Blöde Idee: Ich baue einen LiPo Entlader ...

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Heli_Crusher
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#1 Blöde Idee: Ich baue einen LiPo Entlader ...

Beitrag von Heli_Crusher »

Ich habe ja vor Kurzem meinem Tomahawk zerkloppt.

Nun ist der Heli wieder flugfertig und das Wetter ist, gelinde gesagt zum k*#'?! ...

Nun ergibt es sich, das ich hier alle meine Akkus voll bis zur Kante schon wieder mehr als eine Woche herumliegen habe und mit Sicherheit die nächste ganze Woche nicht mehr zum Fliegen komme.

Also reifte die Idee in mir: "Ich baue einen LiPo Entlader ..."

Was mir noch nicht so ganz klar ist ... Entlädt man das Pack mit 1C oder haut man richtig auf den Putz und zieht das Pack mit 200 Watt auf die 3,7 V / Zelle leer ??

Alternativ: Habe ich einen Knall und sollte die ganze Idee sein lassen, weil das den Akkus mehr schadet als nutzt ??

Michael

P.S.: Mein Ultramat 12 kann nur mit max. 1 Ampere entladen und das ist mir zu wenig, weil ich dann ja Ewigkeiten brauche.
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snowboarder
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#2 Re: Blöde Idee: Ich baue einen LiPo Entlader ...

Beitrag von snowboarder »

Heli_Crusher hat geschrieben: P.S.: Mein Ultramat 12 kann nur mit max. 1 Ampere entladen und das ist mir zu wenig, weil ich dann ja Ewigkeiten brauche.
Wieviele Akkus hast Du denn ? :shock:

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Crizz
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#3

Beitrag von Crizz »

Du hast Sorgen.... meine Akkus liegen vollgedrückt seit Anfang Dezember und ich mach mir keinen Kopp, echt net.

Aber wenn du dich besser fühlst wenn sie auf Lagerspannung ruhen, mach´s dir doch einfach : Nimm 2 Stück 50 W Halogenbirnen, sind also zusammen 100 W bzw. an 12 V um 8 A Entladestrom. Ist also für den Lipo noch harmlos. Je nachdem welche Kapazitäten du entladen willst würde ich nach 5 minuten das erste mal die Zellenspannung prüfen, dann entweder alle 5 minuten oder bei "kleinen" Packs ( 2100 / 2400 / 2500 ) in kürzeren Abständen. Dann weißt du, nach welcher Zeit die zellenspannung unter Last auf 3,7 V ist und kannst danach den Rest behandeln.
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Heli_Crusher
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#4

Beitrag von Heli_Crusher »

Das sind so viele gar nicht:

4 x Kokam H5 3s 2400 mAh / 30C
2 x Sonix 3s 2200 mAh / ??C
2 x Saehan 3s 2500 mAh / 18 C
1 x Robbe 3s 2100 mAh / ??C

für die 500er Heli:

2 x Kokam H5 4s 4000 mAh / ??C
1 x Ltronics2000 4s 3200 mAh / ??C

Wenn ich die alle Zelle für Zelle auf 3,7 V runterfahren soll, dann bin ich da Monate lang dran.

Wenn ich die Akkus im Heli so weit runternudeln soll, dann muß ich pro Akku min. 2 Minuten im Stand mit halbem Negativ-Pitch den Heli laufen lassen und das will ich eigentlich nicht.

Bei den dicken Akkus habe ich einfach Schiss, die bei dem Wind und negativem Pitch draußen laufen zu lassen.

Michael
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Crizz
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#5

Beitrag von Crizz »

Wie gesagt, Halogenlampen sind dafür gut geeignet. Kannst ja auch noch mehr zusammenschliesen, aber über 200 W ( max. 20 A ) würde ich nicht gehen. Und dann bitte aufpassen das man sich an den Leuchten nicht verbrennt, wird schön warm.
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Kraeuterbutter
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#6

Beitrag von Kraeuterbutter »

hat dein Ladegerät eine Entladefunktion für Nicd ?
kannst da manuell die Zellenzahl einstellen ?

bei meinem Orbit PRO entlädt er auf 1V/ Zelle

also hab ich 3s Akkus -> 3,7V * 3 --> 11,1V

also stell ich auf 11 Zellen ein, und er entlädt auf 11Volt runter

(theoretisch müsstest ja alle Packs parallel schalten können, dann kannst sie auf einmal runterziehen auf 11Volt)
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oracle8
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#7

Beitrag von oracle8 »

Also wenn du öfter so viele pack zum entladen hast, würd ich mir ne schaltung bauen, die das automatisch für dich macht. Evt. sogar gleich für mehrere parallel.
elektrische verbraucher sollten dabei nicht das problem sein :-)
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Heli_Crusher
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#8

Beitrag von Heli_Crusher »

Eigentlich wäre es mir lieber, ich könnte die Packs durch Üben entladen.
Aber was nicht ist, ist leider nicht ...

Mein Lader hat eine Entladefunktion für jede Sorte von Akku. Leider aber nur mit max. 1 Ampere ...

Vorerst werde ich aber mal die Idee mit den Halogenlampen durchziehen.
Hier liegen noch ein paar dieser H3 Leuchtmittel mit 100 Watt Leistung, die ich mal in meinen Fernscheinwerfern drin hatte. (In meinem letzten Auto.)

Wenn mal eine richtige Schaltung zusammengekommen ist, werde ich die wohl posten.

Michael
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oracle8
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#9

Beitrag von oracle8 »

im endeffekt ja nichts dramatisches. Ein relais , dass die last (halo-birne) auf den akku schaltet und z.b. ein schwellwertschalter der das relais schaltet.
den schwellwertschalter (schmitt trigger) z.b. mit nem kodierschalter und entspr. widerstände so beschalten, dass man am kodierschalter die zellenzahl einstellen kann

tada :-)
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#10

Beitrag von Crizz »

Kannste auch einfach über nen Timer machen, läßt ihn 5 Minuten powern und dann abschalten und gut is. Is im Endeffekt sowas von Banane, ob die Zellen dann auf 3,6 V oder 3,9 V sind ....
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#11

Beitrag von Plextor »

blöde idee und das bei Lipos
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#12

Beitrag von Crizz »

Wieso blöde Idee ? Blöd wäre es sie angeschlossen zu lassen bis das Licht ausgeht. Glaubste ein BL-Motor mit 450 W wäre die bessere Lösung ? Dann mach mal nen konstruktiven Vorschlag oder begründe zumindest deine Kritik, damit man nachvollziehen kann was dich dazu bewegt.
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#13

Beitrag von Plextor »

ok... ist sichergestellt das du nicht unter 3 Volt pro Zelle kommst ? Entladen wozu bei Lipos ? Das bringt nur was bei NICD oder NIMH Zellen.
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#14

Beitrag von Crizz »

JO, das leidige Thema "Lagern von Akkus" war ja schon etliche male dabei. Ich bin ja persönlich auch der Meinung, das man bei einigen Wochen noch nicht von nem Lagern reden kann, aber das sollte jeder für sich entscheiden, ab wann er es als soclhes ansieht.

Auf jeden Fall wird von Lipo-Herstellern empfohlen, LiPo-Akkus nicht vollgeladen zu lagern sondern mit einer Zellenspannung von 3,6 - 3,8 V / Zelle ( Die Angaben sind von Hersteller zu Hersteller gering unterschiedlich ). Die chemischen Hintergründe sind mir persönlich nicht bekannt, sonst könnte ich dazu noch was beitragen.

Bei NiCad / NiMH haste das Problem weniger - die haben Eigenentladung und müssen eher nachgeladen werden, als das man sie vorm einlagern entlädt *fg*

Außerdem noch kurz der Hinweis : wenn du am Anfang mal nachliest, da empfehle ich ja auch, die Zellenspannung unter Last zu kontrollieren - damit man nicht unter die empfohlene Lagerspannung kommt. Ich denke, wenn du z.b. 100 W an Halogen-Last dranklemmst und die Spannung unter Last nach 5 Minuten bei 3,8 V / Zelle leigen sollte ( nur als Beispiel ), dann wird diese sicherlich nicht binnen 2 Minuten auf unter 3 V einbrechen - du kennst ja die Kapazität, die der Akku hat, und du kennst die elektrische Last.

Rechenbeispiel :

Ein Akku hat 2000 mAh Kapazität und 12 V Nennspannung. Du belastest ihn mit 100 W, das sind ( I = P:U ) 100 W : 12 V = 8,33 A die fließen.
Wenn der Akku eine Stunde lang 2 A ( Kapazität : 2000 mAh ) liefern kann wären bei 8 A ( großzügig nach unten gerundet ) nach 15 minuten ( 1/4 von 60 minuten ) aus dem Akku 100 % entnommen oder der Akku faktisch an der Kapazitätsgrenze.

Wenn du ihn jetzt zu 50 % entladen willst dann klemmst du die Last nur für 7,5 Minuten an ( 1/8 von 60 minuten und 1/8 von 8 A = 1A /h resp. 1000 mAh entnommene Ladung ).

Bei 50 % ist er von 3 V / Zelle noch Meilen entfernt ;)

Man muß sich schon Gedanken bei sowas machen, ist klar - und mehrmals nachrechnen schadet auch nicht. Ich persönlich verlasse mich aber nie allein auf die Theorie und rate deshalb auch immer zur Kontrolle mittels Messgerät, damit man auch Gedankenfehler aus der Theorie nicht in der Praxis zum Problemverursacher verschleppt.

Auf jeden Fall gilt bei solchen Behandlungen : nie die Sicherheitsvorschriften für Lipo-Packs außer Acht lassen , von daher gesehen geb ich dir Recht, Ingo.
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#15

Beitrag von Heli_Crusher »

Bevor hier ein Glaubenskrieg ausbricht ...

Die Idee mit dem LiPo auf Lagerspannung entladen kommt nicht von ungefähr bei mir.

2 Leutchen in der Firma, wo ich arbeite, waren in 2006 mit mir auf den Intermodellbau. Da haben die sich dann zu Messepreisen mit LiPo aller Art in der oberen 2000er bis 4000er Größe eingedeckt für die RC-Cars, die die fahren.

Bei beiden ist unabhängig voneinander bei der Lagerung der Akkus im vollgeladenen Zustand so nach 4 bis 6 Wochen zwei der TP 2300er und ein Kokam 4000er Pack dick geworden, ohne jemals in einem RC Car gelaufen zu sein.

Auch bei mir sind 2 der 5 Packs mit 2200mAh von 3E Model nach ein paar Wochen unbenutzter, voller Lagerung weich geworden.

Dieses Schicksal will ich meiner Sammlung ersparen. Leider ist es bisher so, das ich entweder Flugwetter habe und nach 2 Akkuladungen mache ich Etwas kaputt oder das Wetter macht nicht mit, das ich alle meine Akkus leerfliegen kann. Mal abgesehen von anderen Problemen zeitlicher Natur.

Zum technischen eine LiPo Entladers:

Ein Controller oder ein Komperator mit Schaltschwelle bei 3,7 Volt / Zelle und ein Relais / Schütz mit Start-Taster für eine Selbshaltung, die das Schütz / Relais beim ersten Erreichen der Schaltschwelle abfallen lässt und die ganze Sache trennt, so das kein Strom mehr aus dem Akku entnommen werden kann, sollte sicher eine Tiefentladung vermeiden.

Michael
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