Einstellwerte Heckrotor Logo10 3D

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helikirsche
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#1 Einstellwerte Heckrotor Logo10 3D

Beitrag von helikirsche »

Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem einen Logo10 3D zugelegt.
Der Erstflug ist auch schon mit Erfolg bestanden.

Nun meine Frage:

Im Normalmode (GY401) sollte der Heckrotor in der 0-Stellung (Sender) schon eine gewisse Gradzahl haben. In der Bauanleitung wird nichts erwähnt. Bei meine Rex habe ich von vornherein zwischen 5-6 Grad eingestellt, sodas ich nur noch ein wenig trimmen musste um dann zwischen Normal<-> HeadingLock umschalten zu können.

Was habt Ihr eingestellt?

Hauptrotordrehzahl bei 1900 U/Min
Grüße Armin

Sender : MC22

Heli´s
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Holger Port

#2

Beitrag von Holger Port »

Stell den Heckrotor so ein, dass der Hecksteuerhebel 90° zu Deinem Allenkgestänge hat. Das ist als Grundeinstellung immer OK. Den Rest mußt Du im Schwebeflug erfliegen. Manchmal paßt es auf Anhieb, manchmal sind 1-2 Umdrehungen am Kugelkopf nötig. Ach ja, der Servohebel soll auch 90° zum Gestänge haben.

Die Kopfdrehzahl ist egal. Wenn er bei 1900 steht, steht er auch bei 1400.
db
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#3

Beitrag von db »

Holger Port hat geschrieben: Die Kopfdrehzahl ist egal. Wenn er bei 1900 steht, steht er auch bei 1400.
Das stimmt nicht.
Je höher die Systemdrehzahl, desto weniger Drehmoment wird zum Schweben auf der Hauptwelle gebraucht/erzeugt.

Die die aufgewendete und schließlich an die Luft abgegebene Arbeit/pro Zeit (Leistung) bleibt bei unterschiedlichen Drehzahlen ungefähr gleich. Die Arbeit ergibt sich aber aus Kraft * Weg. Bei höherer Drehzahl ist dieser Weg / pro Zeit größer, was eine kleinere Kraft (Drehmoment) nötig macht. Dazu kommt noch, dass die Heckdrehzahl, mit der Systemdrehzahl fest verknüpft, dann ja auch größer wird. Dadurch ist ein noch kleinerer Anstellwinkel der Heckblätter bei Erhöhung der Systemdrehzahl erforderlich.

Gruß
Dieter
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Chris_D
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#4

Beitrag von Chris_D »

Dafür ist ja der Kreisel da. Bisschen was kann der ja auch tun :wink:
Gruss
Chris

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dangei

#5

Beitrag von dangei »

Holger Port hat folgendes geschrieben:
Die Kopfdrehzahl ist egal. Wenn er bei 1900 steht, steht er auch bei 1400.



Das stimmt nicht.
Je höher die Systemdrehzahl, desto weniger Drehmoment wird zum Schweben auf der Hauptwelle gebraucht/erzeugt.


Damit hast Du recht, aber die Aussage ist trotzdem richtig, wenn er bei 1900 steht, steht er auch bei 1400.

Das der Anstellwinkel da geringer ist, stand ja nicht zur Debatte
--> sonst würde man ja keinen Kreisel benötigen.
db
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#6

Beitrag von db »

dangei hat geschrieben: Das der Anstellwinkel da geringer ist, stand ja nicht zur Debatte
--> sonst würde man ja keinen Kreisel benötigen.
Genau die Frage nach der Grundeinstellung für Kreisel in Normal-Modus stand zur Debatte. Darauf bezog sich die falsche Antwort.

Der Kreisel verhindert ja kein Wegdrehen im Normal-Modus.

Zum perfekten Fliegen mit Kreisel im Normal-Modus wird außerdem eine Bemischung von Pitch auf Heck gebraucht. Das wiederum funktioniert nur dann richtig, wenn die Masse parallel zur Hauptwelle in der normalen Richtung zieht. Also Normallage, Kurven, Looping usw., aber nicht für z.B. Rückenschweben.

Gruß
Dieter
Shadowman
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#7

Beitrag von Shadowman »

Hi,
Zum perfekten Fliegen mit Kreisel im Normal-Modus wird außerdem eine Bemischung von Pitch auf Heck gebraucht.
Revo braucht nen GY nicht....
Also Normallage, Kurven, Looping usw., aber nicht für z.B. Rückenschweben.
Revo auf dem Rücken geht über ne V-Revo-Kurve. Kann aber nicht jeder Sender.
Holger Port

#8

Beitrag von Holger Port »

@db und @dangei:

Das stimmt eben doch. Probiert es doch einfach aus. Wenn die Drehzahl höher ist, ist zwar das Drehmoment höher, dafür habe ich aber auch eine höhere Heckdrehzahl und somit stimmt alles wieder.

Im Schwebeflug brauche ich auch noch keine Beimischung des Hecks. Und beim GY-401 braucht man sie im günstigen Fall im Normal-Modus gar nicht.
Zuletzt geändert von Holger Port am 31.07.2006 21:17:25, insgesamt 1-mal geändert.
db
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#9

Beitrag von db »

Shadowman hat geschrieben:
Zum perfekten Fliegen mit Kreisel im Normal-Modus wird außerdem eine Bemischung von Pitch auf Heck gebraucht.
Revo braucht nen GY nicht....
Also Normallage, Kurven, Looping usw., aber nicht für z.B. Rückenschweben.
Revo auf dem Rücken geht über ne V-Revo-Kurve. Kann aber nicht jeder Sender.
Aus welchem Grund sollte man auf eine korrekte Beimischung von Pitch auf Heck beim GY im Normal-Modus verzichten wollen? Weil der Kreisel das Heck genügend dämpft und der Pilot dadurch genug Zeit hat das selber zu auszugleichen?

Für die richtige Beimischung von Pitch zu Heck für Rückenflug (genaugenommen für alle Zustände bei denen negative "Gs" auf den Heli wirken) müsste man eine extra Flugphase einstellen und jedesmal umschalten. Das ist nicht praktikabel. Die Beimischung ist fest programmiert und weiß nichts davon, ob z.B. der Heli gerade mit negativ Pitch einen rasanten Sinkflug ( 0 G wie ein Stein) macht oder in Rückenlage mit etwas negativ Pitch und leicht gedrücktem Nick gerade zum Stehen gebracht wird. Mit der V-Kurve erreicht man im ersteren Fall ein heftiges Wegdrehen, weil der Rotor völlig entlastet ist, aber die Beimischung von mäßigem Drehmoment ausgeht. Im zweiten Fall gibt es trotz V-Kurve ein entgegengesetztes Wegdrehen weil die V-Kurve nur einen Kompromiss zwischen be- und entlastetem Rotor machen kann und hier der Rotor durch Abbremsen belastet wird.

Eine Beimischung kann nie die gleiche Perfektion wie ein HH-Kreisel erreichen, weil die Rotorlast und damit das vom Regler nachgeführte Drehmoment von mehr Faktoren (z.B. Abbremsen oder Beschleunigen) als dem Pitchwinkel abhängt.

Auf den Drehzahlregler zu verzichten und das Drehmoment auf der Hauptwelle über Pitchbeimischung (Gaskurve) zu steuern bringts auch nicht, weil mit der Hauptrotordrehzahl auch die des Heckrotors schwankt und dieser damit ungleichmäßig wirksam wird.

Mit unabhängig über Pitch gesteuerter Heckrotorleistung und über Pitch gesteuertem Motor käme man vielleicht dem Ideal ( für positive Gs) am nächsten. Das freut dann sicher die Pitch-Piccolo Piloten.

Ich ziehe es jedenfalls vor immer im HH-Mode zu fliegen.

Gruß
Dieter
db
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#10

Beitrag von db »

Holger Port hat geschrieben:@db und @dangei:

Das stimmt eben doch. Probiert es doch einfach aus. Wenn die Drehzahl höher ist, ist zwar das Drehmoment höher, dafür habe ich aber auch eine höhere Heckdrehzahl und somit stimmt alles wieder.
Das ist umgekehrt.
Je höher die Drehzahl, desto kleiner muß das Drehmoment zum Schweben sein.

Viel Weg * wenig Kraft = wenig Weg * viel Kraft = Arbeit

Arbeit / Zeit = Leistung

Viel Drehzahl -> viel Weg

Leistung mit viel Weg = Leistung mit wenig Weg = Schwebeleistung

Gruß
Dieter
Holger Port

#11

Beitrag von Holger Port »

Wie gesagt, probiere es aus. In allen meinen Helis, die ich in letzter Zeit hatte/aktuell habe ist es so wie ich es sage. Und das sind/waren (MP, mini-Joker, Acrobat SE, T-Rex 450XL und T-Rex 600)

Bei höherer Motordrehzahl ist das Drehmoment höher und das gleicht die höhere Hekrotordrehzahl aus.

Egal ob ich weniger Pitch brauche. Wie ist es denn bei einer AR ohne mitdrehenden HeRo? Der Heli dreht auch nicht weg wenn ich beim Abfangen mehr Pitch gebe, weil das Drehmoment 0 ist, weil der Motor aus ist.
db
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#12

Beitrag von db »

Holger Port hat geschrieben: Bei höherer Motordrehzahl ist das Drehmoment höher
Wenn Du damit das Drehmoment -> Heckrotorleistung für Schweben meinst glaube ich Dir kein Wort.

Das Dehmoment für CA 0 wird sicher größer mit der Dehzahl.

Hab gerade n bischen rumgegoogled:

http://66.249.93.104/search?q=cache:BaP ... clnk&cd=22

Für Physik kommt da zwar kein rechtes Verständnis auf, aber immerhin wurde korrekt beobachtet.

Gruß
Dieter
db
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#13

Beitrag von db »

Holger Port hat geschrieben: Bei höherer Motordrehzahl ist das Drehmoment höher
Wenn Du damit das Drehmoment -> Heckrotorleistung für Schweben meinst glaube ich Dir kein Wort.

Das Drehmoment für CA 0 wird sicher größer mit der Drehzahl.

Hab gerade n bischen rumgegoogled:

http://66.249.93.104/search?q=cache:BaP ... clnk&cd=22

Für Physik kommt da zwar kein rechtes Verständnis auf, aber immerhin wurde korrekt beobachtet.

Gruß
Dieter
Shadowman
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#14

Beitrag von Shadowman »

Hi,
Für die richtige Beimischung von Pitch zu Heck für Rückenflug (genaugenommen für alle Zustände bei denen negative "Gs" auf den Heli wirken) müsste man eine extra Flugphase einstellen und jedesmal umschalten. Das ist nicht praktikabel. Die Beimischung ist fest programmiert und weiß nichts davon, ob z.B. der Heli gerade mit negativ Pitch einen rasanten Sinkflug ( 0 G wie ein Stein) macht oder in Rückenlage mit etwas negativ Pitch und leicht gedrücktem Nick gerade zum Stehen gebracht wird.
Das mit Nick oder sonstwas, was noch betätigt wird, ist doch völlig egal, außerdem ist der Kreisel selbst auch noch da....
Versteh auch nicht was Du da mit umschalten meinst???

Naja, ist nu auch egal...
Holger Port

#15

Beitrag von Holger Port »

@Dieter:

Also nochmal:
Warum glaubst Du, geben die Hersteller in Ihrer Anleitung eine Voreinstellung für das Heck ohne jegliche Drehzahlangabe an?

Nehmen wir mal an Du hättest Recht und z.B. bei 1300 U/Min. wäre die Schiebehülse mittig positioniert. Jetzt müßte ich Sie bei 2000 U/Min. (übertrieben ausgedrückt) dermaßen außermittig positionieren und hätte plötzlich nach einer Seite kaum noch Weg zur Verfügung da die Schiebehülse irgendwann anschlagen würde.

Anderes Beispiel: Schau Dir mal Dein Heckservohebel im HH-Modus an wenn Du mir unterschiedlichen Drehzahlen landest. Du wirst feststellen, dass er immer in der gleichen Position steht.
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