Anfänger, aber muss es denn wirklich Brushless sein.

[Heli_Crusher]

Hallo Leute,

ich hatte meinen DF 22 E ja nach 20 Minuten üben gleich 2 mal hintereinander gecrashed.

Nun ist er wieder zusammen und eingestellt. (Waren ganze 8 Stunden Arbeit, weil ich bei Null anfangen musste. Auch mit dem Wissen wie was eingestellt wird.)

Ich habe dann heute morgen nach der Nachtschicht im Hof mal ein wenig geübt, wie man denn mit einer Hand breit Luft unter dem Trainergestell auf der Stelle bleibt.

Leider ging das Trotz LiPo immer nur max. 7 Minuten und dann konnte ich den Pitch aufreißen bis zum Anschlag, ohne das sich die Drehzahl erhöhte.

Der Bürstenmotor ein "XYZ 370er" ist dann backeheiß und der LiPo ist auch handwarm.

Muss ich denn wirklich schon einen Brushless nehmen, wenn ich zum Üben nur so "auf dem Boden" rumrutsche ? Besonders hart ist der Drehzahleinbruch, wenn ich mit Nick- oder Rollbewegungen den Heli wieder auf den Platz dirigieren will. Der sackt dann so richtig auf den Boden durch.

Alternativ gefragt, kann es denn evtl. auch an einer falschen Einstellung liegen und der Motor kämpft eigentlich nur gegen eine falsche Einstellung ?

Ich hoffe, diese Frage nervt nicht zu sehr.

Michael

[Grinch]

Theoretisch möglich ist alles, müsste man halt mal gesehen haben. Aber wenn er 7 Minuten genug Power hat, dann ist schlicht und ergreifend der Akku leer, und einen LiPo sollte man nicht zu leer saugen, sonst kriegt man ihn irgendwann nicht mehr voll
Also mein 370er mit LiPo betrieben ist nach 10 Minuten fliegen auch recht warm, daher hab ich ihm nen Kühler verpasst. Meiner trägt aber nur nen DF4, dürfte mit nem 22E also fast etwas überfordert sein. Zum Rumrutschen dürfte das aber erstmal reichen, ggf. halt alle paar Minuten abkühlen lassen, ist eh besser für die Nerven
Aber schau auch mal nach dem Zahnflankenspiel, ist das zu eng, dann müht sich der Motor unnötig ab und wird dadurch natürlich auch heiss.

[Heli_Crusher]

Motor am Zahnrad habe ich, auf Rat eines Maschinenschlosser, mit einem Streifen Papier den ich zwischen Motor und Zahnrad eingefädelt habe eingestellt.

Papier rein, fest beigedrückt, festgezogen, Papier raus.

War das zu knapp ???

Michael

[ER Corvulus]

Wenn Du noch etwas fühlbares Spiel hast, wars richtig.
Die Witz liegt im "Fest" andrücken - wenn Du zu fest drückst, bringts auch das Papier nicht. Leicht andrücken, dass man am Papier die Falten gut sieht beim Rausziehen...

Grüsse wolfgang

[Agrumi]

hi,

hier ist mal ein bild,wie es richtig eingestellt,ausschaut:
das spiel bitte auf dem gesamten umfang von HZR überprüfen!

[Heli_Crusher]

Hallo Agrumi,

so ähnlich sieht das bei mir auch aus.
Ich habe übrigens auch das Spiel des HZR überprüft. (Danke Agrummi, da wäre ich nun nicht so direkt drauf gekommen. Bin halt Informatiker.)

Das da nicht so richtig Bumms dahinter war, lag am Akku. Der letzte Akku von gestern hat mir ,durch starkes Aufblähen der mittleren Zelle, unmissverständlich zu verstehen gegeben, das er sich nicht wohl fühlt.

Die anderen 2 Akkus haben irgendwie noch nicht so die Power. (Sind ja auch erst 3 Lade- / Entladezyklen alt.)

Danke Jungs.

Michael

[heliminator]

Die anderen 2 Akkus haben irgendwie noch nicht so die Power. (Sind ja auch erst 3 Lade- / Entladezyklen alt.)

Das wird auch bestimmt nicht mehr werden; die Akkus bauen mit jedem Ladezyklus ab -> Verschleiss. Bei guter Pflege/guten Akkus eben etwas weniger...
Aber ne Leistungszunahme wird es bestimmt nicht geben....

[Heli_Crusher]

Hallo Leute,

ich war eben noch einmal bei meinem Bekannten und habe dem das Problem mit dem Drehzahleinbruch mal erklärt und auch gezeigt.

Es liegt nach seiner Meinung daran, das ich zu zögerlich Pitch gebe und deshalb der Heli versucht, gegen das Trainergestell zu hebeln, wenn ich mit der Roll-Bewegung anfange.

Nun ja, ich habe dann mal mit mehr Pitch versucht, die Roll-Bewegung auszuführen und es klappte etwas besser. Ohne viel Leistungseinbruch, aber nachdem ich die Roll-Bewegung dann zurücknehmen wollte, kippte der Heli (War so etwa 15 - 20 cm hoch in der Luft) über das Trainergestell nach rechts, weil der Motor wieder an Drehzahl aufgenommen hat, als ich aufgehört habe, den mit Roll-Bewegung nach rechts zu schicken.

Nun sind erst einmal wieder Rotorblätter und Hauptwelle fällig. Dann noch die 22E-Z-38 Flybarnalenkung und was sich sonst noch so beim Auseinandernehmen des Rotorkopfes zeigt.

Ich habe so den Verdacht, das ich wohl eher einen DF 22E mit verbundenen Augen und einem Arm auf dem Rücken zerlegen und wieder zusammenbauen kann, bevor meiner auch nur einmal für ein paar Sekunden den Schwebeflug gemacht hat.

Michael

[ER Corvulus]

Allein die tatsache mit den Drehzahleinbrüchen - mit BL und 'nenm halbwegs ordentlichen Regler würde das nicht passieren - da würde der Regler ja nachregeln.

Ich vermute mal, du kannst nicht mal sowas wie eine Gaskurve mit der Funke programmieren? D.H. je nach Pitch/Nick/Roll dem Motor automatisch mehr oder weniger Leistung zukommen lassen?

Da wirst Dir dann mit lernen recht schwer tun, das System Gyro/Heck ist ja auch davon abhängig, immer gleichmässige Drehzahlen zu haben.

ehe du nun wild bestellst, erstmal den Taschenrechner rauskramen und überlegen, ob das lohnt - auch bei BL-Antrieb brauchst du eine Funke, die auf Schalter oder Schieber ein festes Steuersignal an den Regler schicken kann (musst den ja auch mal wieder ausschalten ) - dann ist da so eine 4in1-Black-Box-Seifendose drin oder alles extra? (Steller, Gyro, Empfänger /Mixer?) - die würde dann vermutlich auch der Auswechselei zum Opfer fallen..

Grüsse Wolfgang

[Heli_Crusher]

Wenn Du mit 4 in 1 Seifendose den Empfänger meinst, dann ja.

Ist halt ein Dragonfly 22E (Version 06/2006) mit der 1200° Anlenkung und Kollektivpitch. (Toll auswendiggelernt ?)

In erster Linie ging es mir darum, mit einem Modell anzufangen, das einfach zu reparieren und günstig (nach meinen Erfahrungen ist es eher billig als günstig) zu kriegen ist.

Ein Brushlessumbau mit Walkera-Teilen würde so rund 60 Euro kosten.

Das ist aber nicht das Problem. Es geht mir darum, das ich nun seit 10 Tagen (und 4 Crashes) immer noch nur "auf dem Boden oder in max. 5-10 cm Höhe rumrutsche" und immer noch keine Ruhe in den Heli reinbekommen habe.

Habe die ganze Nacht damit zugebracht, die Schäden zu reparieren. (Ich hatte doch vorsorglich beim letzten Crash genug Teile bestellt, um alles wieder hin zu bekommen.) und vor 20 Minuten habe ich dann nochmal getestet.

Der Heli zieht nun in alle Richtungen, das Heck kriege ich bei ca. 50% Pitch nicht gehalten und das Teil hebt nicht ab. Muß wohl nun erst einmal eine Mütze voll Schlaf nehmen und dann sehen wir weiter.

Michael

[tracer]

Toll auswendiggelernt ?

Fast, aber 1080° müssen wir Dir leider abziehen

[Heli_Crusher]

Alles klar,

wenigstens habe ich nur eine 0 zuviel in den Post getippt.

Deshalb crashed mein Heli aber nicht schon wieder und ich muß Schrauben.

Außerdem würde ich mal sagen, das dieser Thread sich langsam zu stark vom Thema entfernt und die Antwort auf meine Frage wohl eher mit:

"Ja, es hätte gleich von Anfang ein Brushless sein müssen und vor allem ein anderes Modell mit vernünftigen Komponenten."

richtig beantwortet wäre.

[speedy]

Außerdem würde ich mal sagen, das dieser Thread sich langsam zu stark vom Thema entfernt

Hmm, 15 Beiträge erst - ok, es sei dir verziehen, daß du so denkst. ... sowat ist hier ganz normal.

Antwort auf meine Frage wohl eher mit:
"Ja, es hätte gleich von Anfang ein Brushless sein müssen und vor allem ein anderes Modell mit vernünftigen Komponenten."

Yep.

Daß da was mit deinem Heli bzw. den Einstellungen nicht stimmt, hast ja auch schon selber mitbekommen - aber auch mit einem anderen Heli wirst du nicht schon nach einer Woche (bzw. 10 Tagen) ordentlich schweben können - das dauert seine Zeit.


MFG,
speedy