Wie Autorotations-Landung mit Rex machen?

josef.klupfer
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#1 Wie Autorotations-Landung mit Rex machen?

Beitrag von josef.klupfer »

Hallo

hab nen 450 S Rex bzw. bald nen V2 Se, und mich würd interessieren wie man den AuRo macht? Ich weiss, am besten gar nicht, weil der Rex dafür nicht so geeignet sein soll und am Freilauf bzw. Heckantrieb will ich nix ändern. Aber angenommen in der LUft passiert was und der Antrieb fällt aus oder muss abeschalten werden.

Ich würde pauschal mal den Heli parallel zum Boden machen mit Roll und Nick und in rasch fallen lassen, soweit die Höhe reicht, also schnell mal -5° oder -6° Pitch geben. In ca. 3m Höhe würd ich dann schnell auf +6° rum Pitch geben, weil er bei der verringerten Drehzahl das sicher schon zum Schweben braucht und doch relativ flott Richtung Boden kommt. Sobald der Rex dann auf ca. 1,5m ist würd ich voll Pitch geben, also so ca. 11 oder 12°. Würd das in etwa klappen, oder wie macht ihr das?

Soll nicht zwangsläufig super sauber werden, sondern nur den Schaden in Grenzen halten. Am AFPD trainier ich es mit den Helis aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Rex soviel Energie im Rotor speichert.

Danke schon mal, viele Grüße, Josef.
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chrisk83
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#2

Beitrag von chrisk83 »

Du musst ja keine Energie speichern, du musst sie erhalten, also mit Vorwertsfahrt und bei etwa - 5° bis - 8° Pitch unterkommen, grob über den Daumen, versuch im 45° Winkel runter zu kommen.
Wann du anfängst in positiv zu gehen, will ich nicht an Metern ausmachen, du musst nur versuchen die Fallgeschwindigkeit langsam zu minimieren, bis du kurz über dem Boden sie auf 0 hast und dann einfach aufsetzt.
Das ist eher ne gefühlssache.
Aber du kannst es üben, indem du, mit Motor einfach einen schnellen Landeanflug übst und dabei so wenig ins schweben kommst, wie möglich, also ankommen, kurz stoppen und aufsetzen.
Das übst du immer wieder, und dann kann man auch mit nem 450er eine AR machen, hab ich auch schon, das geht, du hast halt nicht wirklich Reserven bei der AR aber es geht sonst ganz gut.
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Basti 205
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#3

Beitrag von Basti 205 »

Hatte gestern auch wieder eine fast Auro. Bin mit meinem Rexchen und einem alten 2000er Kokam rumgeflogen und habe den ersten Timer nicht gehört :oops:
Nach einem Turn brach auf einaml die Drehzahl ein. Ich dachte schon an ein Hold und wollte langsam sinken bis der Jazz wieder kommt doch pustekuchen, die Drehzahl brach immer weiter ein.
Habe den Rex in leichte Vorwärtsfahrt gebracht damit ich mit null Pitch im leichten Sinkflug noch bis zu Strasse komme(die Wiese ist schon wieder zu hoch um noch sauber drinn zu landen).
Mit viel zu wenig Drehzahl und wackelndem Rex habe ich gerade noch so die Strasse erreicht und habe ihn abgesetzt. Dabei habe ich noch den Hero etwas gekürtzt :(

Wie chrisk schon geschrieben hat solltest du üben aus Vorwärtsfahrt mit Motor ohne lange Schwebephasen schnell zu landen. Das übt schon ungemein.
Wenn du einfach nur senkrecht runter kommst kommt der Hubi in seinen eigenen Abwind und der Rotor verliert zu schnell Drehzahl und der Rex sackt durch.
Ich hatte durch Motorabsteller auch schon völlig verpeilte Auros, da kam der Rex runter wie ein Segler. Aus schnellem Vorwärzflug plötzlich Motor aus, dann mit vielleicht -1° Pitch einen Landeanflug wie mit einem Flugzeug gemacht. Das geht auch wunderbar da man nicht so viel Energie zum bremsen braucht. Schwierigkeit ist dabei nur den Rex vor dem Aufsetzen zum Stillstand zu bringen sonnst macht er einen Purzelbaum.
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McFischl
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#4

Beitrag von McFischl »

hm

wenn wir gerade bei den thema sind.

was muß man den ändern beim freilauf

um ne AR zu machen?

mfg
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Basti 205
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#5

Beitrag von Basti 205 »

Du kannst dir Steffens HZR einbauen, dann dreht der Hero nicht mit und schluckt keine Energie. Musst den Hubi dann halt nur so landen wie er mit dem Heck gerade steht.
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#6

Beitrag von echo.zulu »

Hi Josef.
Zum Üben von ARs gibt es wirklich geeignetere Helis. Aber mit ein wenig Übung geht es auch mit dem Rex. Das Hauptzahnrad von Steffen K ist ein gutes Hilfsmittel, aber nicht unbedingt notwendig. Der Zahnriemen sollte so gering wie möglich gespannt sein, damit möglichst wenig Energie verloren geht. Wenn Du den Hauptrotor mit Schwung drehst, so sollte er ein paar Umdrehungen ausdrehen. Als Erstes stellst Du Dir eine AR-Phase im Sender ein und verknüpfst mit ihr einen gut erreichbaren Schalter. Wenn es der Sender gestattet, dann stelle eine Umschaltzeit von der AR zurück in die Flugphase ein. Die Blätter sollten so fest geschraubt sein, daß sie nicht einklappen, wenn Du aus der AR zurück in die Flugphase schaltest. Außerdem ist es evtl. sinnvoll die Gasvorgabe in der AR nicht auf Motor aus, sondern auf ganz geringe Drehzahl zu programmieren. Gerade ein Jazz-Controller braucht sonst beim Zurückschalten die Hochlaufzeit von 12 Sekunden. Das kann im Zweifel zu lang sein. Dann stellst Du Dir eine Pitchkurve ein, die in beiden Phasen im Schwebepunkt ungefähr den gleichen Pitchwinkel hat. Der Maximumpitchwert in der AR sollte so groß wie mechanisch möglich gewählt werden. Der Wert für das Pitchminimum kann je nach Wunsch entweder auf voll Minus gestellt werden, dann muss man nur daran denken, daß man nicht bis zum Anschlag ins Minus gehen darf, oder man stellt ihn auf ca. -6° ein. Die geringste Sinkgeschwindigkeit ergibt sich bei ca. -2° bis -4°. Ein bisschen mehr Negativpitch wird gebraucht, um das System notfalls wieder beschleunigen zu können.

Ich habe die AR folgendermaßen geübt:
Zuerst teile mal die AR gedanklich in 2 Teile auf: Teil 1 ist der Sinkflug und Teil 2 ist das Abfangen und Aufsetzen. Du kannst beide Teile getrennt üben.

Am besten Du fängst mit Teil 2 an. Dazu stellst Du eine möglichst hohe Drehzahl am Heli ein und machst den Heli am Boden stehend leicht und schaltest auf AR. Der Heli soll dann weder hochspringen noch härter auf den Boden kommen. Das kannst Du ein paar Mal wiederholen, bis der Handgriff sitzt. Als nächstes versuchst Du es in 10-20 cm Höhe. Dann kannst Du Dich schon mal an das Absetzen mit wenig Drehzahl gewöhnen. In dieser Situation auf keinen Fall hastige Pitchausschläge geben. Wenn das Abfangen sitzt, kannst Du Dich langsam in größere Höhen wagen. Ich schalte zum Ende des Flugs in Augenhöhe auf AR und setze den Rex dann ab. So schone ich den Heckrotor, weil er keine oder sehr wenig Berührung mit dem Gas hat.

Hast Du erst einmal das richtige Pitchtiming raus, so kannst Du mit dem Üben von Teil 1 beginnen. Dazu fliegst Du mit leichter Vorwärtsfahrt in ausreichender Höhe gegen den Wind an und schaltest in einer Position kurz vor Dir auf AR. Gleichzeitig verringerst Du den Pitchwinkel auf ca. Minus 4-6°. Die Rotordrehzahl sollte nicht abnehmen. Du behältst die Vorwärtsfahrt bei und wenn Du an Dir vorbeigeflogen bist, dann schaltest Du die AR wieder aus. Dieses übst Du immer wieder, bis Du ein Gefühl für die Drehzahl hast. Es kann nicht schaden, wenn Du zum Üben die Drehzahl geringer einstellst, um ein Gefühl für die Steuerbarkeit bei geringen Drehzahlen zu bekommen.

Dann ist es irgendwann Zeit beide Teile miteinander zu kombinieren. Du musst selbst ein Gefühl dafür entwickeln, wann es Zeit ist den Heli abzufangen. Lieber eine schlechte AR abbrechen, als mit Gewalt durchzuziehen.

Viel Spaß und Erfolg beim Üben.
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thrillhouse
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#7

Beitrag von thrillhouse »

naja wenn ich mich recht erinnere dann darfst Du auf keinen Fall negativ Pitch geben da es sonst keine AuRo ist sondern eine "Windmühlen Effekt Landung".

just kiding.
Rex so schnell wie möglich in Bodennähe bringen und kurz vorher stoppen und absetzen.

Besorge dir aber vorher schonmal Heckrohre, Seitenleitwerke, Kufen und Blätter. Zum Üben der Auro oder "Windmühlen Effekt Landung" gibt es geeignetere Helis als den 450 Rex.
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vscopenewmedia
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#8

Beitrag von vscopenewmedia »

egbert danke für die super anleitung !!!!!
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#9

Beitrag von josef.klupfer »

super, vielen vielen Dank für die Antworten!

Werd die AuRo wohl wirklich nur für den Fall der Fälle aufheben. Vielleicht üb ich mal auf meiner STammwiese, da wächst daneben grad ein schönes Rappsfeld. Könnt ja mal versuchen, den Heli 1m über dem Rappsfeld zu stoppen, und ihn dann reinfallen zu lassen. Wenn der Rotor nur noch sehr langsam dreht, Motor aus ist, dann sollte es eigentlich den Blättern und Wellen nix ausmachen oder?

Klar oft geht das nicht, sonst wird der Bauer sauer.... :wink:

Aber ein zweimal zum Testen könnts ne gute Idee sein - oder nicht?

viele Grüße Josef.
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#10

Beitrag von vscopenewmedia »

brauchst kein rapsfeld dazu.
ich hab in 30cm angefangen und bin jetzt auf ca. 1,5meter.
ca. 10 landungen bis dato und nix passiert.

rapsfeld kann dir trotzdem das zahnrad killen oder heckblätter.

lg

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#11

Beitrag von thrillhouse »

den Heli 1m über dem Rappsfeld zu stoppen, und ihn dann reinfallen zu lassen. Wenn der Rotor nur noch sehr langsam dreht, Motor aus ist, dann sollte es eigentlich den Blättern und Wellen nix ausmachen oder?
das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
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#12

Beitrag von Ls4 »

klappt vermutlich nicht ;)
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Der wo mal einen roten Heli hatte ;)
josef.klupfer
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#13

Beitrag von josef.klupfer »

okay, ist vermutlich keine schlaue Idee, höchstens wenn unbeabsichtigte Auro. Ging mir ganz am Anfang mal so, also ich über ne Wiese schwebte und zu tief kam, das heck hatte sich an so nem langem Grashalm, der vermutlich der Stärkste in seiner Wiese war, verfangen. Ich hatte damals einfach Schiss mich davon loszureissen und hab einfach den Motor ausgemacht und das Pitch lansam erhöht. Der Heli fiel langsam in die Wiese, das Gras stoppte den Rotor in 2 Umdrehung und gut. Hab ihn danach lang untersucht, aber nix festgestellt, auch im Flug oder am Boden kein Vibrieren o. ä. Daher die agrartechnisch verwerfliche Idee...
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#14

Beitrag von chrisk83 »

doch, klappt einmal, und danach muss er schrauben.
Das Problem an der Sache, der Punkt, an dem die Blätter fast stehen und der, an dem der Auftrieb nicht mehr ausreicht, um den Heli in der Luft zu halten unterscheiden sich durch ein paar hundert rpm.
Ergo, wenn du in Rapsfeld krachst ist mit sicherheit die Paddelstange hin, der Heli wirft sich möglicherweise auf die Seite, die Blätter schlagen ein, vielleicht ist auch noch das Heckroh hin... Blattlagerwelle :D
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#15

Beitrag von thrillhouse »

Daher die agrartechnisch verwerfliche Idee...
eher Helitechnisch verwerflich :-).
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