Yap.PICC-SEL hat geschrieben:Gut, sagen wir im Großen die Schuld der Politik.
Nicht die Soldaten verkaufen die Waffen, sondern die Politiker.
Und gucken dann blöd aus der Wäsche, wenn der "Gute" plötzlich der "Böde" ist.

Yap.PICC-SEL hat geschrieben:Gut, sagen wir im Großen die Schuld der Politik.
Groucho hat geschrieben:Vorsicht mit dieser Argumentation- die geht oft nach hinten los.tracer hat geschrieben: Und was ist mit denen, die jetzt nicht mehr leben würden, wenn keine Soldaten gegen die Regimes vorgegangen wären?
- Bei der Bombardierung von Hiroshima oder Nagasaki kamen mehr Menschen ums Leben, als US Soldaten im gesamten pazifischen Krieg
- Die Invasion im Irak hat seit ihrem Beginn mehr Tote durch Krieg, Kriminalität, Terrorismus und Hunger verursacht, als unter Saddam Hussein ums Leben kamen
- Die Bombardierung deutscher Städte in WK2 verursachte mehr Tote, als die Kämpfe an der Westfront durch die Invasion 1944 forderten.
- usw.
Das mit dem Aufwiegen nach dem Motto "hätten wir das nicht gemacht, wären mehr Leute gestorben" hat noch in keinem Krieg funktioniert.
Oliver
Politik ist das korrekte Stichwort. Deutschland verkauft bspw. (offiziell) Militärtechnologie und Waffen an die Türkei, die in Kurdistan und im Nordirak zum Einsatz kommen (inoffiziell). Oder UBoote an Israel.PICC-SEL hat geschrieben:Natürlich ist das die Schuld des Militärs, wenn große Mengen illegaler Waffen an den Mann kommen. Gut, sagen wir im Großen die Schuld der Politik. Wenn Waffen entweder an Gruppierungen ausgehändigt werden, die nicht wirklich vertrauenswürdig sind, einfach "verschwinden", Embargos nicht wirklich überwacht werden etc.tracer hat geschrieben:Sicherlich nicht.PICC-SEL hat geschrieben:Tja, wenn solche Waffen in die falschen Hände kommen, ist es die Schuld des Militärs.
Die Soldaten verdienen nichts an unseren Rüstungsexporten.
Aber das wird in unserer westlichen Welt extrem streng überwacht. Nicht jeder und jedes Land kann einfach so Waffen kaufen. Ausserdem ist es eben die Schuld der für die Überwachung zuständigen Behörden bzw. der Regierung wenn Waffen an die Falschen geraten...glaus hat geschrieben:Hergestellt und Verkauft werden die Waffen aber von Unternehmen und ihren Angestellten. Da hat die Politik nur insofern damit zu tun, dass sie evtl. verbietet Waffen an gewisse Interessenten zu verkaufen.
btw: In einer Demokratie ist "die Politik" eigentlich jeder...
Japp, ich hab mich bissl falsch ausgedrückt, hab ja auch nochmal geschrieben, dass es die Schuld der Politik ist...Groucho hat geschrieben:Politik ist das korrekte Stichwort. Deutschland verkauft bspw. (offiziell) Militärtechnologie und Waffen an die Türkei, die in Kurdistan und im Nordirak zum Einsatz kommen (inoffiziell). Oder UBoote an Israel.PICC-SEL hat geschrieben:Natürlich ist das die Schuld des Militärs, wenn große Mengen illegaler Waffen an den Mann kommen. Gut, sagen wir im Großen die Schuld der Politik. Wenn Waffen entweder an Gruppierungen ausgehändigt werden, die nicht wirklich vertrauenswürdig sind, einfach "verschwinden", Embargos nicht wirklich überwacht werden etc.tracer hat geschrieben:Sicherlich nicht.PICC-SEL hat geschrieben:Tja, wenn solche Waffen in die falschen Hände kommen, ist es die Schuld des Militärs.
Die Soldaten verdienen nichts an unseren Rüstungsexporten.
Das sind die offiziellen Exporte. Inoffiziell werden weitere Staaten beliefert, solange sie nicht durch eine Exportbeschränkung belegt sind.
Dass Waffen von dort an weitere Ziele gelangen, wird in Kauf genommen. Verkauft ist verkauft. Es ist kein militärisches Problem.
Oliver
Wer zieht denn den Unterschied? Ist Enduring Freedom ein Kriegseinsatz oder eine Friedensmission? Schliesslich verteidigt sie unsere Freiheit am Hindukusch. Also Frieden ? Wie sieht das für den Bauern im afghanischen Hochland aus, der seine einzige Einnahmenquelle, den Opiumanbau, bekämpft sieht?PICC-SEL hat geschrieben:Vermisch bitte nicht Krieg und Friedensmissionen... die Aktionen der Amerikaner im WW2 verachte ich auchGroucho hat geschrieben:Vorsicht mit dieser Argumentation- die geht oft nach hinten los.tracer hat geschrieben: Und was ist mit denen, die jetzt nicht mehr leben würden, wenn keine Soldaten gegen die Regimes vorgegangen wären?
- Bei der Bombardierung von Hiroshima oder Nagasaki kamen mehr Menschen ums Leben, als US Soldaten im gesamten pazifischen Krieg
- Die Invasion im Irak hat seit ihrem Beginn mehr Tote durch Krieg, Kriminalität, Terrorismus und Hunger verursacht, als unter Saddam Hussein ums Leben kamen
- Die Bombardierung deutscher Städte in WK2 verursachte mehr Tote, als die Kämpfe an der Westfront durch die Invasion 1944 forderten.
- usw.
Das mit dem Aufwiegen nach dem Motto "hätten wir das nicht gemacht, wären mehr Leute gestorben" hat noch in keinem Krieg funktioniert.
Oliver
Das ist falsch. Die UN-Hilfswerke haben festgestellt, wie viele Zivilisten und Kinder direkt und vor allem indirekt durch Kampfhandlungen zu Schaden kamen. Die Zahl geht in die hunderttausende.Natürlich sterben dabei auch Zivilisten, aber weit weniger als unter einer solchen tyrannischen Herrschaft, und immer weniger.
Die UN-Inspektoren, ebenso wie amerikanische Geheimdienstberichte, haben seit längerem festgestellt, dass es keine Vernichtungsprogramme gab. Wir wissen, dass im Nordirak und anderen Gebieten aufständische Volksgruppen mit brachialer Gewalt und teilweise auch mit Giftgas niedergedrückt wurden. Er war ein ziemlicher Drecksack, das ist richtig.Und das bisher mehr Menschen dadurch umgekommen sind stimmt nicht, Saddam hatte gigantische Vernichtungsprogramme am laufen, die an Perversion sogar die Taten im WW2 des 3. Reiches übertreffen.
Es wurden im Irak riesige Mixer gefunden in die Menschen zu tausenden lebendig geworfen wurden und das wurde dann in Flüsse gepumpt... und dabei soll man zusehen? Ohne etwas zu tun?
Du weisst aber schon, dass Saddam nicht erst seit 5 jahren an der Herrschaft war oder? und auch nicht alles direkt an die Öffentlichkeit geht bzw. jemals gefunden wird...Groucho hat geschrieben: Die UN-Inspektoren, ebenso wie amerikanische Geheimdienstberichte, haben seit längerem festgestellt, dass es keine Vernichtungsprogramme gab. Wir wissen, dass im Nordirak und anderen Gebieten aufständische Volksgruppen mit brachialer Gewalt und teilweise auch mit Giftgas niedergedrückt wurden. Er war ein ziemlicher Drecksack, das ist richtig.
Wer allerdings hier die Parallele zum dritten Reich und den Konzentrationslagern zieht, hat die Dimensionen des Nationalsozialismus nicht erfasst.
Geht ja nicht daraum dass ich will dass es keine Waffen mehr gibt, aber währe das so schrecklich gewesen ohne die A-Bombe?PICC-SEL hat geschrieben:....
Aber mal ehrlich, gib mir ne Drehbank und Fräße, sowie n paar verschiedene Stahlsorten und frei verkäufliche Kleinteile und ich bau Dir innerhalb weniger Tage nen Maschinengranatwerfer inklusive Munition. Wer will kommt immer an Waffen, selbst wenn es keine einzige mehr auf der Welt gäbe
steffen 2.0 hat geschrieben:Geht ja nicht daraum dass ich will dass es keine Waffen mehr gibt, aber währe das so schrecklich gewesen ohne die A-Bombe?PICC-SEL hat geschrieben:....
Aber mal ehrlich, gib mir ne Drehbank und Fräße, sowie n paar verschiedene Stahlsorten und frei verkäufliche Kleinteile und ich bau Dir innerhalb weniger Tage nen Maschinengranatwerfer inklusive Munition. Wer will kommt immer an Waffen, selbst wenn es keine einzige mehr auf der Welt gäbe
Selbst in der Art und Weise, wie die Nationalsozialisten systematisch Millionen von Menschen deportiert, misbraucht, experimentell als Versuchskaninchten benutzt und verwertet haben, ist bis heute einzigartig in der Weltgeschichte.PICC-SEL hat geschrieben:Du weisst aber schon, dass Saddam nicht erst seit 5 jahren an der Herrschaft war oder? und auch nicht alles direkt an die Öffentlichkeit geht bzw. jemals gefunden wird...Groucho hat geschrieben: Die UN-Inspektoren, ebenso wie amerikanische Geheimdienstberichte, haben seit längerem festgestellt, dass es keine Vernichtungsprogramme gab. Wir wissen, dass im Nordirak und anderen Gebieten aufständische Volksgruppen mit brachialer Gewalt und teilweise auch mit Giftgas niedergedrückt wurden. Er war ein ziemlicher Drecksack, das ist richtig.
Wer allerdings hier die Parallele zum dritten Reich und den Konzentrationslagern zieht, hat die Dimensionen des Nationalsozialismus nicht erfasst.
Ausserdem ziehe ich keine parallelen zu den Ausmaßen, sondern zu der Art und Weise...
Wenn es so leicht wäre, müssteman sich fragen, warum Iran, Irak, Syrien usw. sich so schwer getan haben, trotz des verbreiteten Wissens eine zu bauen.PICC-SEL hat geschrieben:steffen 2.0 hat geschrieben:PICC-SEL hat geschrieben:Für mich schonDie Atombombe würde es auch so geben, ohne Oppenheimer und co. Das ist keine wirklich hoch entwickelte Technologie...
Wie gsagt, Art und Weise...obs nun 10 oder 10 Millionen sind, die Perversion ist die Selbe...Groucho hat geschrieben:Selbst in der Art und Weise, wie die Nationalsozialisten systematisch Millionen von Menschen deportiert, misbraucht, experimentell als Versuchskaninchten benutzt und verwertet haben, ist bis heute einzigartig in der Weltgeschichte.PICC-SEL hat geschrieben:Du weisst aber schon, dass Saddam nicht erst seit 5 jahren an der Herrschaft war oder? und auch nicht alles direkt an die Öffentlichkeit geht bzw. jemals gefunden wird...Groucho hat geschrieben: Die UN-Inspektoren, ebenso wie amerikanische Geheimdienstberichte, haben seit längerem festgestellt, dass es keine Vernichtungsprogramme gab. Wir wissen, dass im Nordirak und anderen Gebieten aufständische Volksgruppen mit brachialer Gewalt und teilweise auch mit Giftgas niedergedrückt wurden. Er war ein ziemlicher Drecksack, das ist richtig.
Wer allerdings hier die Parallele zum dritten Reich und den Konzentrationslagern zieht, hat die Dimensionen des Nationalsozialismus nicht erfasst.
Ausserdem ziehe ich keine parallelen zu den Ausmaßen, sondern zu der Art und Weise...
Oliver
Groucho hat geschrieben:Wenn es so leicht wäre, müssteman sich fragen, warum Iran, Irak, Syrien usw. sich so schwer getan haben, trotz des verbreiteten Wissens eine zu bauen.PICC-SEL hat geschrieben:steffen 2.0 hat geschrieben:PICC-SEL hat geschrieben:Für mich schonDie Atombombe würde es auch so geben, ohne Oppenheimer und co. Das ist keine wirklich hoch entwickelte Technologie...
Die Antwort: Weil es einfach ist, hat man erst einmal alle Teile zusammen. Aber die Anreicherung des Kernstoffs und die Beschaffung und Konstruktion der Zünder ist nicht trivial. Das ist nach wie vor Hightech.
Oliver
Groucho hat geschrieben:Wenn es so leicht wäre, müssteman sich fragen, warum Iran, Irak, Syrien usw. sich so schwer getan haben, trotz des verbreiteten Wissens eine zu bauen.