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#1 LiPo schon defekt nach 2mal benutzen ?

Verfasst: 21.04.2008 10:19:07
von ~Brain~
Hallo,
ich war gestern zum ersten mal draussen mit mneinem Rex schweben üben. Ging auch alles super und ich war sehr begeistert wie ihr euch vostellen könnt :)
Nach ca. 4 min. wurde die Rotordrehzahl immer weniger und ich hab den Motor abgeschaltet und hab den Akku (ZX 2200 3S1P 25/50C) mit 1800 mA nachgeladen.
Nach etwa einer Stunde hab ich dann nochmal 3 - 3 1/2 min geschwebt. Und danach noch ein paar feineinstellungen am Heli vorgenommen.
Aber plötzlich haben die Servos nicht mehr auf den Sender reagiert und das Lämpchen am Gyro wurde etwas dunkler. Akku leer !

Als ich den LiPo dann wieder an den Balancer angeschlossen hab wurde er nicht mehr erkannt. Wird weder ausbalanciert, noch geladen.
Das Ladegerät meldet immer dass keine Batterie angeschlossen ist. und wenn ich den LiPo direkt ans Ladegerät anschliesse und mit 11.1V lade kommt Low Voltage. Bei 7,4V lädt er 3 Sekunden und schaltet dann, mit Ladevorgang beendet, ab.

Jetzt wollte ich mal wissen ob die LiPo's wirklich so empfindlich sind und schon nach einer Tiefenentladung nicht mehr zu gebrauchen sind ?
Dann wird das ja ein teurer Spass mit den Akkus.

Vor allem, wie soll ich denn wissen wieviel ich da rein laden soll ? 4 min. Flugzeit kommt wir etwas sehr wenig vor. Ich mach ja kein 3D Flug. Nur leichtes Heckschweben. Mit welchen Akkus hätte ich denn mehr Flugzeit, bei etwas gleichbleibendem Gewicht ?

Verbaut ist im Heli der 450TH. Ladegerät ist das X-Peak 3 Plus und der Graupner LiPo Balancer 6 Plus.

Danke schonmal für eure Antworten...

#2

Verfasst: 21.04.2008 10:22:53
von Crizz
4 minunten, 1800 mAh - das sind 450 mA pro Flugminute **** BOOOAAAH !!! **** DAS ist heftig. Irgendwas stimmt da vorne und hinten nicht. Entweder ist der Akku sowas von platt wie es nur geht oder deine Mechanik läuft so schwer das sie den Akku killt. Bei dem Stromverbrauch wären das runde 27 A die da fließen ( mindestens ! ), das kann ich mir kaum vorstellen, da wär alles am kochen.

#3

Verfasst: 21.04.2008 10:31:03
von ~Brain~
Hmm,
hab letztens noch ne neue Heckantriebseinheit eingebaut. Kann es sein dass die vllt zu stramm ins Hauptzahnrad eingreift ? Aber hab so nix gemerkt. Läuft eigentlich ganz leicht.
Angeschlossen hab ich auch alles richtig. Aber hab da auch nicht so den Plan. Hab aber alles nach Anleitungen hier aus dem Forum gemacht.

Aber der LiPo ist definitiv platt, oder ? Hab gelesen dass man ihm irgendwie wiederbeleben könnte wenn man die Zellen einzeln mit nem Labornetzteil lädt ?
Wozu mir allerdings auch die Möglichkeiten / Fähigkeiten fehlen.

Was kann ich jetzt machen ?

#4

Verfasst: 21.04.2008 10:38:49
von bvtom
Nur kurz zwei Fragen.

Hast du den Akku vor der ersten Verwendung geladen?

Hast du die Möglichkeit die Spannung an jeder Zelle einzeln zu messen?
Evtl. mit Adapter am Balanceranschluss so an den Lader hängen dass du jede Zelle einzeln laden bzw. über den Lader messen kannst.

#5

Verfasst: 21.04.2008 10:42:23
von frankyfly
erstmal muss ich dem was Crizz schreibt voll zustimmen, der Stromverbrauch ist für schweeben viel zu hoch, Ich fleige den Rex mit 450Th und Alignregler mit um die 10-15A Durchschnittsstrom.


Zum Akku: der ist nicht unbedingt völlig Defekt, nur das Ladegerät erkennt ihn nicht mehr richtig.

Du kannst versuchen ihn wieder Aufzupäppeln. dafür brauchst du allerdings etwas Zeit, weil es im Ernstfall brenzlig werden kann und du deswegen neben dem Ladegerät sitzen bleiben solltest (am besten drausen, auf feuerfester Unterlage und mit Sandkübel in der nähe !)

du stellst das Ladegerät auf NiCd und Ca 500mA und lädst den Lipo (mit Ballancer natürlich) damit auf, bis das Ladegerät ca 10V anzeigt.(kann sein das der Lader am anfang ein paar mal abbricht, einfach neu starten) danach sollte der Lader den Akku auch wieder im LiPo-Modus erkenen. Das erste mal aber nicht gleich mit 2,2A Vollknallen, lieber mit geringem Strom Laden, damit der Ballancher eine Chance hat evtl. aufgetretene Drift auszugleichen.

Dieses Experiment bei der kleinsten unregelmäßigkeit, z.B. aufblähen der Zellen, sofort abbrechen, sonnst kan es Passieren das dir der Lipo auf dem Tisch in Flammen aufgeht.

die nächsten Ladungen am besten auch im "Hochsischerheits-Bereich" durchführen und den Akku drausen (und trocken) im Blumentopf übernachten lasen.

#6

Verfasst: 21.04.2008 10:42:43
von burgman
Moin Brian,
ich fliege mit einem 450TH in Verbindung mit einem 2000er Kokam
bei 2200 RPM ca. 10 Minuten...
Akku, Motor und Regler (Jazz) bleiben kühl...

Welches Ritzel hast Du auf der Motorwelle ? Ich fliege mit einem 13er...

#7

Verfasst: 21.04.2008 10:48:00
von ReX06
Ich denke der Lipo war einfach nicht vorher geladen.
2200:2=1100 mah waren drin.

Dann wurden da so 900 mAh rausgeladen.

Nur eine Vermutung.

#8

Verfasst: 21.04.2008 10:53:11
von ~Brain~
@bvtom

Hi, ja ich hab den Akku geladen mit 1600 mA. Ne Möglichkeit die Spannung zu messen hab ich leider nicht. Wüsste auch nicht wirklich wie. Der Balancer hat eine solche Funtion auch nicht.


@frankyfly

Ja Danke für den Tip. Das werd ich am WE mal testen. Ich hoffe nur dass der Akku nicht so reagiert wie auf einigen Videos die ich schon gesehen hab :roll:


@burgman

Ich fliege mit nem 12er Ritzel. Die Kopfdrehzahl weiss ich nicht, aber wollte mir demnächst mal nen Drehzahlmesser zulegen.


Woher könnte es zu einem solch hohen Stromverbrauch kommen ? Nur durch mechanische Einwirkung mittels zu starker Reibung ? Oder kann es auch ein elektrisches Problem sein ?
Was sollte ich überprüfen ?
Ich hab meinen Jazz lediglich auf Heli Mode umgestellt. Muss man da noch andere Sachen programmieren ?

Danke für eure Mühe !!!

#9

Verfasst: 21.04.2008 10:54:10
von -andi-
Nach ca. 4 min. wurde die Rotordrehzahl immer weniger und ich hab den Motor abgeschaltet
DAS mögen die ZX gar nicht!
SLS hat geschrieben:Die ZX Serie hat eine extrem hohe Spannungslage bis zum Kapazitätsende! Es deutet sich kein Leer werden des Akkus an! Bitte unbedingt darauf achten, daß Ihr den Akku nicht komplett entladet!!!
Bei denen merkt man nicht wenn die leer werden :-( und wenn ist es schon zu spät...

Miss mal die Zellspannungne - ist sicher interesannt.

cu
Andi - der hofft das du den LiPo im NiCd/NiMh Modus wieder zum Leben erwecken kannst :-)

#10

Verfasst: 21.04.2008 10:57:09
von bvtom
ReX06 hat geschrieben:Ich denke der Lipo war einfach nicht vorher geladen.
2200:2=1100 mah waren drin.

Dann wurden da so 900 mAh rausgeladen.

Nur eine Vermutung.
Eben deshalb hab ich gefragt ob der Akku vorher geladen wurde.
edit zu langsam.

Und zum Rest.
7,4 V könnte auch eine tote Zelle bedeuten während die anderen noch Nennspannung haben.
Und solange nicht klar ist ob nur tiefentladen oder eine Zelle tot kann man da nix machen.

[edit]
Du kannst den Lader als Messgerät benutzen dazu musst du nur jede Zelle separat an den Lader angeschosssen bekommen.
Evtl. hast du ein Servoverlängerungskabel das du schlachten kannst.
Du brauchst nur zwei Pins mit denen du am Balancerstecker vom Akku an den Lader kommst.

#11

Verfasst: 21.04.2008 11:06:15
von burgman
~Brain~ hat geschrieben:@burgman

Ich fliege mit nem 12er Ritzel. Die Kopfdrehzahl weiss ich nicht, aber wollte mir demnächst mal nen Drehzahlmesser zulegen.
Hm... So schlimm sollte das jetzt nicht sein, mit dem 12er...
Da muss der Motor halthöher drehen, aber nicht soooo hoch, dass der
Akku nach 4 Minuten leer wäre.
Ergo wirds wohl eher an einer Tiefentladung liegen oder dass eine Zelle
Toto Courtinho ist...

Ist der Akku neu ? Zurück schicken...!!

#12

Verfasst: 21.04.2008 11:07:23
von ~Brain~
@ToxicTear
Ich hatte ja nicht wirklich damit gerechnet dass der Akku nur 4 min. durchhält. Ich wollte nach 5 1/2 min. abschalten und dann nachladen. So wurde es in anderen Threads beschrieben. Und selbst das kam mir schon wenig vor.
Wie ermittele ich denn die Flugzeit des Akkus genau ? Ich brauch ja irgeneinen Anhaltspunkt.

#13

Verfasst: 21.04.2008 11:10:32
von frankyfly
7,4 V könnte auch eine tote Zelle bedeuten während die anderen noch Nennspannung haben.
er hat den Akku Probehalber mal als 2S Geladen, dann läd er aber nur bis 8,4V auf (eben Ladeschlusspannug 2S), das ist aber immernoch zu wenig, das er ihn im 3S Programm als Akku aktzeptiert (wo die Grenze liegt weiß ich nicht genau, ich würde aber mal auf ca. 9V tippen)

Einzelzellenspannug messen (mit einem Multimeter am Ballancer-Stecker) ist natürlich trotzdem keine schlechte Idee,


zur Flugzeitbestimmung:

eine gewisse Zeit schweeben (sagen wir mal 2 min) landen und nachladen. und rechnen.

Beispiel:

Akkukapazität: 2200mAh > Ca 1750mah entnehmbar
Testflugzeit 2min
Nachgeladen 400Mah

Flugzeit = (1750mAh*2Min) / 400mAh =8,75Min = 8min und 45sek. > Timer auf 8 1/2 min. da hat man noch etwas Sicherkeit

#14

Verfasst: 21.04.2008 11:17:19
von bvtom
Man kann den Akku auch im NIMH -Mode laden bis er die Mindestspannung erreicht hat.

Allerdings das nur machen wenn feststeht dass alle Zellen OK sind. Wenn eine Zelle fast 0V hat ist sie definitiv hinüber und wenn man dann lädt wirds gefährlich

#15

Verfasst: 21.04.2008 11:18:33
von ~Brain~
Der Akkus ist ca. 2 Monate alt. Damit hab ich die ganzen Einstellarbeiten am Heli gemacht.
Weiss aber nicht genau wie leer der nach dem ganzen Einstellen war. Allerdings so leer dass sich irgendwann nichts mehr bewegt hat war er noch nie. Bis auf gestern.
Ob ich den in diesem Zustand noch zurück schicken kann ? Wohl nicht, oder ?
Sollte ich mir nochmal die gleichen Akkus holen ? Oder besser gleich ne Nummer stärker ?