Naja ... Original ist ja jetzt eher relativ...
Die "originalen" US-Maschien wurden mit dem "Chinesenhut"-Stick ausgerüstet. Die deutschen Lizenzbauten... keine Ahnung.
Aber so wie die Piloten mir an dem Tag erklärt haben, sind wohl alle "echten deutschen" Maschinen (also die Lizenznachbauten Made in Germany by Dornier, welche nie Amerikanischen Boden gesehen haben) die jetzt noch in Betrieb sind, um 1990 herum umgerüstet worden auf diese Variante. Natürlich handelt es sich bei den Sticks nicht um "Eurocopter-Sticks", aber in Form und Handling sind sie sich seeeeeeeehr ähnlich.
Was ich auch interessant zu erfahren fand war, dass die Hueys ebenfalls einen Trim-Release Knopf haben. Die Funktion ist dabei ebenfalls identisch der Eurocopter-Sticks (von der Auswahl/Lage des Knopfes bis hin zur Funktion). Dieser funktioniert ebenfalls über Federpakete, welche über Kupplungen getrennt werden können. Also, per Stick austrimmen, Trim-Release drücken, die Kupplungen öffnen sich, die Federn entspannen sich, Knopf loslassen, die Kupplungen schließen wieder und der neue "Zentrierpunkt" ist die aktuelle Stick-Position.
Natürlich haben die Kisten keinen Autopilot und auch keine aktiven Stabilisierungssysteme, darum gibt es auch keine "Beep-Trim" Funktion oder ähnliches. Aber durch diese Trimmungsmöglichkeit kann man relativ lange Hands-Off fliegen...
Defakto wird man also in Deutlschland keine Maschine mit dem alten Stick finden (falls diese überhaupt jemals in den deutschen Maschien waren, denn das konnte mir keiner der anwesenden Piloten bestätigen).
Es käme also wirklich darauf an, welche Maschine man exakt nachbauen möchte bzw. was die tiefere Intention hinter dem Rebuild ist.
Wenn man sich z.B. in eine echte / noch fliegende Huey setzen möchte und blind alle Knöpfe finden können will, muss man schon die neuere Variante wählen.
Wenn es auf nostalgische Werte ankommt, müsste man fast zum China-Head greifen...
Letztendlich ist es natürlich jedem selbst überlassen, was er wie und warum macht
