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#1 Dämpfung Rotorkopf - Experimente

Verfasst: 02.05.2008 23:02:11
von Sepp62
Da es die Original-Dämpfungsgummis für den MT nur in einer Härte (im wahrsten Sinne) gibt, habe ich in Anlehnung an einige Beiträge hier im Forum mal ein wenig experimentiert. Beim Sondieren nach passenden Dämpfungen stellt sich schnell heraus, dass es für das Maß der Gummis mit 8 mm außen und 4 mm innen kaum passende "Einsätze" gibt. An anderer Stelle wurde Silikonschlauch empfohlen, das genannte Maß gibt es leider nicht an jeder Ecke. Dennoch bin ich auf ein paar Lösungsmöglichkeiten gestoßen:

1. Man reduziere das Außenmaß durch Einbau einer Hülse auf ca. 7 mm. Das lässt sich durch ein Alurohr mit 8mm Außendurchmesser und z.B. 7,1 mm Innendurchmesser erreichen von dem 5 mm abgesägt werden (gibt's von Aeoronaut, geliefert von Lindinger). In den Plastikkopf passt das mit leichter Pressung ganz gut, der Alukopf hat einen etwas größeren Durchmesser. Man kann das Rohr ganz vorsichtig mit einem leicht (!) konischen Werkzeug "aufpilzen", damit kann man die paar fehlenden Hundertstel gutmachen.

2. Für das neue Innenmaß gibt es eine Reihe von Möglichkeiten:
a) Die O-Ringe vom T-Rex 450. Hier braucht man 3 pro Seite.
b) Silikonschlauch 7 mm außen, 4 mm innen (z.B. von MHM).
c) Die Haubengummis vom MT :-) (hab' ich aber noch nicht geflogen)
d) Neopren Spritschlauch 7 mal 4 von Lindinger

Je nachdem wie gut die Dämpfer passen (hier geht es um Zehntel), kann man die Gummis etwas überstehen lassen (dann haben sie eine Länge von z.B. 5,5 mm). Die Distanzscheiben der Blattlager pressen die Gummis dann ein wenig zusammen und das Außenmaß wird größer. So kann man durch Ändern der Vorspannung das Spiel rausnehmen und die Dämpfung in gewissem Rahmen verändern.

Alternativ habe ich einen 7 x 3 Silikonschlauch genommen und überschrumpft. Der hat dann auch ca. 8 mm außen und passt ohne den Alueinsatz. Fliegt sich gut, keine Ahnung wie gut die Haltbarkeit ist. Alu dürfte hier auf jeden Fall überlegen sein.

In jedem Fall sollte immer Fett überall dazwischen.

Ich habe mal ein paar Fotos beigelegt, die den Aufbau zeigen. Die Aluhülse ist nicht ganz reingesteckt, die Dämpfer auch nicht (sonst sieht man ja nichts mehr :) ).

Und was bringts ?

Das muss am Ende jeder selbst wissen. Auch die Dämpfung bei Autos ist abhängig vom Geschmack des Fahrers und dem Einsatzzweck. Mir jedenfalls gefällt der MT mit weicherer Dämpfung besser. Rundflüge auf engem Raum und Schweben gehen einfacher. Zyklische Ausschläge werden nicht so direkt in Geschwindigkeit umgesetzt. Bei schnellem Rundflug ist kein Nachteil spürbar. 3D fliege ich nicht, dazu kann ich also nichts sagen.

#2

Verfasst: 02.05.2008 23:26:32
von Ricardo
Hi

Aua , da grübel ich mir die Birne weich wie ich die Dämpfung am MT härter bekomme und Du willst sie noch weicher haben ?!? ;)


mfG

Ricardo

#3

Verfasst: 03.05.2008 09:43:12
von Sepp62
Wenn man's genau nimmt, hätte ich nicht schreiben sollen, dass die Dämpfung härter oder weicher wird, sondern stärker oder schwächer. Leider haben die Schläuche (=Elastomere) auch federnde Eigenschaften (bekannt aus älteren Federgabeln beim Fahrrad), was in diesem Fall eher unerwünscht ist.

Was ich damit sagen will: Nimm' ein anderes Material oder ändere die Vorspannung durch andere Maße (Außen- oder Innendurchmesser) und Du erhältst andere Eigenschaften. Feder- und Dämpfungseigenschaften kann man bei Elastomeren nicht beliebig unabhängig voneinander einstellen, daher sind dem Ganzen Grenzen gesetzt.

Wie Du das Ganze härter bekommst, kann ich Dir auch nicht sagen aber gut vorgespannte O-Ringe fühlen sich schon recht hart an. Ob die Dämpfung dann allerdings noch stimmt, kommt auf den Versuch an.

#4

Verfasst: 03.05.2008 11:37:12
von tinob
Moin,

@ric: ich wickel einfach eine oder zwei Lagen Tesa um die Dämpfer.
Damit kann ich (finde ich) die Dämpfung härter einstellen.

Mfg Tino