hho2cv6 hat geschrieben:Danke! eine solch detaillierte, technisch einwandfreie und physikalisch fundierte Erklärung hatte ich nicht erwartet.

Ja, schon erstaunlich, gell?!
Also gut, was solls:
Es ist doch schnuppe, ob das z-Stück mittig gebort ist. Es sollte nicht sein, klar. Dem Hersteller gehört der Kopf eigentlich in den Anus gerammt.
Es war ja nicht nur die Wellenbohrung, sondern noch allerhand andere Maße, die nicht zentrisch waren. Eigentlich der totale Ausschuss, da ja auch
die TS nicht übernommen werden konnte.
Aber seisdrum. Wenn es denn schon so ist, muss man eben zusehen, was dann noch geht. Ergo ignoriert man alles, was da am Z-Stück eiert, spannt
das Z-Stück wieder auf die montierte und zuverlässig gerade Rotorwelle und lässt das ganze mit 3s und wenig DZ laufen. Dann Dremel mit Trennscheibe
und sanft und vorsichtig die ungleichmäßig umlaufenden Kugellagerabstandshalter abschleifen. Ist nicht ganz einfach, aber es geht. Wer ne Drehbank
hat, ist natürlich fein raus.
Der Rest an Unwucht, verursacht durch das Z-Stück selbst, kann dann leicht ausgeglichen werden. Entweder durch den Austausch der entsprechenden
Blätter, falls diese auch nicht exakt gleich sein sollten, oder falls doch, durch Beilage dünner Scheiben vor die Blatthalter. Oder man dreht schlichtweg
dort die Blattlagerwellen einen Hauch weiter raus, wo es nötig ist. Möglichkeiten gibbs dann mehrere. Hauptsache, man ist überhaupt mal soweit, dass
man den Kopf mit Blättern und Klebeband feinwuchten kann, um zu wissen, wo es fehlt. Genau das war zuvor schier nicht möglich. Jetzt geht es aber.