Hallo Hubibastler,

wenn Du das Lüfterrad mit brachialer "Gewalt" anziehst, kannst du dabei die Messingbuchse im Pleuel beschädigen.
Verwende einfach blauen Sicherungslack (reicht bei dem schwachen Motor) und ziehe die Mutter einfach "Handfest" an.
Wenn es dich beruhigt, halt mit rotem Sicherungslack. Wennst aber ganz sicher gehen willst, dann nimm den grünen Sicherungslack.

Beim aufschrauben musst halt anwärmen.

Sky_ hat geschrieben:...wenn Du das Lüfterrad mit brachialer "Gewalt" anziehst, kannst du dabei die Messingbuchse im Pleuel beschädigen.

Das bedeutet dann wiederum, daß auch bei Verwendung des speziellen Arretier-Werkzeugs letztlich der Kurbelzapfen i.V. mit dem Pleuel-Auge die Kraft aufnehmen müssen, die beim Festziehen des Schwungrades (ihr nennt das wohl Lüfterrad) aufgebracht wird.

Wenn entsprechend ein Anziehen mit nur mäßiger Kraft und Einsatz von Sicherungslack empfohlen wird, dann würde es ja doch ausreichen, das Pleuel nur mit einem Holzstab zu blockieren.

hubibastler hat geschrieben: Wenn entsprechend ein Anziehen mit nur mäßiger Kraft und Einsatz von Sicherungslack empfohlen wird, dann würde es ja doch ausreichen, das Pleuel nur mit einem Holzstab zu blockieren.

Tut es auch!
Das spezielle Arretier-Werkzeug ist halt fachmännischer.

Jetzt hab ich, wie empfohlen, den Pleuel mittels Holzstab blockiert und die Verschraubungen kräftig, aber gefühlvoll angezogen. Dazu mit Loctite blau gesichert. Damit ist die Antriebseinheit fertiggestellt.
Die Motorbefestigungsschrauben habe ich nicht mit Sicherungslack versehen, weil ich denke, daß man da noch Feinjustierungen vornehmen muß, um den Kupplungsschuh innerhalb der Glocke zu zentrieren.

Im nächsten Bauabschnitt (#20) wird die Antriebseinheit ins Chassis verpflanzt, nachdem vorher noch die Kühlluftführung montiert wurde.
Am Vergaser ist die Düsennadel zu entfernen einschließlich der Rastfeder, nur so läßt sich der Motor von unten einschieben. Außerdem muß der Drosselhebel um ca. 180° verdreht werden, damit man später die Schubstange vom Servo einhängen kann.
Edit: Hätte an dieser Stelle auch schon den Kraftstoffschlauch auf den Vergaser-Nippel schieben sollen. Jetzt muß ich zusehen, daß ich ihn an der fast unzugänglichen Stelle noch nachträglich reinfummeln kann .
Beim Festziehen des Motors (bzw. des Haltebügels, in dem der Motor vorab verschraubt wurde) habe ich lediglich eine Höhenjustierung vorgenommen, der Kupplungsschuh schob sich nach meinem Empfinden gut zentriert unter die Glocke. Wenn ich an der Kupplungsglocke drehe, wird der Motor nicht mitgenommen. Umgekehrt, wenn ich über die Starterwelle den Motor drehe, wird die Kupplungsglocke mit minimaler Kraft mitgeschleift, ist vermutlich normal.
Auch der Schalldämpfer wird nun angebracht - eine der Halteschrauben wird in eine selbstsichernde Mutter gedreht, die ich in dieser Form bislang nicht kannte. Ist aber klar, eine übliche Kunststoffbremse würde bei hoher Temperatur schmelzen, daher das im Bild sichtbare Klemmfeder-Plättchen. Falls jemand weiß, wie der Fachausdruck für diese Mutter ist, bitte reinschreiben, dann hätte ich (und vlt. auch andere) wieder was gelernt . Weiterhin erstaunt mich, daß zwischen Motor und Auspuff keine Dichtung vorgesehen ist...

Wie oben unter Edit angemerkt, hatte ich versäumt, vor Einschieben der Antriebseinheit den Kraftstoffschlauch über den Vergasernippel zu schieben.
Eigentlich fühle ich mich "unschuldig", denn ich bin ja genau nach Bauanleitung vorgegangen, wo steht

"1. Set the cooling cover
2. Set the engine
3. Set the muffler
4. Install the Silicon tube(s) in ist designated Position."

Vielleicht haben die Japaner ja Finger so dünn wie Bleistifte oder Trinkhalme, auf jeden Fall hab ich den Schlauch nicht draufbekommen. Wollte schon den Motor wieder ausbauen, da sah ich zum Glück, daß man durch Lösen der Kühlluftführung und Verdrehen derselben etwas Platz schaffen kann. Für die Finger hat's immer noch nicht gereicht, aber mit einer Plastikpinzette (damit man das Silikonmaterial nicht verletzt) gelang es jetzt, den Schlauch aufzuschieben .

Japaner nutzen dazu Essstäbchen

Ihr farbiges Design erhalten Haube und Leitwerke des Shuttle durch Abziehbilder, sog. "Decals". Es ist bestimmt ratsam, die Abziehbilder bereits vor Montage des Seiten- bzw. Höhenleitwerks aufzubringen, dann kann man sie besser positionieren und glattstreichen als am fertigen Heli.
Nun hatte ich ehrlich gesagt noch nie was mit solchen Decals zu tun, schließlich hattten alle meine Rexe und Logos fertig lackierte Hauben .

Bevor ich jetzt genau das falsche mache, frage ich lieber mal: Schneidet man die Formstücke konturgenau aus oder läßt man ringsum ein paar Millimeter Überstand?

Ich schneide sie ziehmlich genau aus. Mit hilfe von etwas wasser mit spüli und nem Föhn kann man die Kleber dann sauber anbringen. Die Leitwerke montiere ich vorher.

***

Zusätzlich würde ich vor dem Kleben die Decore auf einen Scanner legen, damit man die Konturen hat und später das mit anderen Farben vielleicht reproduzieren kann. In Leuchtgelb vielleicht?

MfG

Jochen

Da momentan noch fast nix ausgeschnitten ist, hab ich das Blatt nach Jochens Hinweis abgescannt und als .pdf gespeichert - ist sicher nützlich, falls mal Bedarf an Deko-Tuning entsteht .
Die Originalfarben sind schon recht dezent...

Jetzt werden aber erstmal die Original-Decals aufgepappt.

Viel Spass damit, bin auf den Bericht gespannt.

hubibastler hat geschrieben:Hätte an dieser Stelle auch schon den Kraftstoffschlauch auf den Vergaser-Nippel schieben sollen.

hubibastler hat geschrieben:4. Install the Silicon tube(s) in ist designated Position."

Hmm, aber sind das nicht genau die Schläuche?
Ich kenne mich mit Verbrennern nicht aus, bin nur neugierig.

Hier war "Dienst nach Vorschrift" (das Thema hatten wir doch schon einmal ), nicht zielführend. Da steht als Montage-Reihenfolge 1. Kühlluftführung, 2. Motor, 3. Auspuff, 4. Schläuche. Blöd halt, daß, wenn Kühlluftführung, Motor und Auspuff montiert sind, man den Schlauch nimmer aufschieben kann...

hubibastler hat geschrieben:Blöd halt, daß, wenn Kühlluftführung, Motor und Auspuff montiert sind, man den Schlauch nimmer aufschieben kann...

Ah, OK; jetzt verstehe ich es.