Fortschritt kommt schon, aber nicht deswegen.
skysurfer hat geschrieben:...
Was mir aber ungemein geholfen hat war der Anschluss an eine kleine Truppe (wir sind jetzt zu viert) die sich regelmässig am WE zum fliegen und klönen trifft.
Dabei hat mir ein Tipp eines Kumpels geholfen aus dieser Lage heraus zu kommen.
1. Heckschweben mitte -> links -> mitte -> rechts usw.
2. die Nase erstmal ganz leicht in die Richtung drehen in der Du dich bewegst ... und das solange bis Du den Heli in der Seitenansicht hast
3. Seitenschweben verstärkt üben
Dann hat man das meiste schon für eine Acht geschafft.
Um die Acht zu trainieren, habe ich festgestellt, ist es wirklich am besten, dies in einer Höhe von ca. 5 - 10 m und mit dem gleichen Abstand zu Dir zu trainieren. Dies habe ich allerdings nur mit viel Mut und nur zuerst über die Schwebeübungen festgestellt.
Man glaubt dann gar nicht wieviel Zeit man bei dieser Distanz für Reaktionen auf Nick und Roll hat.
Für mich ist es aber immer noch sehr schlimm, wenn der Heli aus der Kurve mit der Nase zu mir zeigt
Aber im laufe der Zeit gewöhnt man sich auch an diesen Anblick
Das ist exakt die Methode, die ich immer propagiere. Allerdings habe ich da noch eine zusätzliche Erleichterung eingebaut:
Im Normalmodus üben. Da ziehts das Heck automatisch nach hinten, wenn man sich von einer Seite zur anderen bewegt.
Man muss das heck schon trotzdem steuern, aber erstmal noch nicht so exakt wie mit HH. Das entlastet halt.
Das Problem mit dem auf sich zukommen haben viele, gerade etwas ältere Piloten. Ich hatte das auch lange Zeit und ich war ab und an dabei, wenn man wieder einer deswegen seinen Heli eingestielt hat. Dagegen hilft nur eins: Sauberes Naseschweben üben. Denn im Grunde ist das nichts anderes als die Angst, dass man in diesem Moment eigentlich nicht wüsste, wie man reagieren sollte, wenn was wäre. Also kneift man die Arschbacken zusammen, hält eisern die Knüppel auf Position und betet, dass die Kurve bald vorbei ist und der Heli wieder in einer Position, die man beherrscht. Mal ehrlich, das trifft es doch, oder?
Ich habe mir dafür einen dieser Nano-Helis zugelegt und übe damit im Winter genau das: Den zappelzwerg auch in Nasenposition in den Griff zu bekommen. Dazu geht auch eiun billiger Koax und ein CD-Stapel, auf dem man zu landen versucht. Das ist durch den Bodeneffekt Herausforderung genug. Wenn man dann den Zweg in Nasenposition auf dem Stapel landen kann - nicht hinschmeißen, sondern wirklich gezielt landen - dann hat man mit dem Großen danach keine Probleme mehr. Ein paar Gewöhnungsübungen und die Kreise klappen dann, ohne dass man sich einmacht.
Um den Kreis des Hirneinschaltens zu schließen: Wenn man weiß, wie das Hirn lernt, dann weiß man auch, was man zu tun hat: Das Hirn lernt neue Prozelle am Besten und schnellsten durch zwei Dinge: Stress und Wiederholung. Zu Stress kannst du auch Konzentration sagen. Man muss das Hirn schon etwas zwingen, die neuen Bahnen zu knüpfen, denn freiwillig macht es das nicht. Also üben, üben, üben und das mit maximaler Konzentration. Ferner hilft es ungemein, "im Kopf vorzufliegen". Man braucht keinen Sim, einfach ein paar Minuten drüber meditieren und sich überlegen, was man denn überhaupt tun müsste, um eine bestimmte Figur oder ein bestimmtes Manöver zu fliegen. Auch das hilft. Und dazwischen ruhig immer wieder mal pausen nach intensivem Training. man merkt schnell, wenn man nicht mehr weiterkommt und die Konzentration nachlässt. Dann sollte man ein paar Tage nicht mehr fliegen, nur noch im Kopf üben und verfestigen. Plötzlich kann mans dann und muss nicht mehr krampfhaft konzentriert auf den Heli stieren.
PS: Obiges geht mit Paddel einfach besser, weil intensiver. Dadurch wird man gezwungen zu reagieren, das schult das Hirn weit besser und schneller als mit FBL-Heli, wo man fast alle Zeit der Welt hat, bis man korrigiert. Ich würde aus diesem Grund keinen FBL zum Anfangen empfehlen. Ausser die Nanos von Walkera, denn da kann man den Stabi auch zurückdrehen und den Schwierigkeitsgrad sukkzessive erhöhen. Ausserdem regeln diese Nanos bei weitem nicht so viel aus wie die großen Stabis.
Crizz hat geschrieben:Was ist eigentlich ein Hirn ?
Das ist eine Füllmasse, die verhindert, dass die Augen nach hinten in den Kopp purzeln.
