Hi Sebastian,
ich hab jetzt echt überlegt, ob ich dazu was schreibe, aber nachdem im Nachbar Forum so tolle Formulierungen wie "innere Kerbwirkung" aufgetaucht sind muss ich da jetzt doch was zu schreiben.
Sebastian Zajonz hat geschrieben:sondern Eloxat und bereits kleinste Kratzer im Aluminium sind wegen ihrer Kerbwirkung bei den dünnwandigen Heckrohren wirklich sehr gefährlich.
aber das meinst du jetzt nicht ernst, oder?
Eloxat hat eine Dicke im µm Bereich und trägt normalerweise nichts zur Biegefestigkeit eines Rohres bei. Das ist ja kein tiefer gehender Vorgang wie härten bei Stahl.
Nach deiner Theorie müssten alle Heckrohre, die einen leichten Kratzer haben, auf Dauer einfach abfallen. (übrigens egal wo? )
Was ist dann mit den Stellen, wo Bohrungen und Schlitze drin sind? Da hat man wirklich Kerbwirkungen, die auf Dauer zu Brüchen führen können.
Meiner Meinung nach muss ein Heckrohr mit Mikro-Rissen schon einige Zeit mit hohen Vibrationen über sich ergehen lassen, bevor das im Flug reißt.
Eine harte Landung und die resultierende Biegung an den Befestigungsschellen dürfte eine wesentlich höhere Wirkung haben.
Deiner Meinung nach müssten ja demnach eigentlich alle T-Rexe Flugverbot bekommen, da ist nämlich das Eloxat für den ganzen Schriftzug weggelasert.
Aber warum kenne ich dann wiederum einige Helis, unterschiedlicher Herkunft, die mit (richtig) verkratzten und verbeulten Heckrohr völlig problemlos fliegen?
Nur noch am Rande:
Wenn allerdings das Heckrohr von Compass Helis, was ich übrigens nicht glaube, so knapp ausgelegt ist, das mikro-Beschädigungen die im normalen Umgang nicht zu vermeiden sind zum Ausfall dieses Bauteiles führen, wäre das vielleicht ein Revisionsgrund.
Und mit Deiner öffentlichen Äußerung dazu auch noch ein Haftungs-Problem.
BTW: die Stirnseiten der Rohre hätten übrigens auch noch eine Kontakfläche.