glückliche Ehe gesucht.....

[adnelas]

das ist hal der ego der heutzutage bei den leuten schon viel eher zum einsatz kommet. ....wozu zusammen raufen, suche mir doch eine neue, brauche sie doch eh nur zum blablabla. genau so ist es

[dschim]

.... Seitdem Frauen gleichberechtigt Karriere machen müssen, entscheiden sich viele gegen das Heimchen am Herd und sind damit nicht mehr abhängig vom Partner. Da sinkt dann halt auch die Schmerzgrenze, für eine Trennung.

Bin da anderer Meinung, ich denke, dass gerade die Heimchen ein Problem
mit Anerkennung und persönlicher Bestätigung haben, denn:
- wer lobt schon seinen Partner jeden Fr. über den blitzblanken Fussboden
- wer anerkennt denn die tägliche psychische Leistung mit den Kindern

Beruf = man(frau) sieht was anderes und hat da auch Erfolg

[thrillhouse]

Bin da anderer Meinung, ich denke, dass gerade die Heimchen ein Problem
mit Anerkennung und persönlicher Bestätigung haben, denn:

die Scheidungsrate vergangener Jahre sagt da aber was anderes.

[burgman]

Hätte ich mal nix geschrieben, wie ich es mir vorgenommen hatte.
War ja klar, das irgendeiner was aus dem Zusammenhang reisst und
für sich hinbastelt.

Wozu sich zusammenraufen, nur weil es vor x Jahren gepasst hat? Wenn man sich unterschiedlich entwickelt hat, dann macht das keinen Sinn.

Das ist doch nicht wahr ! Guck Dir das doch rund um uns herum an !
Siehste schon in den Taklshows: Da sind junge Leute, die ...

Scheisse...

Hier das Motto unserer Ehe.... Und wir sind gut über 20 Jahre zusammen...
Sagt mehr als 1000 Posts. Und damit habe ich fertig.

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre was !

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh,
statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du,
statt Angst und Hemmungen ein bißchen mehr Mut,
und Kraft zum Handeln - das wäre gut !

In Trübsal und Dunkel ein bißchen mehr Licht,
kein quälend Verlangen, ein froher Verzicht,
und viel mehr Blumen, so lange es geht,
nicht erst an Gräbern - da blüh'n sie zu spät.

Peter Rosegger

[FlyBill]

Ich finde den Thread hier hammerhart! ( im positiven Sinne )

Hallo zusammen,

ich schildere euch mal meine Lage ( ziemlich aktuell )

Nach 10 Jahren Ehe hat meine Frau gemeint, dass sie mit den Kids eine eigene Wohnung bezihen müsse. ( am 2. Feb 08 zieht sie um )
Nicht wegen eines Anderen oder so. Einfach nur weil sie keine Lust mehr hat. Hat 18 Jahre, kidsbedingt, nicht gearbeitet hat bis sie zunächst 2 Jahre in einem Bioladen verkaufte und seit anfang des Jahres einen Schwesternhelferinnekurs kurs absolvierte, was dazu führte, dass sie nun fest im Krankenhaus angestellt ist.

Ist doch schon richtig krass, vor allem weill man dann raushört, dass sie dies schon lange vorhatte und sich dorthin gearbeitet hat. Wie berechnend

Tjo ehrlich gesagt freu ich mich ein wenig auf die baldige, neugewonnene Freiheit ..... allerdings ist es auch sehr komisch und blöd. Echt ätzend

Aber s´Leben geht weiter aber s´Leben s´hart

Gruss
Christian

[dschim]

Ist doch schon richtig krass, vor allem weill man dann raushört, dass sie dies schon lange vorhatte und sich dorthin gearbeitet hat. Wie berechnend

Tjo ehrlich gesagt freu ich mich ein wenig auf die baldige, neugewonnene Freiheit ..... allerdings ist es auch sehr komisch und blöd. Echt ätzend

Aber s´Leben geht weiter aber s´Leben s´hart

Gruss
Christian

Hallo Christian,
ich wünsche dir alles Gute mit deiner neuen Freiheit. Bin ja in der
gleichen Situation. Meine ist ja bisher nicht ausgezogen weil sie immer
noch der Meinung war, dass die Kids bei ihr bleiben.

Tja. die Frauschaften sind schon einigermaßen berechnend, speziell die
pflegerischen (meine ist auch Krankenschwester) . Sie hat das ganze
ja auch schon min. seit Feb. (oder schon länger) geplant.
Immerhin hast du ja schon eine Perspektive, bei mir dauert es wohl noch ein wenig.

[GerdSt]

Fragst Du heute eine geschiedene Frau nach dem Warum, dann gibt es als Standardantwort "Wir haben uns eben auseinandergelebt".

Man hat den Eindruck, gleich mehrere Generationen von Frauen sind als "Märchenprinzessinnen" erzogen worden, von denen sich jede für das Zentrum des Universums hält, um das sich gefälligst alles und jeder drehen muss.

Und so, wie auch schon früher die Prinzessinnen mit ihrem aktuellen Besitz selten zufrieden waren ist das auch heute mit den Frauen: sie heiraten und trotzdem halten sie permanent Ausschau nach einer noch besseren Partie, um ihren Mann bei der sich bietenden Gelegenheit sitzen zu lassen. Ist so ähnlich wie mit dreckiger Unterwäsche. Verlieren können sie ja fast nicht, dafür sorgt schon unser "Rechtsstaat".
Und es gibt ja prominente Vorbilder, die Meisterinnen der Emanzipation, mit bis zu sieben erfolgreich geschiedenen Ehen hintereinander. Im Prinzip nach dem Motto "Wie, du bist noch nie geschieden worden? Dann bist du ja noch nicht mal richtig erwachsen!".

So wird bei einer Scheidungsrate von 2 von 3 Ehen ein Schuh draus...

Gruß Gerd

[kwerdenker]

Ich fürchte, dass deshalb so viele junge Beziehungen und Ehen scheitern, weil es so wenig anziehende Vorbilder für eine lange Ehe gibt.

Wir sind 28 Jahre glücklich verheiratet, und zeigen das gern. Auch weil wir glauben, dass es anderen hilft.

Wir haben brutale Tiefen (todkrankes Kind, finanziell am Ende durch Insolvenz) und sehr schöne Höhen (gemeinsame Erlebnisse) hinter uns. Ich beobachte, beides verbindet sehr, man muss es aber auch bewusst als etwas verbindendes wahrnehmen wollen! Und dazu gehört absolute Offenheit, auch über die Gefühle.

Es gibt zwei, drei Dinge, die ich gerne als Rat weitergebe:

1. Jede Beziehung baut auf dem Respekt voreinander auf, wenn dieser verloren zu gehen droht, ist noch gar nicht´s verloren, man kann ihn durch nüchternes Nachdenken über das positive des anderen meistens neu aufbauen. Aber das muss man zuerst wollen! Wer dann mehr nach Freiheit oder Ausbruch schielt, wird das nicht schaffen.

2. Eine Beziehung lebt von dem, was man in sie investiert. Seit Jahren plane ich dazu konsequent mindestens einmal im Jahr eine Reise, die wir allein (ohne unsere drei Kinder) machen, das ist immer wieder neu ein Erlebnis, ein Höhepunkt mehr, der die Tiefe der Beziehung fördert. Hilfreich sind auch Kino, Konzert- oder andere Events, die wir gemeinsam als Paar genießen.

3. Egoismus ist der natürliche Feind einer jeden Beziehung. Liebe ist, um das Wohl des anderen bemüht zu sein. Wer diesem Anspruch nur ein wenig nahe kommt, der wird viele positive Dinge als gemeinsame Freude verbuchen können. Und seine Beziehung stetig vertiefen.

[-Didi-]

@kwerdenker

dafür gibt es ein paar grüne Helis von mir!!!

Lieben Gruß
Didi

[dschim]

Zuerst einmal sorry @Aeroworker,
ich glaube ich "missbrauche" deinen Thread fast schon als Blog.

Alea iacta est!
Heute abend war also der final show down. In den Einstellungen und
Aussagen meiner Kinder hat sich nichts geändert (wollen bei mir bleiben),
und die Nochmeinige hat die Entscheidung der Kids endlich akzeptiert,
zwar mit dem Hinweis, dass sie es nicht für richtig hält und glaubt die
Kinder wären bei mir nicht richtig "versorgt" (sie sind fast 19, fast 16, fast 14).

Aber sie hat dann am Ende gesagt, dass sie dann demnächst ausziehen
wird. Die Kinder haben dies dann komischerweise ohne große Rührung
"zur Kenntnis" genommen, ich glaube fast, dass sie schon länger damit
abgeschlossen haben und für sie dies nur noch die endgültige Bestätigung war.

Ich hatte danach den Eindruck, dass ihr zum heulen zumute ist, aber ich
habe mich dann doch nicht mehr getraut sie in den Arm zu nehmen.

@ kwerdenker, ich teile deine Meinung voll und ganz, nur leider braucht es
zwei dazu um Zuneigung, Freud und Leid zu teilen. Das war wohl bei uns
schon seit längerem nicht mehr gegeben. Sie wollte einfach nicht mehr
und dann kam halt noch ihre alte Jugendliebe dazu.

@ allen anderen herzlichen Dank für die emotionale Unterstützung welche
ich hier im Form geniesen durfte (und hoffentlich weiter geniesen darf)!

[indi]

Zumindest einen Teilsieg hast du!
Herzlichen Glückwunsch!!!

Mein Rat:
Jetzt ziehe auch deinen Schlussstrich!

ciao
Wolfi

Ach ja - dein Bekannter hat noch nicht angerufen !?!

[dschim]

Hallo Wolfi,

ich seh das nicht als Sieg, denn verloren haben egal wie auch immer
die Kinder.
Aber mit dem Schlusstrich hast du recht, aber die nochmeinige
muss jetzt zuerst mal diesen Schlag verdauen, denke nach Weihnachten
reden wir über Termine.
Es wird aber noch lange dauern bis ich dieses Beziehungspäckchen
für mich befriedigend abgschlossen habe. Im Moment läuft es bei mir
halt so, dass es unter der Rubrik "trouble not solved" abgelegt ist und
darauf harrt gelöst/abgschlossen zu werden, aber NICHT JETZT, soweit
bin ich (noch) nicht!

OT-on
Schnaps-Post Nr. 333 war das dann wohl
OT-off

[-Didi-]

Ich finde klasse, dass in diesem Forum auch über solche Themen geschrieben wird.
Auch wenn es mich aktuell nicht betrifft (zum Glück!), freue ich mich, dass es hier auch noch was anderes gibt als Streitereien und Kindergarten-Getue!
Es macht das Forum sehr "menschlich"!!!

@Wolfgang
ich wünsche Dir, dass alles weiterhin so läuft, wie Du es Dir vorstellst!!

Lieben Gruß und allen einen schönen restlichen 3. Advent
Didi

[kwerdenker]

...

Alea iacta est!
Heute abend war also der final show down. ...

dschim

ich möchte dir mein aufrichtiges Mitleid zusprechen. Ja - du hast recht, einer allein kann nichts erzwingen.

Doch es freut mich sehr, wenn du hier im Forum Kraft gefunden hast und dir das "drüber reden" geholfen hat.

Nun wünsche ich dir von Herzen, dass du deinen Kindern eine "jetzt erst recht" Haltung vermitteln kannst und keine "ach wie ist das schrecklich" Haltung.

Ich weiß, es ist viel verlangt, aber jetzt kommt es wirklich drauf an, dass du deine Vaterrrolle bestmöglich ausfüllst.

Ich traf kürzlich einen Vater, der genau das (mit drei Kindern ähnlichen Alters) geschafft hat. Ich bin sicher, der hat was geleistet, was am Ende des Tages für ihn und für seine Kinder als eine wertvolle Erfahrung und als ein starker Neuanfang haften bleibt.

[dschim]

Lieber kwerdenker,
mich freut zu hören, dass andere es auch geschafft haben, das gibt mir Kraft!
Jede Änderung im Umfeld ist auch eine Chance was Positives daraus zu machen.

Ich möchte einige Veränderungen in der Familie einführen, denn auch da liegt
noch vieles im argen, aber ich möchte eines auf jeden Fall bewahren
so gut es eben geht, nämlich, dass meine Kinder die Gewissheit haben, dass
sie einen Vater UND eine Mutter haben welche sie immer noch genauso
wie vorher lieben.