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#1 Ein neuer Riemen für den Rex...
Verfasst: 21.12.2007 22:57:02
von Basti
Hi@all,
Ich hab mal wieder was zum testen vom Yogi
"Mann" nehme den Riemen aus Curtis Youngbloods Vibe 90E (Optibelt 9mm breit

Modul 3M-S HTD) und 2x 15Z Aluriemenräder, einen 5mm Industrie Auswerfstift, und satte 13x5x5 Flanschlager und voila!!
Das beste ist ich kann das Heck spannen bis der Arzt kommt und der Riemen lauft trotzdem Butterweich. Ich mein damit weicher als mein Rappi (3 Umdrehungen ohne Blätter) und kein Vergleich zu dem was es für den Rex gibt...
Die Lagergröße am Rex Heck war auch nicht so perfekt gewählt, zumindest hab ich hier 2 Sätze die im 0,nix durch waren. Die 13x5x5 haben mal "grade" die doppelte Tragkraft.
Ich freu mich jedenfalls aufs testen bei sonnigen -5° dieses Wochenende
(Edit: Titel geändert den bei dem Palaver hier vergeht mir sonst die Freude..)
#2
Verfasst: 22.12.2007 10:12:11
von TheManFromMoon
Moin,
der Riemen ist schön!
Welchen Sinn hat der Wechsel von torque tube auf breiten Riemen?
Alle Welt wechselt doch genau andersrum vom Riemen auf torque tube.
MIR PERSÖNLICH gefällt die Gewindestangenbastelarbeit technisch und optisch überhauptnicht. MIR PERSÖNLICH fehlt es da an Aluminium.
Aber welche Vorteile soll der Riemen gegenüber dem Starrantrieb haben?
Die Reibung wird höher sein, der Riemen muss gespannt sein, der Riemen kann immernoch vibrieren. Das hat man beim torque tube nicht.
Ich kann mir nur vorstellen das der Riemen evtl ein wenig leichter ist, aber viel kann das auch nicht sein.
Ich flieg lieber günstige überall beschaffbare Ersatzteile von Align.
Viele Grüße
Chris
P.S. : Das ist keine Kritik, nur eine Frage nach dem Sinn. Also bitte nicht als Miesmacherei verstehen. Es ist NUR MEINE MEINUNG zu dem Thema. Jeder sollte seine eigene Meinung haben, und sich dadurch nicht angegriffen fühlen!
#3
Verfasst: 22.12.2007 11:51:37
von yogi149
Hi
Basti hat ja auch nicht von Torque Tube zurück gewechselt, sonder statt TT das neue Heck eingebaut.
Wieso bitteschön redet eigentlich jeder von höherer Reibung beim Riemen?
Zahnriemen und Zahnrad ist "Formschlüssige" Kraftübertragung.
Bei der gewählten Zahnform (HTD) ist die nötige Vorspannung viel niedriger als beim normalen Zahnriemen.
Das neue Heck wiegt jetzt, mit den doppelt so tragfähigen Lagern, 10gr. weniger als das Standard Plaste-Heck. Gegenüber TT dürften das dann ca. 30-40gr. sein. Auf dem Heck wohlgemerkt.
Das ganze lässt sich auch noch ohne Probleme länger bauen, bei TT dürfte das auch mit Bastelei verbunden sein.
Die Crashkosten dürften auch um einiges niedriger liegen und die übertragbare Leistung ist um Welten Höher als mit den Kunststoff Kegelrädern der Torque Tube.
P.S. Basti bekommt auch noch 4mm verlängerte Anlenkärmchen aus CFK.

#4
Verfasst: 22.12.2007 11:56:29
von Bayernheli01
Ohne den 600er zu kennen oder zu wissen was ne Torque Tube is

- aber das Heck macht nen stabileren Eindruck wie das was er da noch in der Hand hat (is das das original???)
is aber nur meine Meinung...
#5
Verfasst: 22.12.2007 12:33:24
von KO
Hallo,
möchte auch noch meinen Senf beitragen.
Ich fliege den Original Zahnriemen vom 600er, und der geht schon verdammt gut. Der hier gezeigte schaut noch viel stabiler aus, nur der mechanische Aufbau des Heckgetriebes schaut ein wenig nach Bastellösung aus.
Wenn es dann eine perfekt ausgeführte Lösung ist, würde ich den Riemen auf alle Fälle der TT vorziehen. (wartungsarm, stabil, günstig bei Heckschaden) Welcher Hecktrieb mehr Widerstand hat kann ich nicht beurteilen, aber mit der heutigen Motorleistung wird der Unterschied nicht zu merken sein.
Grüße Klaus
#6
Verfasst: 23.12.2007 11:35:28
von TheManFromMoon
Zum original Teil sag ich nur:
Das kommt dabei raus wenn Ich damit flieg. Einfach zu viel Power bei 10s Lipos. Den Originalriemen kann man sowieso vergessen.
Wieso bitteschön redet eigentlich jeder von höherer Reibung beim Riemen?
Erfahrung!
Align geht von Riemen auf Starrantrieb (torque tube).
Henseleit geht von Riemen auf Starrantrieb.
Thunder Tiger hat bei den großen Maschinen Starrantrieb statt Riemen.
Das hinterlässt den Eindruck das alle mit Riemen und viel Leistung Probleme haben und der Starrantrieb dort einfach besser funktioniert.
Zudem ist bis jetzt immer der Starrantrieb derjenige der leichter läuft und bei der Autorotation weniger Energie verbraucht. Kein Wunder, bei Zahnrädern gibts keine Walgarbeit.
....just my 2 Cents....
Gruß
Chris
#7
Verfasst: 23.12.2007 11:38:07
von tracer
Align geht von Riemen auf Starrantrieb (torque tube).
Henseleit geht von Riemen auf Starrantrieb.
Thunder Tiger hat bei den großen Maschinen Starrantrieb statt Riemen.
Guzicki macht beim Joker 2 den Rückschritt auf Push-Pull, aber der Riemen bleibt.
Wenn es denn für nen 90er reicht ...
#8
Verfasst: 23.12.2007 12:05:02
von FPK
tracer hat geschrieben:Align geht von Riemen auf Starrantrieb (torque tube).
Henseleit geht von Riemen auf Starrantrieb.
Thunder Tiger hat bei den großen Maschinen Starrantrieb statt Riemen.
Guzicki macht beim Joker 2 den Rückschritt auf Push-Pull, aber der Riemen bleibt.
Wenn es denn für nen 90er reicht ...
Naja, das ist sicherlich eine Frage des Flugstils der Zielgruppe. Jemand der den amerikanischen Flugstil praktiziert, wo mal annähernd die halbe Leistung auf's Heck gehen kann, fliegt nicht Joker, deswegen reicht beim Joker auch der Riemen

#9
Verfasst: 23.12.2007 13:31:32
von yogi149
Hi
Ich wusste gar nicht, das Curtis Youngblood so ein "Schwebehonk" ist, der fliegt die Vibe90 mit 12s Und genau diesem Zahnriemen. Ok, etwas länger ist der schon.
Und wenn ich das richtig sehe, hat Jan Henseleit den langen Riemen verlassen, weil er durch die doppelten Spannrollen und das große Riemenrad natürlich dann auch auch höhere Seitenkräfte in sein Chassis bekommen hat. Und Walkarbeit hat er natürlich auch bei 2 Gegenbiegungen.
Es gibt ganz wenige Motoren mit Königswellen, aber die überwiegende Mehrzahl benutzt Zahnriemen. Warum nur.
#10
Verfasst: 23.12.2007 14:43:38
von FPK
Curtis fliegt zwar gut aber nicht wirklich hart, d.h. extreme Drehzahlen

aber weiss ja auch niemand, wie oft Curtis Riemen wechselt ...
der fliegt die Vibe90 mit 12s
Ja, bei der F3C-WM
Und wenn ich das richtig sehe, hat Jan Henseleit den langen Riemen verlassen, weil er durch die doppelten Spannrollen und das große Riemenrad natürlich dann auch auch höhere Seitenkräfte in sein Chassis bekommen hat. Und Walkarbeit hat er natürlich auch bei 2 Gegenbiegungen.
Es gibt ganz wenige Motoren mit Königswellen, aber die überwiegende Mehrzahl benutzt Zahnriemen. Warum nur.
Nur, warum hat mein BMW eine Kette

? Naja, ernsthaft: im Auto setzt man den Riemen nur ein, weil er billig ist, die technisch bessere Lösung ist die Kette (oder früher Welle). Allerdings spielen da andere Überlegungen eine Rolle wie die "Genauigkeit" der Übertragung ...
#11
Verfasst: 23.12.2007 14:47:49
von FPK
Noch eine kleine Anmerkung: meiner Meinung nach ist die Kardan-Lösung prinzipell im Heli besser geeignet, da man hohe Drehzahlen hat und nur zeitweise hohe Kräfte überträgt. Ein Zahnriemen ist normalerweise nur bei geringeren Drehzahlen und permanent hoher Last besser, denn die Verluste/Abnutzung eines Riemens hängen im wesentlichen von der Drehzahl ab, während die Verluste/Abnutzung eines Kardans im wesentlichen von der Last abhängen.
#12
Verfasst: 23.12.2007 15:05:36
von merlin
yogi149 hat geschrieben:
Es gibt ganz wenige Motoren mit Königswellen, aber die überwiegende Mehrzahl benutzt Zahnriemen. Warum nur.
hat zwar mit dem thema nichts zu tun aber in der automobilindustrie ist der momentane weg eindeutig kette und nicht mehr riemen.
grüßle micha
#13
Verfasst: 23.12.2007 15:10:55
von FPK
merlin hat geschrieben:yogi149 hat geschrieben:
Es gibt ganz wenige Motoren mit Königswellen, aber die überwiegende Mehrzahl benutzt Zahnriemen. Warum nur.
hat zwar mit dem thema nichts zu tun aber in der automobilindustrie ist der momentane weg eindeutig kette und nicht mehr riemen.
Ja, aber da sind meines Wissens die Gründe eher eine genauere Einhaltung der Steuerzeiten.
#14
Verfasst: 23.12.2007 15:16:19
von TheManFromMoon
Und wenn ich das richtig sehe, hat Jan Henseleit den langen Riemen verlassen, weil er durch die doppelten Spannrollen und das große Riemenrad natürlich dann auch auch höhere Seitenkräfte in sein Chassis bekommen hat. Und Walkarbeit hat er natürlich auch bei 2 Gegenbiegungen.
Der NT hat gleichgroße Riemenräder fürs Heck. Somit keine Gegenbiegung und kein großes Riemenrad vorn.
Beim Raptor 50 ist das so wie du beschrieben hast.
Dennoch bin ich absolut davon überzeugt das ein Starrantrieb für maximale Power und viel Energie bei Autorotationen am besten funktioniert und am Wartungsfreundlichsten ist.
Natürlich ist er teuerer und schwerer als ein Riemen.
Gruß
Chris
#15
Verfasst: 23.12.2007 15:22:48
von Basti
Also ich will keine Welle zum Heck... Aber das ist wieder so ne Debatte wie "Stinker oder E-Heli"
So sieht die Bastellösung im ganzen aus.
