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#31 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 27.12.2010 23:24:43
von FPK
Heesi hat geschrieben:Hallo
ich habe da mal ne blöde frage!? :cry:
Im Handy ist doch ein lipo ? :roll:
Der hat wesentlicher weniger Energieinhalt und wird nicht so extrem belastet (oder machst Du Dein Handy in 5 max. 10 min leer?), das scheint das Risiko entscheidend zu reduzieren. Aber kommt ja trotzdem gelegentlich mal vor, dass ein Notebook oder Handy abfackelt.

Edit: Ja und ich geb's zu: ich lade mein Handy oder Notebook nie nachts oder unbeaufsichtigt :oops:

#32 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 27.12.2010 23:28:14
von Idefix
wenn dann die Zelle reisst gehts ganz schnell
Nur bis es so weit ist, das die Zelle platzt ist ne Menge Energie nötig.
Um einen aktuellen intakten Lipo mittels Eigenenergie und Kurzschluss auf über 60°C (kritische Grenze) zu bekommen braucht es je nach Größe ca. 700mah +
Hat der Lipo die Energie nicht um sich aufzuheizen und dick zu werden kann die Zelle auch nicht platzen, ergo auch nicht brennen.
Im Übrigen können zwischen 3,6 und 3,8V Leerlaufspannung schon mehrere 100mah liegen die im Ernstfall darüber entscheiden ob es zum Brand kommt oder nicht.

Um das mal klar zu sagen:
Ich wohne in einem Mehrparteienmietshaus ich will weder Rauch oder einen Schwehlbrand , noch einen offenen Brand hier haben, geschweige denn den Gestank eines Lipobrandes in der ganzen Wohnung.
Lieber riskiere ich einen tiefentladenen 30€ Pack (was aber in 3 Jahren noch nie vorgekommen ist) als meine Gesundheit und die der Mitbewohner in diesem Haus, oder größeren materiellen Schaden.
Deswegen finde ich es gut wenn sich Leute Gedanken machen wie sie ihre Lipos möglichst sicher unterbringen.

Komisch ist halt das fast alle akzeptieren, das ein Lipo brennen kann.
Aber kaum einer versucht mal zu analysieren unter welchen (realistischen) Bedingungen so ein Brand entstehen kann, bzw. wie man den Brand und dessen Auswirkung (giftiger Qualm und Gestank) erst gar nicht entsteht.
Denn bis jetzt gibt es noch keinen Lipokoffer der Qualm und Gestank zu 100% verhindern kann.
Deswegen liegt mir aus o.g. Gründen halt sehr viel daran es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Ich schreibe hier auch nicht über Lipos die schon den ein oder anderen Crash mitgemacht haben oder die sowieso schon anfangen im Flug zu blähen.
Solche Energieriegel gehören in eine gesonderte Kiste die sicher irgendwo außerhalb des Wohnbereichs gelagert wird, sofern man der Meinung ist man müsste solche Kandidaten noch weiter nutzen.

Ach so... und wenn jetzt einer mit Kokam kommt.
Bei den Packs lag es wohl daran, das die rel. steifen Balancerkabel ungeschützt(ohne Zwischenlage) über die teilw. rauen Lötpunkte auf der Platine liefen.
Hat dann so ein Käbelchen unter dem Schrumpfschlauch einen Kurzschluss verursacht, passierte das gleiche wie mit der Messleitung in meinem verlinkten Video.
Hat dann erst mal der äußere Schrumpfschlauch gebrannt, dauerte es nicht mehr lange bis der Alkohol in den Zellen die nötige Temperatur erreicht hatte....
Hab seiner Zeit ne Menge von den Kokampacks aufgemacht und wo es noch ging umgebaut.

Gruß Holger

#33 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 27.12.2010 23:33:46
von FPK
Idefix hat geschrieben:Komisch ist halt das fast alle akzeptieren, das ein Lipo brennen kann.
Ich nicht, deswegen flieg ich fast nur noch Nitro :) Ok, da ist auch ein 2s 2500er Empfängerlipo drin, aber der lagert im Graupnerkoffer auf dem Balkon :mrgreen:

#34 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 27.12.2010 23:39:19
von PICC-SEL
Idefix hat geschrieben:
wenn dann die Zelle reisst gehts ganz schnell
Nur bis es so weit ist, das die Zelle platzt ist ne Menge Energie nötig.
Um einen aktuellen intakten Lipo mittels Eigenenergie und Kurzschluss auf über 60°C (kritische Grenze) zu bekommen braucht es je nach Größe ca. 700mah +
Hat der Lipo die Energie nicht um sich aufzuheizen und dick zu werden kann die Zelle auch nicht platzen, ergo auch nicht brennen.
Im Übrigen können zwischen 3,6 und 3,8V Leerlaufspannung schon mehrere 100mah liegen die im Ernstfall darüber entscheiden ob es zum Brand kommt oder nicht.

Um das mal klar zu sagen:
Ich wohne in einem Mehrparteienmietshaus ich will weder Rauch oder einen Schwehlbrand , noch einen offenen Brand hier haben, geschweige denn den Gestank eines Lipobrandes in der ganzen Wohnung.
Lieber riskiere ich einen tiefentladenen 30€ Pack (was aber in 3 Jahren noch nie vorgekommen ist) als meine Gesundheit und die der Mitbewohner in diesem Haus, oder größeren materiellen Schaden.
Deswegen finde ich es gut wenn sich Leute Gedanken machen wie sie ihre Lipos möglichst sicher unterbringen.

Komisch ist halt das fast alle akzeptieren, das ein Lipo brennen kann.
Aber kaum einer versucht mal zu analysieren unter welchen (realistischen) Bedingungen so ein Brand entstehen kann, bzw. wie man den Brand und dessen Auswirkung (giftiger Qualm und Gestank) erst gar nicht entsteht.
Denn bis jetzt gibt es noch keinen Lipokoffer der Qualm und Gestank zu 100% verhindern kann.
Deswegen liegt mir aus o.g. Gründen halt sehr viel daran es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.

Ich schreibe hier auch nicht über Lipos die schon den ein oder anderen Crash mitgemacht haben oder die sowieso schon anfangen im Flug zu blähen.
Solche Energieriegel gehören in eine gesonderte Kiste die sicher irgendwo außerhalb des Wohnbereichs gelagert wird, sofern man der Meinung ist man müsste solche Kandidaten noch weiter nutzen.

Ach so... und wenn jetzt einer mit Kokam kommt.
Bei den Packs lag es wohl daran, das die rel. steifen Balancerkabel ungeschützt(ohne Zwischenlage) über die teilw. rauen Lötpunkte auf der Platine liefen.
Hat dann so ein Käbelchen unter dem Schrumpfschlauch einen Kurzschluss verursacht, passierte das gleiche wie mit der Messleitung in meinem verlinkten Video.
Hat dann erst mal der äußere Schrumpfschlauch gebrannt, dauerte es nicht mehr lange bis der Alkohol in den Zellen die nötige Temperatur erreicht hatte....
Hab seiner Zeit ne Menge von den Kokampacks aufgemacht und wo es noch ging umgebaut.

Gruß Holger
Oh Gott wenn ich sowas lese :roll:

Auch eine tiefentladene Zelle mit Spannungen unter 2,5V kann nach Wochen ohne besonderes Verhalten plötzlich so dick werden, dass die Zelle komplett aufreisst. Es gibt keine geeignete Methode um das Risiko auszuschalten, man kann es nur etwas verringern.

Ich hatte locker schon 300-350 Zellen, von allen möglichen Größen und Herstellern, und glaub mir, ich hab schon einiges gesehen und erlebt.

#35 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 28.12.2010 00:34:30
von avalon
Ein Freund hatte mit seinem Logo 600 wegen Servoausfall ne häßliche Bauchlandung auf Asphalt.
Nach dem Aufschlag gab es eine leichte Rauchentwicklung, unser 1. Gedanke war Regler oder Motor abgeraucht.
Tatsächlich war das Chassis gebrochen und hatte den (nagelneuen) Lipo in die Motorwelle gedrückt.
Die 1. Zelle war komplett durchlöchert, die 2. "angebohrt".
Die kaputte Zelle war etwas angekokelt, ein Kabel auch, ein paar Schmauch- und Rußspuren am Heli, viel mehr war nicht.
Wir waren alle verwundert, von den spektakulären Bränden/Explosionen auf den Videos war das weit entfernt.
Ich denke mal, dass sich bei den Lipos im Bereich Sicherheit etwas getan hat,

Natürlich liegen meine weiterhin im feuerfesten Dokumentenkoffer bzw. im Kamin, aber ich bin schon etwas beruhigt,
das es nicht immer den großen Knall geben muß, wenn so ein Ding mal hochgeht.

#36 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 28.12.2010 08:00:33
von Crizz
Auch Handy-Akkus können hochgehen, in meinem Razr V3 hat er sich aber rechtzeitig vorher durch Umgestaltung des Akkufachs bemerkbar gemacht.
Und auch bei Motorola und Nokia sind es Lipo-Zellen, keine Li-Ion - nicht nur bei Apple.

#37 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 28.12.2010 08:56:01
von Agrumi
Crizz hat geschrieben:Und auch bei Motorola und Nokia sind es Lipo-Zellen
moin,

bei Motorola sind es LiIon zellen in einem massivem alubecher. :wink:
..aber auch die werden unter umständen dick. :oops:

#38 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 28.12.2010 14:51:36
von Idefix
Oh Gott wenn ich sowas lese :roll:
Dito :roll:
Auch eine tiefentladene Zelle mit Spannungen unter 2,5V kann nach Wochen ohne besonderes Verhalten plötzlich so dick werden, dass die Zelle komplett aufreisst.
Wer lagert denn über Wochen Zellen mit 2,5V Spannung ?
Und die ist dann auch noch angefangen zu brennen ?
Aber das war bestimmt ein kontrollierter Vorgang über Wochen beobachtet wurde oder ist das wieder so eine Story aus dem Bereich: hätte, sollte, könnte, müsste und eventuell vielleicht ?
Es gibt keine geeignete Methode um das Risiko auszuschalten, man kann es nur etwas verringern.
Genau und man reduziert die Gefahr eines Brandes (um den ging es hier ja) deutlich in dem man die eingelagerte Energiemenge auf ein Minimum reduziert.
Ich hatte locker schon 300-350 Zellen, von allen möglichen Größen und Herstellern,
Ich will hier zwar keinen Schwa...längenvergleich anstellen, aber die Menge an Zellen, gehen hier in einer Saison über den Arbeitstisch.
Die Zahl sagt aber eigentlich nix aus. Oder wie fiele von den Zellen hast du genutzt um mal Tests bezüglich Brandverhalten, Eigensicherheit usw. durchzuführen ?
Ich glaube halt nicht jedes Märchen was im Netzt geschrieben steht, sondern schaue auch mal unter den Schrumpfschlauch und mache meine eigenen Tests.
und glaub mir, ich hab schon einiges gesehen und erlebt.
Selber habe ich noch nichts außergewöhnliches erlebt. Hat vielleicht einen Grund ?
Ich lese über diese Lipozombis die eigentlich tod sein sollten und dann doch plötzlich wieder zum Leben erwachen immer nur im Netzt.
Einem Vereinskollegen ist mal der Lipokoffer im Urlaub abgefackelt.(keine Kokams)
Frage nach der Lagerspannung, Antwort: Müssten so ca. 3,8V gewesen sein.
Und da sind rel. aktuelle 5000er noch zu ca. 50% gefüllt. Also mehr als genug Energie für ein Feuerchen.
Später wurde dann auch noch erwähnt, das die Packs auch schon das ein oder andere Mal vom Himmel gefallen sind.
Aber das tut ja bei einigen nix zur Sache, solange noch irgendwie Strom raus kommt. :mrgreen:

Gruß Holger

#39 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 28.12.2010 15:24:01
von PICC-SEL
Naja, ehrlich gesagt isses mir auch egal wie Du das handhabst, nur glauben eben viele Anfänger das was von angeblichen Experten so geschrieben wird.

Die Zellen auf 3,6V zu bringen ist absolut kein Ersatz zu einer zumindest feuerfesten Aufbewahrungsmöglichkeit, es setzt das Risiko etwas herab, dass etwas passiert, aber nicht mehr!


Ich werd auf das von Dir oben geschriebene nicht weiter eingehen, da Du dich hier stark in Widersprüche verstrickst und ich schon sehe, dass ne Diskusion bei der festgefahrenen Meinung nix mehr bringt.


Vielleicht hat aber Crizz noch Lust was zum Thema Eigensicherheit bei verschiedenen Ladezuständen zu schreiben.

#40 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 28.12.2010 15:30:35
von seitwaerts
PICC-SEL hat geschrieben:Vielleicht hat aber Crizz noch Lust was zum Thema Eigensicherheit bei verschiedenen Ladezuständen zu schreiben.
Da hab ich ihm doch mal ein paar Fotos gegeben... :wink:

#41 Re: Lipo Lagerung

Verfasst: 28.12.2010 17:07:48
von Crizz
nö, zum Thema Eigensicherheit Lipo / Ladezustand hab ich bereits geschrieben

http://www.rchelifan.org/viewtopic.php? ... 7#p1165617