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#31 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 26.05.2010 22:43:35
von Rundflieger
Idefix hat geschrieben:Kleiner leichter handlicher Griff, flexibles Kabel und innerhalb von 30sek. ist die Spitze auf 450°C.
Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass 450°C nicht Deine Standardlöttemperatur ist ... ;-)

Gruss Gustav

#32 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 14:49:52
von telicopter
wieso?

Gruß Tim

#33 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 15:01:29
von Agrumi
telicopter hat geschrieben:wieso?
weil 450 gräten einfach zuviel sind! das flußmittel verbrennt und das zinn verzundert dir ruck zuck. :wink:
versuch das nächste mal so was zwischen 310°C und 330°C.

#34 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 15:02:19
von kirschi
Hab bisher sehr gute Erfahrungen mit einem 17€-günstigen, regelbaren Lötkolben vom Big-C gemacht: Link
Zusätzlich zur Lötspitze die dabei ist (sehr gute Qualität) hab ich mir noch eine breitere glaub von Ersa dazugekauft, die passen da auch rein. Echt ein klasse Lötkolben, nur das Kabel könnte eine Spur flexibler sein...

#35 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 16:43:22
von telicopter
Also ich löte immer mit 500° :drunken: (kein scherz!)
Meine Lötstellen haben bisher auch gehalten.

Gruß Tim

#36 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 19:50:21
von bastiuscha
SOOOO..bin heute das erste mal mit von mir gelöteten 4mm Goldies geflogen...hält zwar Bombenfest, aber ich hab trotzdem noch kein Vertrauen in mein Gemurkse. :wink:

#37 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 19:59:42
von telicopter
Jajaaaa... :mrgreen:
Meine Heliakkus waren auch die ersten Goldies die ich jemals gelötet hab, und die halten jetzt auch schon 60 Flüge.
Also wird schon halten :)

Gruß Tim

#38 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 20:46:23
von helihopper
Was soll man zu solchen Aussagen schreiben ;)

Nix ist am Besten, aber dann glauben ja evtl. wirklich interessierte angehende Lötspezialisten den Müll, den man hier liest :(

Tim backe weiter mit 500°. Dir empfehle ich nen Schweissbrenner. Du fällst damit früher auf die Nase, was mich dann wirklich erheitern würde ;)
In die Nähe von solchen Kunstwerken möchte ich nicht kommen.

Ich habe / hatte 100W Lötkolben, 100W Pistolen, 15 - 30 Watt Lötkolben und einige regelbare Stationen im Einsatz.

Es gibt nichts besseres, als ne regelbare Station und eine kleine Lötspitzenauswahl.

Für ne einzelne Goldbuchse reicht sicher eine Lötpistole oder ein Flammenwerfer, wenn er punktuell einsetzbar ist.

Aber um auch mal ein Servokabel zu verlängern, oder ne Beleuchtung neu zu verlöten, (oder an ner Keycam nen kleinen runden Zylinder anständig einzulöten) ist so was nicht der Bringer.

Selbst die günstigste geregelte 30 Watt Lötstation mit 1mm und 3 mm Lötspitze ist ein riesen Unterschied zu jedem Lötkolben, der als Universallötkolben angepriesen wird, und nur zu empfehlen.
Daneben spielt (insbesondere, wenn man bleifrei lötet) auch ein gewisses Mass an Übung und Erfahrung eine Rolle. Beides kann sich jeder Modellbauer aneignen, wenn er sich mit dem Thema auch nur minimal beschäftigt.

Wer meint, er müsse die Büschel vom Stecker entfernen, der hat das falsche Werkzeug. Gutes Werkzeug bringt die Hitze genau dahin, wo sie notwendig ist und verteilt die nicht in einer Backorgie auf 2,5 cm Metall ;)



Cu

Harald

#39 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 21:09:13
von TREX65
helihopper hat geschrieben:wo sie notwendig ist und verteilt die nicht in einer Backorgie auf 2,5 cm Metall ;)
Gröhl..das erinnert mich an meine ersten Lötversuche mit einer Lötpistole :oops: :blackeye:

#40 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 27.05.2010 21:13:12
von telicopter
helihopper hat geschrieben:Was soll man zu solchen Aussagen schreiben

Nix ist am Besten, aber dann glauben ja evtl. wirklich interessierte angehende Lötspezialisten den Müll, den man hier liest
helihopper hat geschrieben:Tim backe weiter mit 500°. Dir empfehle ich nen Schweissbrenner. Du fällst damit früher auf die Nase, was mich dann wirklich erheitern würde
Was ist denn los? Mehr als halten kann es doch nicht, oder? Außerdem, wenn ich mit 450° ausßen an den Goldie rangehe, ist der innen noch lange nicht so heiß. Es war auch nicht als Tipp oder Kaufentscheidung für Bastiuscha gedacht, sonder als Darstellung der eigenen Erfahrungen. Tut mir leid wenn es anders rüber gekommen ist. Und klar: für feine Lötarbeiten hab ich auch ne Kleine regelbare 18W Lötstation, aber die war bei mir für die Goldies zu schwach. Was das Abstürzen des Helis betrifft: Wird der eher wegen ner eingerissenen Haube Runterkommen, als wegen meiner Lötstellen :mrgreen: :blackeye:

So, ich hoffe ich hab jetzt wieder Frieden geschlossen!

Gruß Tim

#41 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 29.05.2010 02:44:05
von Rundflieger
telicopter hat geschrieben:Mehr als halten kann es doch nicht, oder?
Die Vorgehensweise - viel bringt viel - wird auch hier nach hinten losgehen !

Zu kalt ist nix und zu heiss auch nicht. Es gibt eine optimale Temperatur für den Lötprozess und die hat Agrumi weiter oben schon benannt: 310°C bis 330°C. Weit darunter kommt die metallische Reaktion nur zäh in Gang, weit darüber verbrennt die Flussmittelseele im Lötdraht. Und selbiges Flussmittel ist das Salz in der Suppe: ohne wird's nix g'scheites. Will man materialschonend löten (z.B. wegen Lötpads auf Platinen oder minderwertigen PVC-Kabelisolierungen), geht es auch noch mit 300°C recht gut. Bei Bleilot kann man bis auf 260°C absenken. Ganz nebenbei schont das auch noch die Lötspitze, wenn das Lötgerät länger in Betrieb ist.
telicopter hat geschrieben:Außerdem, wenn ich mit 450° ausßen an den Goldie rangehe, ist der innen noch lange nicht so heiß.
Na, das halt ich jetzt mal für ein Gerücht ...

Goldies sollten natürlich thermisch isoliert gespannt werden (z.B. zwischen Backen aus Hartholz), damit nicht noch unnötig Wärmeenergie in die Metallspannbacken abfliesst. Denn es fliesst schon genug in das Kupfer des Kabels ab.

Übrigens ist richtig löten nicht so ganz trivial. Ist ungefähr wie Fliesenlegen: nicht extrem kompliziert - können muss man es trotzdem. Erfahrung heisst das Stichwort. Für fette Kupferkabel setzt man z.B. eine kurze und dicke Lötspitze ein ... usw.
Und für den privaten Hausgebrauch empfiehlt sich ausschliesslich Bleilot - z.B. Fluitin 1532 (Sn60Pb38Cu2) Dia. 0.75 mm.

Gruss Gustav

#42 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 29.05.2010 08:28:46
von telicopter
O.K. dann werde ich mal versuchen demnächst etwas kälter zu löten.
Und Basti, Ist bei dir alles im Lot? :)

Gruß Tim

#43 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 29.05.2010 09:04:22
von bastiuscha
Ja...hällt alles! Aber wenn ich das hier so lese, habe ich meine Goldies (GASBRENNER volle PULLE) sicher zu heiss gelötet.
Aber, vohrer hab ich das scheiss Zinn im Goldie nicht mehr flüssig bekommen. :oops:

#44 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 29.05.2010 09:49:01
von Peter F.
Wer eine nicht regelbare Station hat, kann sich übrigens auch mit irgend einem Steckdosendimmer günstig behelfen.
Ich hab die Themperatur meiner uralten Weller WTCP-S auf diese Weise selbst im Griff. Ein geeignetes Thermometer
sollte man aber schon haben. Also bitte nicht an Muttis Fieberthermometer rumlöten! ;-) Beispiel für Steckdosendimmer

#45 Re: Welchen Lötkolben?

Verfasst: 29.05.2010 10:30:44
von speedy
Rundflieger hat geschrieben:Zu kalt ist nix und zu heiss auch nicht. Es gibt eine optimale Temperatur für den Lötprozess und die hat Agrumi weiter oben schon benannt: 310°C bis 330°C. Weit darunter kommt die metallische Reaktion nur zäh in Gang, weit darüber verbrennt die Flussmittelseele im Lötdraht. Und selbiges Flussmittel ist das Salz in der Suppe: ohne wird's nix g'scheites.
Naja .... ganz so extrem würd ichs jetzt nicht sehen .... klar - zu kalt darf er nicht sein - aber zu heiß ... dann darf man halt nicht Ewigkeiten draufhalten, sondern muß den Lötkolben früher wieder wegnehmen.

Wir haben früher immer ohne irgendeine Regelung dazwischen gelötet - auch Leiterplatten & Bauteile. Später hatten wir dann zwar wie Peter schreibt auch so einen Dimmer davor, aber dort auch nur nach Augenmaß eingestellt. "vielleicht doch ein wenig zu kalt/heiß - drehen wir mal dran". .... und - Flußmittel ist natürlich das a und o damit es ordentlich funktioniert - aber auch das gabs früher nicht im Lötzinn mit drin - da hat man dann eben seinen Behälter mit Kolophonium daneben zu stehen (ich habs dann noch mit Spiritus aufgelöst und trocknen lassen, damit es sich dem Behälter anpaßt) und/oder eine Flasche mit aufgelöstem/flüssigem zum Einstreichen der Lötstelle/Platine und holt sich dort Nachschub für die aktuelle Lötstelle - also Lötkolben in Behälter halten damit was an der Spitze ist und dann wieder zur Lötstelle. Da ist dann sogar heißer auch besser, damit das erkaltete Lötzinn schneller wieder auf Temperatur kommt. Adern/Kabel werden, wenn im Lötzinn kein Flußmittel ist oder zu wenig, im Kolophoniumbehälter verzinnt - Ader aufs Kolophonium legen, sich mit dem Lötkolben nen Schwung Lötzinn auf die Spitze holen und damit dann auf die Ader (also so, daß auch das Kolophonium mit flüssig wird) - geht wunderbar.

Also alles nicht wirklich ein Problem. Mein 20 Euro Billig-Lötkolben hier hat auch keinerlei Regelung und ich hab schon alles mögliche damit gelötet - alles kein Ding.


MFG
speedy