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#1 Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 13.06.2016 09:37:39
von EagleClaw
Nachdem ich derzeit auf das Heli-Fliegen nicht wirklich Lust habe, mich aber mal wieder ein Segler reizt, habe ich mir zum Geburtstag einen Thunder Tiger eHawk 1500 Bausatz schenken lassen. :D

Obwohl das hier zwar ein Heli- (bzw. neuerdings Multicopter-) Forum ist, möchte den Bau hier gern dokumentieren. Zumal es mein erster selbst aufgebauter Flieger sein wird, der mit bespannter Balsa-Fläche daher kommt. Ich hoffe da auch ein wenig auf eure Erfahrungen in Bezug auf den Bau und das Bespannen der Fläche 8)

Ein Unboxing wird es evtl. heute abend geben. Einen Modifikation habe ich auch schon vor: Der Bausatz ist ausgelegt für ein Rollservo (im Rumpf), ich werde vermutlich auf 2 Stück (1x pro FLäche) umbauen.

#2 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 13.06.2016 11:02:08
von Porsti
Na da bin ich ja mal gespannt. :mrgreen: Das nächste wird dann ein kompletter Bausatz vom Höllein, gefolgt von einem FMT Bauplan (natürlich ohne einen Frästeilesatz zu kaufen). :twisted: :drunken: :mrgreen:

#3 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 13.06.2016 12:53:55
von EagleClaw
Porsti hat geschrieben:Das nächste wird dann ein kompletter Bausatz vom Höllein, gefolgt von einem FMT Bauplan (natürlich ohne einen Frästeilesatz zu kaufen).
Glaub nicht. Hatte schon immer Interesse an Holzbausätzen, aber alles selber zruecht säbeln ist dann auch nicht so meins :D

#4 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 13.06.2016 22:07:04
von EagleClaw
Hier mal der Baukasteninhalt. Scheint soweit alles komplett zu sein, inklusive Luftschraube und Spinner. Die Holzteile sind sauber ausgelasert und nummeriert.
IMG_0003.JPG
IMG_0003.JPG (7.05 MiB) 4712 mal betrachtet
Und ich hab schon mal 2 Fragen:
- Welchen Klebstoff für die Holzteile? In der Anleitung wird stellenweise auf CA (Sekundenklebstoff) verwiesen, oder doch klassisch Holzleim oder Epoxy?
- Welche Folie zum Bespannen? Sollte transparent sein, damit man die offenen Teile der Tragfläche sehen kann.

#5 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 13.06.2016 22:28:05
von echo.zulu
Hi Carsten.
Ich bin auch auf Deinen Bericht gespannt.

Ich bevorzuge bei Holzklebungen den klassischen Weißleim. Der dringt wunderbar ins Holz ein und ist nicht so spröde wie CA. Die Klebungen mit Weißleim dauern auch nicht viel länger als mit CA und sind leichter. Epoxy verwende ich nur dort wo Holz mit anderen Materialien (Steckungsrohre, Bowdenzugrohre, ...) verbunden wird.

Zum Bespannen verwende ich Oracover, wobei so ein kleines Modell wahrscheinlich Vorteile mit einer rauen Oberfläche, wie z.B. Papier oder Gewebe haben wird. Mit Folie ist die Oberfläche für die geringen RE-Zahlen einfach zu glatt.

#6 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 13.06.2016 22:28:52
von Husi
EagleClaw hat geschrieben:- Welchen Klebstoff für die Holzteile? In der Anleitung wird stellenweise auf CA (Sekundenklebstoff) verwiesen, oder doch klassisch Holzleim oder Epoxy?
Am liebsten nehme ich Holzleim/Ponal. Es ist schönes Arbeiten damit und die Klebestellen behalten immer eine gewisse Elastizität, wie das Holz selbst.
CA wird zu hart = spröde und das Holz arbeitet ja immer etwas, ich finde das Verträgt sich nicht so gut.
Epoxy und Holz :scratch:

Viele Grüße
Mirko

#7 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 13.06.2016 22:32:49
von EagleClaw
Ok, dann werd ich mit Weißleim arbeiten. CA ist mir auch zu spröde. Epoxy geht im Übrigen wunderbar mit Holz, wurde ja ursprünglich mal für Holz-Alu-Verbindungen entwickelt, aber dauert halt länger.

Bespannen würde ich gern mit Folie (hab den bisher auch nur mit Folie gesehen). Und da ich das noch nie selbst gemacht habe, denke ich dass ich mit Folie noch am Besten klar komme. Hab da auch schöne Anleitungen für Oracover und Orastick (wo ist da der Unterschied?) gefunden.

#8 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 14.06.2016 14:31:51
von TimoHipp
EagleClaw hat geschrieben:Die Holzteile sind sauber ausgelasert und nummeriert.
Carsten kein Dremel im Einsatz ? Das geht bei dir gar nicht.......Schmunzel....

Bin auch gespannt und viel Spaß damit

Timo

#9 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 14.06.2016 18:15:57
von Porsti
Oh, toll. Da gibts ja doch richtig was zu bauen. Ganz wichtig, neben der Wahl des richtigen Klebers (ich favorisiere auch Holzleim, früher haben wir den sogar noch mit Wasser verdünnt und mit dem Pinsel aufgetragen, damit es keine Ränder gibt) ist ein absolut gerades Baubrett. Denn wenn die Tragflächen am Ende verzogen sind fliegt die Kiste nicht ordentlich.

Achso, Folie: Oralight. Ist zwar ein bisschen teurer, dafür aber leicht und transparent.

#10 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 14.06.2016 20:47:23
von echo.zulu
Hallo Carsten.
Bei den gelaserten Teilen solltest Du die Oberflächen leicht überschleifen. Die verbrannte Oberfläche nimmt nur unwillig Leim an.

Folie geht natürlich auch. Zur Not kann man die Oberfläche noch nach dem alten Trick mit Haarspray ein bisschen rauer bekommen.

Oracover und Oralight sind Bügelfolien. Der Kleber wird durch Hitze aktiviert und mit größerer Hitze kann die Folie geschrumpft werden. Orastick ist eine selbstklebende Folie, die z.B. für Verzierungen genutzt werden kann. Sie schrumpft unter Hitzeeinwirkung ebenfalls.

#11 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 14.06.2016 21:40:13
von EagleClaw
Ich seh schon, hier bin ich richtig.
Heute kam der erste Schritt dran. Das Zusammensetzen der unteren Beplankung.
IMG_0002.JPG
IMG_0002.JPG (7.05 MiB) 4645 mal betrachtet
TimoHipp hat geschrieben:Carsten kein Dremel im Einsatz ?
Kommt noch :D

#12 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 14.06.2016 23:12:35
von Crizz
eHawk 1500 ? Hui.... also was nostalgisches. Wird der noch produziert ? Was ich bei Google auf der ersten Ergebnisseite gefunden habe war teils von 2008, hat man heute ja eher selten das eine solche Kontinuität bei einem Modell besteht. Aber ein schöner Segler, und ich bin auf deinen Bericht gespannt :thumbright:

#13 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 15.06.2016 10:04:01
von echo.zulu
Hallo Carsten.
Es ist jetzt vielleicht zu spät für meinen Tipp, oder Du kennst ihn vielleicht auch schon. Egal, ich schreibs halt mal:

Wenn man dünne Brettchen längs miteinander verkleben möchte gibt es eine einfache Methode wie dies spaltfrei und vor allen Dingen an der Stoßstelle ganz glatt gelingt. Man legt die Brettchen mit der Außenseite nach oben auf ein ebenes Brett und fixiert sie mit ein paar Nadeln. Dann wird auf voller Länge ein Tesastreifen über die Stoßstelle geklebt. Nun nimmt man die Brettchen wieder hoch und dreht sie um. Für die Verklebung eignet sich sowohl Weißleim wie auch dünnflüssiger CA. Bei Weißleim klappt man die Stoßstelle auf und gibt den Leim zu. Danach werden die verbundenen Brettchen mit der Innenseite nach oben aufs Baubrett gelegt. Der herausquellende Leim kann im feuchten Zustand mit einem Lappen oder auch mit einer Cutterklinge abgezogen werden. Noch einfacher und schneller geht es mit CA. Hier muss man nur die Brettchen auf ein ebenes Baubrett legen und dort fixieren. Das dünnflüssige CA dringt in den schmalen Klebespalt ein und ist natürlich auch sofort fest. Nach dem Abziehen des Tesafilms hat man eine fast unsichtbare Klebestelle, die keiner Weiterbehandlung bedarf. Selbst wenn die Brettchen eine geringfügig unterschiedliche Dicke haben sollten, ist die entstehende Kante auf der Innenseite der Beplankung.

Vielleicht hilft dieser Tipp ja dem einen oder anderen.

#14 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 15.06.2016 12:31:08
von EagleClaw
Crizz hat geschrieben:Hui.... also was nostalgisches. Wird der noch produziert ?
Wird scheinbar nur noch als Bausatz vertrieben. Als Komplettmodell finde ich ihn nicht mehr.
echo.zulu hat geschrieben:Es ist jetzt vielleicht zu spät für meinen Tipp, oder Du kennst ihn vielleicht auch schon.
Immer raus mit solchen Tipps! Ich habe gestern nur bei einer der 4 Klebestellen einen leichten Versatz gehabt. Ansonsten hat es super funktioniert. Das mit dem Beschleifen der Laserkanten ist auch gut, kannte ich schon aus anderen Bauberichten aber kann man nicht oft genug sagen.

#15 Re: Baubericht eHawk 1500

Verfasst: 15.06.2016 21:57:31
von EagleClaw
Nächster Schritt:
Das Zusammensetzen der oberen Beplankung.
IMG_0001.JPG
IMG_0001.JPG (7.75 MiB) 4555 mal betrachtet
Und das Aufsetzen des Hauptholms auf die untere Beplankung.
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IMG_0003.JPG (7.19 MiB) 4556 mal betrachtet
Gibt es Meinungen zum 2ten Querruderservo? Ich überleg noch rum, ob ich
a) das einzelne im Rumpf befindliche Servo mit der Drehstabanlenkung belasse. (geschützt bei Landungen, kein Querruder-Diff, keine Wölbklappen o.ä., aufwendige Demontage der Tragfläche)
b) zwei Servos im Rumpf verbaue und die Drehstabanlenkung belasse. (geschützt bei Landungen, Querruder-Diff mögich, Wölbklappen o.ä. möglich, aufwendige Demontage der Tragfläche)
c) je ein Servo in die Flächen setze und normal an die Querruder anlenke. (weniger geschützt bei Landungen, Querruder-Diff mögich, Wölbklappen o.ä. möglich, einfache Demontage der Tragfläche)
In einem anderen Thread habe ich mal gelesen, dass das Hoch- und Runterstellen der Querruder recht wenig Effekt beim eHawk hat, aber dafür fehlt mir die Erfahrung.