wenn dann die Zelle reisst gehts ganz schnell
Nur bis es so weit ist, das die Zelle platzt ist ne Menge Energie nötig.
Um einen aktuellen intakten Lipo mittels Eigenenergie und Kurzschluss auf über 60°C (kritische Grenze) zu bekommen braucht es je nach Größe ca. 700mah +
Hat der Lipo die Energie nicht um sich aufzuheizen und dick zu werden kann die Zelle auch nicht platzen, ergo auch nicht brennen.
Im Übrigen können zwischen 3,6 und 3,8V Leerlaufspannung schon mehrere 100mah liegen die im Ernstfall darüber entscheiden ob es zum Brand kommt oder nicht.
Um das mal klar zu sagen:
Ich wohne in einem Mehrparteienmietshaus ich will weder Rauch oder einen Schwehlbrand , noch einen offenen Brand hier haben, geschweige denn den Gestank eines Lipobrandes in der ganzen Wohnung.
Lieber riskiere ich einen tiefentladenen 30€ Pack (was aber in 3 Jahren noch nie vorgekommen ist) als meine Gesundheit und die der Mitbewohner in diesem Haus, oder größeren materiellen Schaden.
Deswegen finde ich es gut wenn sich Leute Gedanken machen wie sie ihre Lipos möglichst sicher unterbringen.
Komisch ist halt das fast alle akzeptieren, das ein Lipo brennen kann.
Aber kaum einer versucht mal zu analysieren unter welchen (realistischen) Bedingungen so ein Brand entstehen kann, bzw. wie man den Brand und dessen Auswirkung (giftiger Qualm und Gestank) erst gar nicht entsteht.
Denn bis jetzt gibt es noch keinen Lipokoffer der Qualm und Gestank zu 100% verhindern kann.
Deswegen liegt mir aus o.g. Gründen halt sehr viel daran es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.
Ich schreibe hier auch nicht über Lipos die schon den ein oder anderen Crash mitgemacht haben oder die sowieso schon anfangen im Flug zu blähen.
Solche Energieriegel gehören in eine gesonderte Kiste die sicher irgendwo außerhalb des Wohnbereichs gelagert wird, sofern man der Meinung ist man müsste solche Kandidaten noch weiter nutzen.
Ach so... und wenn jetzt einer mit Kokam kommt.
Bei den Packs lag es wohl daran, das die rel. steifen Balancerkabel ungeschützt(ohne Zwischenlage) über die teilw. rauen Lötpunkte auf der Platine liefen.
Hat dann so ein Käbelchen unter dem Schrumpfschlauch einen Kurzschluss verursacht, passierte das gleiche wie mit der Messleitung in meinem verlinkten Video.
Hat dann erst mal der äußere Schrumpfschlauch gebrannt, dauerte es nicht mehr lange bis der Alkohol in den Zellen die nötige Temperatur erreicht hatte....
Hab seiner Zeit ne Menge von den Kokampacks aufgemacht und wo es noch ging umgebaut.
Gruß Holger