hallo zusammen,
heute war es endlich soweit, mein "neuer" 30 Rappi durfte bei mir zum ersten mal an die frische Luft.
Es hat auch alles bestens angefangen.
Sprit rein, Auspuff zu und drehen bis Sprit im Vergaser angekommen ist. Glühanschluss drauf, starter drauf und nach ein wenig spiel mit dem Standgas hat er so vor sich hin geraucht. Schöne blaue wolke im Standgas und so wollte ich das am Anfang auch.
Dann fingen aber schon bald meine Probleme an.
Ich habe im Stand mal das Gas erhöht (ich habs zum Einstellen erstmal auf dem Poti an der MX 16s) und plötzlich hat der Motor angefangen zu spucken.
ca. alle 20 Sekunden ein kurzer aussetzer. Wie kann es sowas bei einem Selbstglüher geben?
Ausserdem hab ich gemerkt dass beim Gas geben der Motor wohl wegen zu viel Sprit absäuft. Ich hab mal (Lötterle Vergaser) die Schraube der Spritzufuhr eine 1/4 drehung geschlossen.
Der Motor strarb noch ein paar mal ab und ich konnte ihn immer ohne Problem mit ca. einer Drehung des starters starten.
Dann hatte ich einigermassenen Leerlauf (immernoch mit Aussetzer) bis der Heli wieder (ohne änderung des Gases) aus ging. Nun ging gar nichts mehr, ich habe den Heli nicht mehr starten können.
Sprit lag am Vergaser an
Kerze ist i.O. hab zur Sicherheit eine neue eingebaut (3er OS)
Verschiedene Einstellungen der Spritzufuhr in 1/4 Schritten hab ich probiert
Zündbatterie ist i.O. wurde zur Sicherheit auch mit einer zweiten getestet.
Verschiedene Gaseinstellungen versucht.....
Ich weiss leider nicht mehr weiter.
Warum springt der Motor gar nicht mehr an?
Was kann der Grund der Aussetzer sein?
Und noch eine Frage, wieviel Kompression sollte so ein Motor haben wenn kein Sprit drin ist? Ich kann den Motor relativ leicht mit dem Starterstab von Hand durch drehen. Wenn der Motor aber abgesoffen ist, bekomme ich ihn nicht mehr gedreht, gibt das vielleicht ausschluss über den Zustand des (gebrauchten) Motor?
Mein nächster Plan ist den Vergaser und alles mal orgendlich zu reinigen.
Gibt es da einen Tip/Trick dies ohne einen Komplettausbau zu machen?
Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben und ihr habt mir ein paar ideen wie ich den Rappi doch noch in die Luft bekomme.
Vielen Dank und allen ein schönes WE,
Lars
Probleme mit Pro46er Motor m Lötterle Vergaser im 30er Rapi
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#2
Hallo Lars,
zunächst muss man sich beim Lötterle Vergaser daran gewöhnen, dass die Einstellungsänderungen recht grosszügig vorgenommen werden.
1/4 Umdrehungen sind beim Lötterle recht wenig, im Vergleich zu anderen, recht "nervösen" Vergasern.
Grundeinstellung, die eigentlich immer funktioniert:
Die Leerlaufnadel bündig mit dem Gehäuse.
Die Vollastnadel, das ist die vom Vergaser abgesetzte Nadel, 3 Umdrehungen auf.
Zum Starten öffnet man den Vergaser ganz leicht, so dass sich (falls man in die Vergaseröffnung schauen kann) ein Spalt von ca. 0,5 - 1 mm ergibt.
Welchen Sprit fliegst du? Wieviel Nitro, wieviel Öl?
Davon hängt die Steigung der Düsennadel ab, die im Vergaser eingesetzt wird.
0% Nitro, 15% Öl brauchen etwa eine Nadel mit 1°50' Steigung, 5% Nitro Sprit etwa eine 2° Nadel, 10% eine Nadel mit ca. 2°20 - 2°30', 15% schon so in Richtung 3° Nadel.
Die Einstellung der Gaskurve ist auch etwas anders als sonst, die Kurve verläuft lange flach um dann gegen Vollast hin steil anzusteigen.
Das ergibt sich aus der Steuergeometrie des Schiebervergasers.
Beispiel für eine Gaskurve zum Schweben, Rundflug, in Prozent Ausgangssignal von 0% bis 100%: 28-25-30-45-100
Warum dein Motor nun nicht startet: gute Frage.
Wenn ein Motor abgesoffen ist, kann (und sollte !!) man ihn nicht mehr durchdrehen, das kann bis zum Pleuelschaden führen.
Motor hydraulisch durch Sprit blockiert..
Kerze 'raus, mit dem Starter durchdrehen. Dabei nicht vor der Kerzenöffnung stehen, sonst sind die Klamotten versaut!
Damit den überflüssigen Sprit auswerfen.
Versuche erst nochmal mit der Grundeinstellung des Vergasers dein Glück.
Wenn weiterhin nichts klappt, gib' Bescheid.
Gruss,
Thilo
zunächst muss man sich beim Lötterle Vergaser daran gewöhnen, dass die Einstellungsänderungen recht grosszügig vorgenommen werden.
1/4 Umdrehungen sind beim Lötterle recht wenig, im Vergleich zu anderen, recht "nervösen" Vergasern.
Grundeinstellung, die eigentlich immer funktioniert:
Die Leerlaufnadel bündig mit dem Gehäuse.
Die Vollastnadel, das ist die vom Vergaser abgesetzte Nadel, 3 Umdrehungen auf.
Zum Starten öffnet man den Vergaser ganz leicht, so dass sich (falls man in die Vergaseröffnung schauen kann) ein Spalt von ca. 0,5 - 1 mm ergibt.
Welchen Sprit fliegst du? Wieviel Nitro, wieviel Öl?
Davon hängt die Steigung der Düsennadel ab, die im Vergaser eingesetzt wird.
0% Nitro, 15% Öl brauchen etwa eine Nadel mit 1°50' Steigung, 5% Nitro Sprit etwa eine 2° Nadel, 10% eine Nadel mit ca. 2°20 - 2°30', 15% schon so in Richtung 3° Nadel.
Die Einstellung der Gaskurve ist auch etwas anders als sonst, die Kurve verläuft lange flach um dann gegen Vollast hin steil anzusteigen.
Das ergibt sich aus der Steuergeometrie des Schiebervergasers.
Beispiel für eine Gaskurve zum Schweben, Rundflug, in Prozent Ausgangssignal von 0% bis 100%: 28-25-30-45-100
Warum dein Motor nun nicht startet: gute Frage.
Wenn ein Motor abgesoffen ist, kann (und sollte !!) man ihn nicht mehr durchdrehen, das kann bis zum Pleuelschaden führen.
Motor hydraulisch durch Sprit blockiert..
Kerze 'raus, mit dem Starter durchdrehen. Dabei nicht vor der Kerzenöffnung stehen, sonst sind die Klamotten versaut!

Damit den überflüssigen Sprit auswerfen.
Versuche erst nochmal mit der Grundeinstellung des Vergasers dein Glück.
Wenn weiterhin nichts klappt, gib' Bescheid.
Gruss,
Thilo
- Imp-Perator
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#3
Hi Thilo,
danke für die Erklärung.
Ich habe glaub heraus gefunden warum der Motor plötzlich nicht mehr wollte als ich gestern alles auseinander genommen hab ist mir ziemlich viel Öl aus dem Verbindungsstück zum Resorohr (Krümmer?) entgegen gekommen. Nicht nur ein zwei Tropfen, richti viel. Ich hab das Gefühl das war zu viel für den Motor zum auswerfen und somit hatte er "verstopfung"
Ich hab dann auch mal den Motor von Hand versucht zu drehen und das ging recht schwer, scheint also noch Kompresion zu haben.
Allerdings hatte ich das Gefühl dass wenn ich den Motor offen (ohne Kerze) drehe er an einer Stelle ganz leicht "kratz" hoffe das die Garnitur nicht a.A. ist.
Heute Abend werde ich es nochmal versuchen, muss nur schauen obs nicht schon zu dunkel ist wenn ich heim komme.
Die Grundeinstellungen werde ich dann auch wieder nehmen, "optimieren" kann ich dann immernoch. Mir geht ja eh nur um einen sicheren laufe, Power ist am Anfang nebensache.
Viele Grüsse,
Lars
danke für die Erklärung.
Ich habe glaub heraus gefunden warum der Motor plötzlich nicht mehr wollte als ich gestern alles auseinander genommen hab ist mir ziemlich viel Öl aus dem Verbindungsstück zum Resorohr (Krümmer?) entgegen gekommen. Nicht nur ein zwei Tropfen, richti viel. Ich hab das Gefühl das war zu viel für den Motor zum auswerfen und somit hatte er "verstopfung"

Ich hab dann auch mal den Motor von Hand versucht zu drehen und das ging recht schwer, scheint also noch Kompresion zu haben.
Allerdings hatte ich das Gefühl dass wenn ich den Motor offen (ohne Kerze) drehe er an einer Stelle ganz leicht "kratz" hoffe das die Garnitur nicht a.A. ist.
Heute Abend werde ich es nochmal versuchen, muss nur schauen obs nicht schon zu dunkel ist wenn ich heim komme.
Die Grundeinstellungen werde ich dann auch wieder nehmen, "optimieren" kann ich dann immernoch. Mir geht ja eh nur um einen sicheren laufe, Power ist am Anfang nebensache.
Viele Grüsse,
Lars
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