So, jetzt haben wir mal eine Besprechungsvorlage. Ging ja doch recht fix
So sah meiner Meinung nach Lumis Variante aus:

Servohebel innen angelengt: Servo nach Push-Pull Umlenkung ~1,4:1 untersetzt
Push-Pull Anlenkung -> Taumelscheibe ~1:2,2 übersetzt
Das ergibt insgesamt eine Übersetzung von 1:1,6 vom Servo an die Taumelscheibe
Diese Art der Anlenkung ist schlecht weil:
1. Gibt es Verspannungen.
2. Ist die Übersetzung mechanisch ungleichförmig, Spiel in den Anlenkungen wirkt sich in verschiedenen Positionen unterschiedlich aus.
So sieht es aus wenn man Push-Pull benutzt wie es gedacht ist:
Servo -> Push-Pull Hebel 1:1
Push-Pull -> Taumelscheibe 1:2,2 übersetzt
Das ergibt insgesamt eine Übersetzung von 1:2,2 vom Servo an die Taumelscheibe
Diese Art der Anlenkung ist für rigid Systeme schlecht weil:
1. Es gibt eine mechanische Übersetzung ins lange, das heisst es kommt viel zu viel Weg an der Taumelscheibe an.
Um nun wieder vernünftige Pitchwerte zu bekommen muss man den Servoweg extrem einschränken und bekommt eine geringe Auflösung des Servowegs, sowie eine stark verringerte Kraft die zum stellen verfügbar steht.
So sieht eine Push-Pull Anlenkung aus, welche für rigid-Systeme geeignet ist:
Die Übersetzung vom Servo bis zur Taumelscheibe ist durchgängig 1:1 und es treten keine Verspannungen auf.
Push-Pull macht hier Sinn, weil das Servo keinerlei Kräfte aufnehmen muss, sondern nur Drehmoment. Die Lager der Servoachse werden nicht nenneswert belastet.
Das ergibt insgesamt eine Übersetzung von 1:1 vom Servo an die Taumelscheibe
Man kann auch Push-Pull rauslassen, und direkt anlenken, allerdings werden die Servoachsen dann voll durch die Taumelscheibenkräfte belastet.
Bei allen Anlenkungsarten muss man aber immer zusätzlich noch die Blattanlenkpunkte der Blatthalter verlängern um eine korrekte Übersetzung zu erreichen.
Insgesamt kann man sagen das bei rigid-Rotorköpfen nur das mechanische Übersetzungsverhältnis passen muss. Punkt Fertig aus.
Viele Grüße
Chris