Uni 40 Heck dreht weg !

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EXE
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#1 Uni 40 Heck dreht weg !

Beitrag von EXE »

Hallo zusammen. habe seid kurzem einen uni40. alt aber gut. nachdem mir mit dem anfänglichen robbe3D kreisel sehr leicht das heck weg drehte habe ich diesen durch einen GY401 ersetzt. mit dem ergebniss dass das heck später wegdreht aber dafür richtig. im schweben und langsamen rundflug gibts gar kein problem, nur wenn ich den pitch voll reinschieb dreht er weg, tritt allerdings nicht immer auf. nun meine vermutung: kann es sein dass die heckrotorwelle unter der grossen last durchrutscht? ich kann den heckrotor zumindest mal mit mässigem kraftaufwand festhalten und den hauptrotor drehen, dann "knackt" der raste für raste durch. darf das sein ?

danke für eure hilfe
michael
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Tueftler
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#2

Beitrag von Tueftler »

ich kann den heckrotor zumindest mal mit mässigem kraftaufwand festhalten und den hauptrotor drehen, dann "knackt" der raste für raste durch. darf das sein
Massiger Kraftaufwand? Hat das Teil einen Heckriemen? Dann darf das sein, muss man aber nicht provozieren. Mit Gewalt bekommste alles kaputt :(
Ist dein Heckservo evtl. zu langsam?
Gruß
Daniel
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EXE
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#3 hi tüftler

Beitrag von EXE »

nein servo ist schnell wie sau. ich meinte nicht massiger sondern mässiger kraftaufwand also nich übermässig viel. nein ist kein riemen sondern eine welle!
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tdo
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#4

Beitrag von tdo »

Hi Michael,

1) Was für ein Heck-Servo hast du drauf?

2) "Knacken" sollte da nix. Bedeutet "Knacken", dass der Hauptrotor sich weiterdrehen lässt, aber der Heckrotor in seiner Position stehen bleibt?
Dann könnte eine der beiden Kegelrad-Paarungen, einmal im Hauptgetriebe und einmal im Heckrotor, beschädigt sein oder zumindest einen zu grossen Abstand aufweisen.

3) Die Heck-Welle dürfte ja der bekannte 2 mm Stahldraht sein.
Achtung hierbei: wenn die Welle nicht in beiden Anschlüssen fest und sicher (!! Madenschrauben!! Auf die Welle eine Abflachung schleifen!!) sitzt, so kann sie bei grösserem Drehmoment (grosser Picthwinkel des Heckrotors) durchrutschen.
Das würde erklären, warum das Heck nicht hält.

4) Welchen Antrieb hast du im Heli? Ist das eine Elektro-Uni oder ein Verbrenner?
Wenn die Drehzahl des Hauptrotors von vorneherein zu gering ist oder bei Vollpitch zu stark einbricht, geht natürlich auch die Leistung des Heckrotors zurück.

5) Blatthalter des Heckrotors richtig herum montiert?
Die Anlenkungen, an denen die Kugelköpfe angeklipst werden, sitzen nicht mittig, daher ergeben sich vollkommen andere Pitchwinkel, je nachdem ob die Anlenkungen den Blättern vorauseilen (richtig) oder nachlaufen (falsch).
Wenn die Anlenkungen falsch herum montiert sind, kriegt man in die eine Richtung gerade mal 0 oder 2° Pitch, in die andere Richtung hingegen 30°.
Beides ist Unsinn. Also: Blatthalter checken, die Anlenkungen müssen VOR den Blättern laufen.

6) Wichtiger Tipp, der nichts mit dem hier beschriebenen Problem direkt zu tun hat, aber, wenn wir schon mal über den Hecktrieb der UNI 40 sprechen:
Beim Kardangelenk, das aus dem Hauptgetriebe herauskuckt und auf das die Stahlkupplung geschoben wird, die ihrerseits die 2 mm Welle antreibt:
Auf genügend Spiel achten! Die Einfräsung der Kupplung sollte mindestens 1 - 1,5 mm Spiel zu dem Zylinderstift im Kardangelenk haben.
Sonst kriegt der Zylinderstift bei jedem Umlauf einen vor die Mütze, die Bohrung weitet sich, der Stift entscheidet sich abzuhauen, der Heckrotor stellt beleidigt die Arbeit ein...
Frag' mich mal, woher ich das so genau weiss..

Fürs Erste genug gelabert und gefragt.

Gruss,
Thilo
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EXE
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#5 hi tilo

Beitrag von EXE »

danke für die tipps. ich werd mal alles checken und morgen berichten. zu deiner frage
ja, ich kann den heckrotor unter knacken drehen obwohl ich den hauptrotor festhalte. weiss nicht ob das sein darf
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Tueftler
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#6

Beitrag von Tueftler »

ja, ich kann den heckrotor unter knacken drehen obwohl ich den hauptrotor festhalte. weiss nicht ob das sein darf
Bei einer Welle darf das auf keinen Fall sein :(
Gruß
Daniel
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EXE
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#7 Hi zusammen,

Beitrag von EXE »

so, jetzt hab ich mir das ganze mal angeschaut. also: die welle im heckrohr und dessenzahnräder halten bombenfest. das teil das man wie beschrieben zum durchrutschen provozieren kann ist die zapfwelle auf die die welle ja gestelckt wird, also das teil das vermutlich aufs getriebe oder auf die kupplung geht? ist das ok so? ich denk mal nein.

danke für eure tipps gruss Michael
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tdo
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#8

Beitrag von tdo »

Moin Michael,
wenn ich das richtig verstehe, so bleibt unter Umständen die Welle stehen, die aus dem schwarzen Hauptgetriebkasten herauskommt?
(Erkennbar an der Kugel am Ende und dem durchgesteckten, an den Enden abgerundeten Zylinderstift).

Die Welle wird durch ein Kegelradpaar angetrieben.
Dazu sitzt, im Inneren des Getriebkastens versteckt, auf der Welle ein Kegelrad, das mit zwei Madenschrauben auf die Welle geklemmt wird.
Eventuell sind die Madenschrauben lose.
Das Kegelrad wird von einem anderen Kegelrad auf der "Welle mit Ritzel" angetrieben.
Schau die mal die zweite Seite der E-Teilliste hier http://www.graupner.de/fileadmin/downlo ... 1297.e.pdf an,
da wir der Aufbau etwas deutlicher.
Vermute mal, eines der Räder ist nicht fest auf seiner Welle oder (schon) geschädigt.
Die Kegelräder sind recht heikel, einmal hart herangenommen oder ein falsches Zahnflankenspiel eingestellt, schon kriegen sie Karies.
Leider kommst du kaum darum herum, den Getriebkaste auszubauen, wenn du an die Kegelradpaarung 'ran musst.
Immer noch besser als Neuaufbau nach Einschlag. :roll:

Gruss,
Thilo
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EXE
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#9 hi thilo

Beitrag von EXE »

hi thilo,

ja so wie ich mir das angeschaut habe dürfte es das auch sein. wenn es das erste kegelrad ist welches auf die welle geht muss ichs eh nur herausziehen, so zumindest lt. explosionszeichnung.
vielen dank nochmal für deine Tipps, ich werd berichten.

PS: ich vermut mal du fliegst selber so ein ding nachdem du die Baudetails ja fast auswendig kennst :-)

gruss michael
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tdo
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#10

Beitrag von tdo »

Hi Michael,
herausziehen wird dir nix bringen.
Wenn das Kegelrad so lose wäre, dass du die Welle so ohne Getriebeausbau herausziehen könntest, hätte der Heckrotor gar keinen Antrieb gehabt.
Du kommst nicht drumherum, zum Check bzw. zur erneuten, sicheren Befestigung den Getriebeblock auszubauen.

EDIT: Unsinn.
natürlich kannst du die Welle ziehen.
Musst nur die Schraube "704.6", die quer in das Lagergehäuse eingeschraubt ist und den Kunststoffring "4682.66" axial fixiert, herausschrauben.
Dann kannst du die ganze Welle mit Lagern, Kegelrad usw. ziehen.
/EDIT
In der Hoffnung, dass nicht gerade das andere Kegelrad (4618.39) lose ist..
Dann muss das Getriebe wirklich 'raus.

Beim Zusammensetzen nachher am besten neue Gewindestifte verwenden und mit Loctite einkleben!

Ja, die UNI 40 (Elektro) war meine allererste Helimechanik, gefolgt von einer UNI Expert, von einer UNI 40 Verbrenner, von einer UNI 2000 ... :lol:
Da kennt man das eine oder andere Detail.
Vor allem, wenn man die Dinger nach Einschlag (selbstverschuldet, nicht durch die Mechanik verursacht) häufiger mal auseinander und wieder neu zusammen schraubte.

Gruss,
Thilo
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EXE
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#11 hallo zusammen,

Beitrag von EXE »

so, wie von vielen von euch vermutet ist die welle am getriebekegel durchgerutscht. zumindest rutscht jetzt mal nichts mehr. werd heute mal probefliegen.

vielen dank euch allen

gruss michael
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EXE
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#12 hi zusammen,

Beitrag von EXE »

so, jetzt ist das problem endgültig gefunden und behoben. es waren 2 nicht 100%ig feste madenschrauben die das kegelzahnrad der hauptwelle halten welches wiederum die heckwelle antreibt. dieses ist, bei höherem moment, sprich ruckartiger vollpitch durchgerutscht. nachdem ich die madenschrauben nun ersetzt habe ( waren nicht mehr die neusten) hält as heck in verbindung mit einem GY401 bombenfest. Vielen dank an dieser stelle für eure unterstützung und eure tipps.

gruss EXE
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Tueftler
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#13

Beitrag von Tueftler »

Das hört sich doch gut an :)
Und wenn du jetzt noch Loctite an die Schraube gemacht hast, dürfte das Ergebnis auch gut bleiben :)
Gruß
Daniel
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