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#196 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 23.07.2009 12:14:28
von Helisto
ChristianFrankreich hat geschrieben:Ich mach die Tage mal ne Anleitung mit Bildern...... :alien:
:cry: :shock: :bounce:

#197 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 25.07.2009 20:08:37
von ChristianFrankreich
Jaja - nur ned huuudlä :mrgreen:

Habe daraus einen Wörgschob g'machd!

do guggsch

Und hier die Übersetzung für die nicht-Süddeutschen: Nur keine Hektik. Ich habe es in einem Workshop beschreiben - schaue mal da
:mrgreen:

#198 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 25.07.2009 22:37:42
von Helisto
DANKÖÖÖ!!! :D

#199 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 31.07.2009 12:19:32
von Alex K.
echo.zulu hat geschrieben:Wenn dann doch auch als 9-Zylinder Stern vorn in der Haube. Dann wäre auch schlagartig das Schwerpunktproblem geklärt. ;)
Dieser Gedanke lässt mich nicht los...

Der Seidel ST 7-70-M würde sich hervorragend dazu eignen (http://www.seidel-motoren.de/deutsch/710.html)... Ist zwar "nur" ein 7-Zylinder, aber in der Größe - es ist der kleinste Sternmotor den ich bisher gefunden habe - mit den meisten Zylindern und auch noch günstiger als OS oder Moki.

Ich habe aus einem Bild mal ein bisschen versucht Maße rauszuholen, hier ist das Ergebnis:

Hauptrotor-Durchmesser: 17.07 m
Heckrotor-Durchmesser: ca. 3 m
Abstand Haupt-Heckrotor: ca. 10.1 m
Rumpflänge: 14.25 m
Rumpfhöhe: ca. 3.15 m
Durchmesser Sternmotor (gemessen unterhalb Belüftungsgittern) ca. 2 m

Der Seidel-Motor hat einen Durchmesser von 230mm und eine Länge von 160mm. Damit er gerade so unter die Haube der S-58 passt, müsste der Heli einen Maßstab von etwa 1:8 haben. Damit würde der Motor weiter oben liegen als das Original und knapp unter dem Cockpit enden. Mit diesem Maßstab ergäbe sich ein Rotorkreis von 2.13m :shock:

Folgende Maße würden sich nun für den Rumpf ergeben:
Maßstab 1:8
Hauptrotor-Durchmesser 2133.8 mm
Heckrotor-Durchmesser 377.5 mm
Abstand Haupt-Heckrotor 1263.8 mm
Rumpflänge 1781.3 mm
Rumpfhöhe 393.8 mm

Das ist ein ganz schöner Brummer... man könnte nun den Sternmotor liegend in der Achse der Hauptrotorwelle anordnen, dann wird man aber Probleme mit dem Schwerpunkt bekommen und es ist auch nicht so wie beim Original... ob sich allerdings ein Winkelgetriebe organisieren lässt wäre eh noch fraglich...

Stellt sich die nächste Frage nach einer geeigneten Mechanik. Hier habe ich mal ein bisschen im Vario-Katalog geblättert und den Air Crane gefunden. Dafür gäbe es sogar schon eine fertige Benzinmechanik für 2140mm Rotorkreis, also fast schon wie gemacht für solch ein Projekt... nur leider keinen 4-Blatt-Kopf... Da könnte man aber diesen 4-Blatt-Rotorkopf, wie er für die Bell 430 vorgesehen ist, verwenden. Das Ganze müsste natürlich dann mit Vario abgeklärt werden, ob der Kopf für sowas geeignet ist.

Ich selber würde dann eine geeignete Mechanik für dieses Projekt konstruieren, wahrscheinlich würde ich so viel wie möglich von Vario verwenden, da ja der Aircrane eine recht ähnliche Basis darstellt.

Eigentlich ist das alles viel zu verrückt, als dass man sowas realisiert bekäme...

Gruß, Alex

#200 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 31.07.2009 16:59:51
von echo.zulu
Hi Alex.
Da hab ich Dir ja nen Floh ins Ohr gesetzt. Schau mal auf den Seiten von Modelltechnik Jung nach. Dort gibt es die fast baugleiche Wessex. Die hässliche Turbinennase müsste man zwar abschneiden und durch die runde Sternmotorhaube ersetzen. Aber das würde ja machbar sein. Von der Größe her müsste es passen. Die Problematik ist aber das Getriebe, das es meines Wissens nirgends fertig gibt.

#201 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 03.08.2009 12:12:41
von Alex K.
Hallo Egbert,

der Rumpf von Jung hat tatsächlich genau den richtigen Maßstab...

Kegelräder gibt es bei Mädler in allen erdenklichen Moduln, man könnte ein Winkelgetriebe ähnlich dem wie es Yogi hier konstruiert hat realisieren... da was zu konstruieren sehe ich nicht als Problem...

als Problem sehe ich eher die Kosten, die so ein Projekt verschlingen würden... ohne Sponsoren ist sowas nicht zu stemmen, denke ich...

Gruß, Alex

#202 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 03.08.2009 12:53:40
von echo.zulu
Die Konstruktion von Yogi kenne ich und finde sie vom Konzept her gut. Problematisch ist aber bei den hier geforderten Leistungen eine ausreichend stabile Auslegung vor allen Dingen bei der Lagerung der seitlichen Kegelräder. Meiner Meinung nach, wird man wohl nicht drum herum kommen eine durchgehende Querwelle zur Lagerung einzubauen. Außerdem sind die entstehenden Axialkräfte durchaus erheblich. Besser wäre wohl ein gerader Einbau des Motors in Flucht mit der Heckwelle und davon einen Abtrieb zum Hauptrotor nach oben zu bauen, ganz so wie das beim legendären Henseleit Rocket war. Aber ich gebe Dir damit Recht, dass die Realisation schon ne Menge Geriebenes verschlingen würde.

#203 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 03.08.2009 15:04:55
von Alex K.
Egbert, Du hast die unheimliche Gabe, mich bei Deinen Posts neugierig auf irgendwas zu machen, diesmal auf den Henseleit Rocket... :roll:

Bei flickr.com hab ich ein paar tolle Bilder von dem Heli gefunden... der hat ja einen riesigen Motor, das ist ja wahnsinn... täuscht das, oder hat der eine durchgehende Welle vom Motor zum Heck? Das Hauptzahnrad scheint über Kunststoff-Kegelräder angetrieben zu werden, alles steht in einem kleinen Winkel nach vorne geneigt, auch die Hauptrotorwelle...

das ist natürlich am einfachsten zu realisieren, wenn man nur 90°-Umlenkungen hat... da ist es dann naheliegend, dass man den Motor auch entprechend einbaut... allerdings wird hier der Platz gleich wieder recht eng... geneigt würde der Motor passen, wenn man ihn mit der KuWe 90° zur HRW einbauen würde, müsste man ihn zurück rutschen, sodass er direkt unter der Pilotenkanzel zum Liegen käme... was möglicherweise ein Schwerpunktproblem wird... und eine ca. 45°-Umlenkung bräuchte man für das Heck auch... vielleicht wäre ein Wellengelenk hier eine bessere Alternative... und irgendwie wäre ein originaler Motor-Einbau "scaliger" ;)

Man könnte, da der Motor ja ca. 30° zur Waagerechten liegt, mit einem Wellengelenk 90° zur Hauptrotorwelle umlenken, gerade nach hinten laufen und 90° zum Hauptrotor umlenken... ich muss mir hier mal in dieser Größe übliche Haupt- und Heckrotor-Drehzahlen raussuchen um zu sehen, ob man 1:1 nach hinten gehen kann... fehlt allerdings noch die Drehzahl des Motors... der 5-Zylinder-Sternmotor OS MAX FR 5/300 hat knapp 50 cm³ und dreht 8500 1/min...

Gruß, Alex

#204 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 03.08.2009 15:17:27
von echo.zulu
Hi Alex.
Alex K. hat geschrieben:Bei flickr.com hab ich ein paar tolle Bilder von dem Heli gefunden... der hat ja einen riesigen Motor, das ist ja wahnsinn... täuscht das, oder hat der eine durchgehende Welle vom Motor zum Heck? Das Hauptzahnrad scheint über Kunststoff-Kegelräder angetrieben zu werden, alles steht in einem kleinen Winkel nach vorne geneigt, auch die Hauptrotorwelle...
Die Welle geht von der Kupplung hinter dem Motor in der Tat gerade durch bis zum Heck. Allerdings ist der Rotorkopf im rechten Winkel zur Heckwelle montiert. Die Neigung kommt nur durch das Kufenlandegestell, genau wie beim NT. Wir hatten mal 2 Stück davon im Verein. Einer davon ist mal in der Luft geplatzt, weil der Heckrotor abgebrochen ist. Die volle Motordrehzahl vom OS 140RX von rund 13.000 Umdrehungen war wohl doch zu viel für die Konstruktion. Dabei hatte er dann 2500-2600 Umdrehungen auf dem 1,6m Rotorkopf! Der zweite Rocket ist immer noch existent, darf aber nur selten raus. Denn der sensible Motor braucht ideale Witterungsbedingungen um vernünftig und mit wenig Vibrationen zu laufen.
Alex K. hat geschrieben:vielleicht wäre ein Wellengelenk hier eine bessere Alternative... und irgendwie wäre ein originaler Motor-Einbau "scaliger" ;)
Die Motormontage am Scale-Ort würde ich auch gut finden, aber die Konstruktion mit solch einem Kardangelenk ist auch nicht ohne bei den vorliegenden Drehzahlen.

#205 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 03.08.2009 16:27:05
von Alex K.
Du hast Recht, ich habe mal ein wenig gestöbert, diese Drehzahlen sind für Kardangelenke ungeeignet... außerdem bekommt man durch den Kardan-Effekt bei Einfach-Gelenken Drehungleichförmigkeiten... Es gibt aber von Vario eine Menge verschiedener Winkelgetriebe, 17°, 40° und 50°... fragt sich nun nur, für welchen Wellendurchmesser, Drehzahlen und Drehmomente die geeignet sind... von Robbe gibt es auch einen "Starrantrieb Universal 45°" (S1075), allerdings findet man da auch keine Angaben für welche Heligröße das sein soll...

#206 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 03.08.2009 22:27:51
von echo.zulu
Die Winkelgetriebe sind allesamt nur für den Heckabtrieb gedacht. Den Hauptantrieb kannst Du bestimmt nicht darüber leiten. Da ist dann wohl wirklich Handarbeit angesagt.

#207 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 04.08.2009 14:10:05
von Alex K.
Ja, es wird wohl auf ein Kegelradgetriebe hinauslaufen... Hersteller für Kegelräder gibt es einige, z.B. Atlanta, Nozag Antriebstechnik, Technische Antriebselemente GmbH oder Michaud Chailly aus Frankreich, wo man sogar Kunststoff-Räder (POM) bekommen könnte... die hab ich jetzt mal gefunden, da müsste man jetzt man anfragen ob man auch andere Achswinkel bekommen kann... wenn nicht, müsste man entweder die kompliziertere Umlenkung machen wie es Yogi gemacht hat, oder man stellt den Motor wirklich senkrecht...

Als erstes müsste man mal die Daten des Motors haben, die benötigte Antriebsleistung und die benötigten Drehzahlen ermitteln, um eine Vorauslegung des Antriebs und der Getriebe zu machen... Dann wird man auch entscheiden können, welche Art der Getriebe man schlussendlich überhaupt benutzen kann und wie diese zu gestalten sind (z.B. ob sie gekapselt sein müssen und mit Fett gefüllt).

Gruß, Alex

#208 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 05.08.2009 14:13:42
von Alex K.
Laut Vario sollte die Rotordrehzahl für 4-Blatt-Rotoren bei einem Rotordurchmesser von 2100 mm 900-1000 1/min betragen, die Heckrotordrehzahl ca. 4500 1/min. Vario hält die Motorleistung von 4 PS von dem Seidel-Sternmotor möglicherweise für zu gering :shock:

Holla... braucht man da so viel Leistung... bei dem Aircrane mit gleichem Rotordurchmesser hat der Zenoah-Motor auch nur 2.2 PS... ich muss mich mal mit den Grundlagen zur Auslegung eines Modell-Helis beschäftigen... :roll:

Gruß, Alex

#209 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 05.08.2009 17:09:07
von echo.zulu
Das passt schon. Die Jung-Brothers haben in ihren Wessex 22er bis 38er Motoren geflogen. Da hat die Leistung auch gereicht. Man sollte immer davon ausgehen, dass ein Scale-Heli lange nicht so viel Leistung braucht, wie ein 3D-Bolzgerät.

#210 Re: Rex als Sikorsky H-34G

Verfasst: 05.08.2009 17:55:25
von Alex K.
Hallo Egbert,

ja, so ein Scale-Heli muss ja eigentlich "nur" durch die Lüfte gleiten und dabei so fliegen wie ein echter. Die zappeln ja normalerweise auch nicht in der Luft rum ;)

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und Kreisflächenbelastung sowie die spezifische Leistung (Leistung pro Kreisflächenbelastung, ich hab sie mal "spezifisch" getauft...) der verschiedenen Scale-Vario-Helikopter ausgerechnet... hierbei unterschieden sich ganz stark die Turbinenhelis und die Benziner bzw. Methanoler. Die Turbinen kommen auf eine durchschnittliche Kreisflächenbelastung von 41.5 N/m², die spezifische Leistung liegt bei 17.3 PS/(N/cm²).
Bei den Benzinern liegt die Kreisflächenbelastung bei 34 N/m², die spezifische Leistung bei 9.1 PS/(N/cm²).

Das heisst, ein Heli mit einem Rotorkreis von 2100mm dürfte bei diesen Mittelwerten 12kg wiegen und bräuchte einen Motor mit 3.1 PS. Dann würde man sich in den Größenordnungen der Vario-Helis bewegen. Hört sich ja mal für den Anfang so schlecht nicht an, die theoretischen Grundlagen für genauere Berechnungen muss ich mir aber erst mal noch erarbeiten...

Gruß, Alex