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#1 [Gelöst] Hilfe! Bekomme Schraube nicht aus Buchse raus

Verfasst: 13.01.2007 16:34:23
von Diver
Hallo,

habe jetzt schon einmal die Rotorwelle getauscht. Nun steht das zweite mal an. Dadurch ist der Inbus von der unteren Schraube aber schon ein wenig lädiert. Ich möchte die nicht kaputt nudeln.

Nur leider bekomme ich die Schraube nicht aus der Buchse raus. Wie es scheint hat sich zwischen Buchse und Schraube Loctite blau angesiedelt :-(

Und mit Gewalt von oben drauf hauen (also mit eh krummer Rotorwelle) möchte ich nicht. Der Freilauf hängt ja noch dazwischen und den möchte ich nicht beschädigen. Ebenso die Lager.

Habe schon versucht das mit dem Lötkolben zu erhitzen. Geht nicht.
Aber irgendwann muß das eh mal raus. Sonst könnte ich nie das Zahnrad tauschen.

Hat jemand einen Tip?

Danke!

#2

Verfasst: 13.01.2007 16:46:19
von Eckenflitzer
Versuch mal einen Torxschrauber in den Inbus zu drücken, i.d.R. kann mann so die Schraube locker rausdrehen, selbst wenn sie von Innen durchgenudelt ist. Aber Vorsicht! Ein billiger Torxdreher kann dabei Schaden nehmen :wink:

#3

Verfasst: 13.01.2007 17:13:43
von Volker
Nim mal einen Zollimbusschlüßel ,die sind einen hauch dicker.

Volker

#4

Verfasst: 13.01.2007 22:19:55
von Solbaker
Hallo,


das Problem kenne ich. Die Buchse hat selber kein Gewinde und dreht sich im Lager, samt Schraube. Die Rotorwelle ist wahrscheinlich schon draußen, oder?

Versuch die Buchse mit einer Zange zu fassen und dann die Schraube rauszudrehen.
Bei mir hat das einmal funktioniert. (...das andere Chassis steht da und ich frag mich immer noch wie ich das Ding rausbekomme. Wäre selber für einen Tip dankbar)

#5

Verfasst: 14.01.2007 12:55:11
von Diver
Hallo Leute,

danke für Eure Tipps. Wie Solbaker beschrieben hat, so hat das Teil kein Gewinde. Die Tips mit Torx und Zollinbus werde ich mir für andere Sachen merken.

@Solbaker:
Man könnte versuchen:
a) Das kleine Getriebzahnrad ausbauen
b) Eine Inbusschraube vom Mast zu lösen
c) Die Zwichenbuchse zwichen Freilauf und Chasis nun seitlich entfernen
d) Das komplette Teil inklusive unterem Lager hochdrücken. Durch entfernen von c) sollte dafür Platz sein
e) Freilauf inklusive Zahnrad, Lager und dämlicher Hülse aus dem Chasis ziehen

Werde ich mal probieren wenn die besagte Inbusschraube das Zeitliche gesegnet hat. So wie es jetzt ist werde ich die Rotorwelle noch einmal verschrauben können.

Gruß Diver

#6

Verfasst: 14.01.2007 14:16:23
von Diver
Hallo,

so - hat zum Glück geklappt. Nicht so wie gedacht. Aber immerhin. Im Keller hatte ich noch meinen Rahmen vom ersten Crash. Den habe ich als Übungsobjekt hergenommen. Also eine alte Rotorwelle halb eingeschraubt. Oben dann einmal gezielt beherzt raufgehämmert. Voila. Die blöde Schraube war aus der Hülse. Und in der Tat zur Hälfte voll Loctite.

Dann habe ich das beim "Richtigen" Spirit probiert. Ergebniss: leider ist von der Hülse S5203 der obere Rand abgebrochen. Na toll. Die Brösel befanden sich nun irgendwo zwischen Freilauf, Zahnrädern und Wellen. Und die Schraube steckte unbeeindruckt weiter in der Hülse. Mist

Also wie oben beschireben eine Schraube vom Mast ab, kleines Zahnrad raus, Zwischenring zur Seite raus geschoben, unteres Lager mit allem Geraffel nach oben gedückt. Es fehlte leider ein Milimeter um das Ganze aus dem Chasis zu bekommen :evil: . Wenn man das so machen möchte muß man vorher den Zylinderkopf von S5721 absägen.

Da aber eh schon der Rand von der Hülse halb weggebrochen war habe ich nochmal beherzt drauf gehauen und konnte dann Hülse mit abgebrochenem Rand samt Schraube nach unten aus dem Lager raus ziehen.

Puuuuhhh. Und das alles wegen zu viel Loctite an falscher Stelle. die Schraube war nur in der unteren Hälfte voll Loctite. Da wo es sollte am Gewinde in der Rotorwelle war null Loctite.

Werde also beim nächsten Zusammenbau das Loctite IN die Bohrung der Hauptrotowelle geben und NICHT die Schraube mit Loctite beträufeln. Somit sollte dann kein Loctite zwischen Hülse und Schraube gelangen.

Im Bild links die Schraube mit Loctite. Rechts daneben mit abgebrochenem Hülsenrand und rechts so wie es sein soll.

Gruß Diver

#7

Verfasst: 14.01.2007 15:50:49
von wicky
Super das du es geschaft hast.

Ich muss mich imerwieder über diess komische konstruktion wundern,
warum hatt robbe nicht einfach eine längere Rotorwelle benutzt. Das komische Konstrukt mit der Buchse ist doch gaga..

Bei dem Nachrüstset für den Pro nutz Robbe sogar 2 Buchsen.

Gruss

Wicky

#8

Verfasst: 14.01.2007 16:21:17
von schnucki
Versuch doch mal mit einem kleinen Bohrer die Schraube aufzubohren. Ist mir bei meinen Autos früher ganz oft passiert das die Schrauben mangels Qualität rund wurden. Bei mir musste ich nichtmal alls rausbohren sondern nur in den Kopf rein, durch die Vibrationen löst sich die Schraube und verliert evt. an Festigkeit, wenn man dann einen Imbus bzw. Torxdreher nimmt den man nichtmehr unbedingt braucht kann man diesen reinschieben und dann zurseite Drücken sodass ein Druck auf die Wand ausgewirkt wird. Dabei kann man meistens die Schraube ohne Probleme rausdrehen.

Wenn ich an der Zeichnung etwas falsch verstanden habe bitte ich um Entschulidgung und es sei angemerkt das diese Methode nicht gerade die beste und sicherste ist.

Gruß Benni

*edit* Problem gelöst, wieso antworte ich dann noch? :]

#9

Verfasst: 14.01.2007 16:33:11
von Diver
Ich muss mich imerwieder über diess komische konstruktion wundern,
warum hatt robbe nicht einfach eine längere Rotorwelle benutzt.
Vermute das hängt mit der Einstellung zusammen. Durch die Buchse kann die ganze Kondtruktion axial bewegt werden und wird über dem Mastblock mittels Stellring auf der Rotorwelle spielfrei fixiert. Oder?

Mir ist nur irgendwie unwohl das an der kleinen Schraube und der Hülse der ganze Heli hängt. Aber das wird wohl irgendein Ingenuer berechnet haben... .

Gruß Diver

#10

Verfasst: 14.01.2007 17:07:26
von wicky
Diver hat geschrieben: Vermute das hängt mit der Einstellung zusammen. Durch die Buchse kann die ganze Kondtruktion axial bewegt werden und wird über dem Mastblock mittels Stellring auf der Rotorwelle spielfrei fixiert. Oder?

Mir ist nur irgendwie unwohl das an der kleinen Schraube und der Hülse der ganze Heli hängt. Aber das wird wohl irgendein Ingenuer berechnet haben... .
Das eigendliche Drama dieser Konstruktion ist, das die Buche meistens (nie?!?) nicht mittig auf der Welle liegt (spiel durch die Verschraubung). Mit anderen Worten die Buchse eiert oft etwas. Dadurch kann es sogar zu Vibs kommen. Falls es nicht zu Vibs kommt sorgt diese rumeierei zumindest zu Materialermüdung und unnützer Energieverschwendung. Wenn Robbe die Achse bis ins Lager verlängert hätte würde dieser Effekt wegfallen.

Gruss
Wicky