Nun sind meine Tomahawk 10 Stunden in Betrieb gewesen ...

Auch unter dem Namen HDX 450 bekannt
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Heli_Crusher
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#1 Nun sind meine Tomahawk 10 Stunden in Betrieb gewesen ...

Beitrag von Heli_Crusher »

Nachdem hier ja schon jemand seine Erfahrungen nach 2 Stunden Einsatz des Tomahawk gepostet hat, will ich hier nun mal meine Erfahrungen nach 10 Stunden kundtun.

Also 10 Stunden ist die Betriebszeit beider Tomahawk (Dem HT-CCPM und dem D-CCPM) zusammen. Da ich aber immer einen leergeflogen und dann zum Laden angehangen habe, während ich mit dem zweiten weitergemacht habe, sollte es fast 50 / 50 ausgehen.

Zunächst einmal: Schäden gab es keine. Zumindest nicht nachdem ich den HT-CCPM nach einem Heckenein- und Heckendurchschlag wieder repariert hatte. (Das sind etwas mehr als 2 Extrastunden bis zum letzten Einschlag für den HT-CCPM).

Was mir aber aufgefallen ist:

Keiner der beiden läuft ruhig und ohne Ruckeln in der Drehzahl hoch. Ich habe die Ritzel so lange hin und hergedreht, bis ich jeweils die Stelle hatte, wo das Ei in den Ritzeln die höchste Stelle hat und habe da das HZR-Spiel eingestellt. (Ein Streifen 80 Gramm Papier). Die Rotorblätter (Carbonblätter aus dem Bausatz (HT-CCPM) und zugekaufte Carbonblätter von RC-Expert (D-CCPM) sind jeweils 100% im Gleichgewicht und auch der Schwerpunkt stimmt, bzw. wurde mit klitzekleinen Streifen Tesaband korrigiert. Danach natürlich wieder Ausbalancieren.

Bei beiden Heli ist beim Hochlaufen und beim Auslaufen eine leichte Vorwärts- / Rückwärtsschwingung der Hauptrotorwelle (sichtbar durch hin und her Bewegung des Taumelscheibenhalters) zu sehen, die aber nur in diese eine Richtung messbar ist. (Ich habe ein zweites Stäbchen an die TS geklebt 90° versetzt und das bewegt sich nicht, während der TS-Halter ca. 0,9 mm vorwärts / rückwärts Schwingt).

Beim Start haben beide TH einen starken Druck nach links, der beim Lösen des DLG (Hallo tracer: Ich mag den Begriff für das Gestell) vom Boden sofort weg ist. Der Bodeneffekt scheint nach ca. 1 Meter Höhe auch überwunden zu sein, weil ab dieser Höhe ein ruhiges Schweben möglich ist.

Das Carbon Heckrohr am D-CCPM neigt, trotz mehrmaligem Wechsel des Zahnriemens und dem exakten Auswuchten der Heckrotorblätter, bei leichtem Seitenwind zum zittern. (Wohl durch die Arbeit des Servos am Heck.) Der GY 401 mit dem FS-61BB Servos scheint für leichtes Schweben und Rundflüge in Heckansicht sehr gut zu klappen, weil das Heck, auch trotz Zittern beim D-CCPM, steht wie angenagelt.

Die Aussenläufer aus dem Bausatz laufen ruhig und werden auch nach 8 Minuten (Das ist der Punkt, wo in den 2100 mAh von StefansLiposhop oder den selbstgebauten 2100er Akku etwa 1600 mAh reingehen (80%) ) nur handwarm.
Allerdings ist das Geräusch mit Haube drauf etwas gewöhnungsbedürftig. Klingt so, als ob ein Elektrorasenmäher mit Volldampf läuft.

Verschleiß an Lagern oder sonstigen, bewegten Teilen kann ich nicht feststellen.

So, nun noch des Rätsels Lösung, woher ich weiß, das ich 10 Stunden auch wirklich in der Luft war ... Ich habe eine Liste geführt, wie lange ich mit jedem Akku geflogen bin, um festzustellen, wie gut die Akkus sind, bzw. um die Anzahl der Zyklen festzustellen, wie lange denn so ein LiPo bei Gebrauch lebt.
Ausserdem ist da der Betriebsstundenzähler in der FF-9. Der steht bei etwas mehr als 11 Stunden, weil ich ja zwischendurch immer wieder an den Einstellungen gearbeitet habe.

So, das nur mal so am Rande ...

Michael
Tomahawk HT-CCPM & D-CCPM bestehend aus: 3 x HS 65MG an der TS, FS61BB am Heck, GY-401, R607FS FASST, Kontronik Jazz 40-6-18 Regler, 500TH Motor.
Jeweils ein 3DX500 und ein HDX500.
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Heli_Crusher
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#2

Beitrag von Heli_Crusher »

Nach der abendlichen Übungsstunde (nun ja, es waren 30 Minuten mit 6 Akkus) ist mir am Ende des 2. Akkus mit dem D-CCPM etwas sehr merkwürdiges aufgefallen.

Das Heck am Carbonheckrohr wurde immer unruhiger und das Heckgetriebeteil vibirerte stark.

Also mal gelandet und nachgeschaut.

Es sieht nicht gut aus, denn diese Messingschiebehälse auf der Heckrotorwelle ist in der Bohrung 1 bis 1,5 Zehntelmillimeter größer geworden.

Das, obwohl ich immer vor dem Fliegen einen Tropfen WD40 auf die Heckwelle sprühe, wegen des Klicken.

Die Lager haben kein Spiel und auch die Heckrotorwwelle ist absolut gerade. Nur die Messinghülse ist trotzdem eingelaufen.

Hat jemand von euch auch schon mal so ein Problem gehabt, oder stehe ich alleine da, mit solchen Fehlern ?

Michael
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Der-Barbarossa
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#3

Beitrag von Der-Barbarossa »

Die Probleme, auch die des 2h-Berichts kann ich nicht bestätigen. Ich weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, wieviel Stunden ich habe. schätze mal was zwischen 5 und 10h reines Fliegen.
Keine ausgeschlagenen Lager, kein merkbar zugenommenens Spiel.
Der Bodeneffekt scheint bei mir bei ca. 20 bis 30cm aufzuhören, ab da steht er sehr ruhig.

Einziges Problem, was ich bisher habe:
Nach dem Einbau des Carbon (Align-Trex)- Heckrohrs gibt es scheinbar statische Aufladungen, die zu sporadischen Funkstörungen führen, die sich in Blinken des Schulze Empfängers und Verlusst der Heckkontrolle (Kreiseln des Helis) bemerkbar machen. Werde mir jetzt etwas bzgl. Potenialausgleich überlegen.

Bis dahin kann ich nur vom Carbonrohr abraten!


Scheinbar entsteht zwischen Heck (Metall) und Rumpf (Metall), dazwischen weniger leitfähiges Material (Carbon) durch die Reibung des Riemens, sei es auch nur die Luftreibung ein elektromagnetisches Feld, was den Empfänger stört. Das Ganze scheint eine Art Kondensator geworden zu sein, der mit dem Riemen hindurch insgesammt als geladenen Störantenne wirkt. Das hat aber nix mit dem Tomahawk zu tun, sondern ist ein allgemeines Heckriemenantriebsproblem, was jeden mit jedem Heli treffen kann.

Ansonsten, waren die Haubenhalter zu kurz, die Längsten, die man bei rc-expert bestellen kann, sind ideal
und
die Welle für den Heckriemenantrieb ist etwas zu kurz, könnte 5mm länger sein.

In Summe, ein nahezu perfekter Heli, der dem vermeindlichen Original in nichts nachsteht.
Pilot:
- Ein Trottel pitcht am Throttle.

Heli:
- Tomahawk D-CCPM (Gallerie)
(Gyro GY401+Volz diggi,Hitec HS65mg-Servos, 450TH+Jazz40A)
RC:
- Robbe FX18V2+Robbe R-149 DP

und zur Schande, als Fangnetz für das gute Stück ein Helicommand
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dschim
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#4

Beitrag von dschim »

Hallo Michael,
meine Schiebehülse hat auch leichtes Spiel, so ca. 1/10mm.
Das muss aber meiner Meinung nach so sein da es eben mal eine Schiebehülse ist und hat bei mir keinen Einfluß auf die Steuerpräzision.
Einlaufen kann sie eigentlich nicht, da sie mit der Welle mitrotiert.
Anstatt WD40 ist hier aber eher ein klein wenig Weissöl (Fahrradöl) aufgetrage mit Wattestäbchen (die Qti...) alle paar Stunden besser, vorher aber den Ölschmutz (Staub, ...) weitestgehend abwischen.
Kontrolliere mal die Lager der HeRo-Welle und der Heckrotor-Abtriebswelle am Hauptzahnrad. Weitere Möglichkeit Blattspurlauf am Heckrotor (ja auch das gibt es).
Gruß Wolfgang
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MB
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#5

Beitrag von MB »

Hi,
so da ja ihr ja alle den TH nachseht, habe ich mich nu auch mal hingesetzt und alles bis ins kleinste nachgesehen.
Jetzt wo meine anfänglichen Probleme weg sind kann ich sagen habe ich ca. 6h mit dem TH Flugzeit verbracht ohne zu schrauben.

Dafür das ich anfangs mit naja viel zu viel Drehzahl rumgeflogen bin (ca.2h Flugzeit) ist nach meinem Erachten alles in bester Ordnung!
Lediglich das Servogestänge zum Heck hat auf der Kugel etwas zu viel spiel was ich dann nächste Woche erst mal erneuern werde.
Zumindest kann ich dadurch die Schiebehülse ca. 1.5mm in jede Richtung bewegen und ich glaube das ist zuviel!??

Das könnte auch erklären das ich das Heck nicht 100%ig hin bekomme, Es steht eigentlich sehr ruhig, nur muß ich ca. alle 30-40 sec. leicht korrigieren!
In der Trimmung ist ein Zacken zu viel und Manuell bekomm ich es auch nicht weg!

Ich würde gerne ein Gestänge haben wollen wo ich die Schuhe mit nem Gewinde aufdrehen kann, um es schön einstellen zu können, gibt es da irgendwo was? Vielleicht als Rex zubehör? Oder selber bauen?

Fazit ist aber, ich kann keinerlei Mängel oder Verschleiss feststellen! Bis auf den Kugelschuh. Das aber bestimmt irgendeine andere Ursache hat und nicht vom fliegen kommt.

mfg
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dschim
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#6

Beitrag von dschim »

Hallo Michael und MB,

ich hatte auch Spiel im Heckrotor. Kannte dann feststellen, dass bei
verdrehen der Blätter von Hand das Riemenrad des HeRos mitsamt der Welle ca. 0.6 mm axial verschoben werden konnte. Wenn dann die Anlenkung nicht mitgeht verändert sich dadurch der HeRo-Ausschlag.

Fix:
- Riemenrad hinten ausbauen und Axialspiel mit angefertigten Scheibchen ausgleichen
(Dremel sei Dank)!
Gruß Wolfgang
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