#1 Abenteuer Absturz: Kapitel 10 - Brummkreisel
Verfasst: 25.08.2008 08:54:43
Moin Moin,
hier mal mein neuestes Abenteuer. Nach ca 30sek wars zu ende...
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Augenzeugen berichten, der Heli des Typs TT MiniTitan E325 habe sich nach dem Abheben zum Brummkreisel entwickelt. Es konnte beobachtet werden, dass der Pilot(38) angesichts des rotierenden Hecks versucht haben soll den Helicopter unverzueglich wieder zu landen, indem er das Gas in Nullstellung brachte.
Auf Nachfrage beim Konstrukteur(38) und der Flugsicherung konnte ermittelt werden, dass der Pilot eine "Normal"-Fluglizenz mit nur 3 Grad neg. Pitch anstrebte, die den Heli langsam absinken laessen wuerde. Offensichtlich flog der Pilot jedoch mit einer nicht-genehmigten "Stunt"-Lizenz, bei der es -10 sind, die den Heli also mit abtrieb auf den Boden presste. Die Katastrophe war vorprogrammiert. Es ist fraglich, ob dem Piloten nicht das wiederholen der "Hold"-Lizenz vorgeschrieben wird.
Wie es nun zu dem unkontrollierten rotieren kommen konnte hat die Expertenkomission noch nicht ganz klaeren koennen. Hierfuer kaemen nach Meinung der Flugaufsicht jedoch zwei Theorien in Frage:
- Das Fluggeraet wurde vom Konstrukteur gleich mit dem groessten der drei MotorZahnraedern versehen, welches fuer die Standardblattlaenge von 315mm hervorragend funktioniert. Die neuen, laengeren und vom Hersteller zugelassenen 325mm, die der Pilot nach dem letzten Debakel montieren lies koennten bei diesem Setup jedoch zuviel Rotation bewirkt haben, die der Heckrotor auch bei maximal-Aussteuerung nicht auffangen kann. Ein falschlaufen des Heckrotors, sowie Materialfehler der preisgekroenten HT-Blaetter seien unmoeglich und konnten als Ursache bereits ausgeschlossen werden.
- Das Gyro ist fuer die Stunt-Lizenz gar nicht konfiguriert. Da sich derzeit noch keine Eignung des Piloten nachweisen lies, 3D-Flugtauglich zu sein, wurde dem - infolge dessen - keine Beachtung geschenkt.
Eine Kombination beider ist ebenfalls nicht abwaegig.
Zur Zeit befindet sich die Bergungsmannschaft noch im Einsatz. Der Flugschreiber des Typs MX12 konnte geborgen werden und wird derzeit von den Experten ausgewertet. Man erhofft sich weitere Details zur Absturzursache. Die fuer den spaeteren Vormittag geplante Pressekonferenz wird hoffentlich mehr Licht in dieses Mysterium bringen. Schon jetzt wird hinter vorgehaltener Hand von Pilotenfehler und Unfaehigkeit gesprochen. Dies sind derzeit aber noch Spekulationen, denn ein Versagen der Baufirma kommt ebenso in Frage.
Der Pilot ist indessen auf dem Weg der Besserung. Dr. D. Ummheit, der behandelnde Arzt sagt, die Medikamente sprechen gut an, der tiefsitzende Schock des traumatischen Erlebnisses wird jedoch noch eine Weile andauern. Es sei nichts gebrochen, ausser dem Stolz, und er sei vernehmungsfaehig.
Die Ehefrau des Piloten bestaetigte, dass dies nicht der erste Absturz sei, den ihr Mann ueberlebt haette. Sie riet ihm im Garten Kartoffeln zu pflanzen und die Fliegerei - zu der er offensichtlich nicht taugt - an den Nagel zu haengen. Dies hatte der Pilot jedoch wehement abgelehnt. Eine Ehekrise banhte sich bereits an.
Aus dem Konstruktionsbuero konnten wir grade erfahren, dass man plant die Uebersetzung des Antriebs weiter herab zu setzen und in Zusammenarbeit mit der Flugsicherung die Fluglizenzen verschaerft zu kontrollieren und bei Missachtung mit hohen Strafgeldern zu belegen. Angerichtete Schaeden sollen zukuenftig nicht mehr aus dem Haushalts-Etat abgedeckt, sondern direkt beim Piloten eingefordert werden. Dies entspricht einer wesentlichen Entlastung des Gesamthaushalts, eine moegliche Ueberschuldung des Piloten sei aber zu erwarten, warnen Finanzexperten.
Der Vorsitzende der Pilotenvereinigung "Krummes Blechle" hingegen raet zu mehr Sponsor-Vertraegen, in der der Pilot ausserhalb seiner Kanzel mehr Live-Auftritte und Charitee-Versanstaltungen absolviert um somit den kapitalen Schaden eingrenzen zu koennen. Dieser Vorschlag stoesst auch bei der Fraktion "Ehefrau", die auch in dieser Legislaturperiode wieder mehrheitlich in der Regierung vertreten ist, auf breite Zustimmung.
Inwieweit die Schuld nun verteilt auf Konstrukteur, Baufirma, Pilot oder gar Fluglotse verteilt werden kann ist zur Stunde noch nicht geklaert. Dem Flugplatzbetreiber(38) wurde bereits mangelnde Anlagenpflege vorgeworfen, da bei der Untersuchung der Wrackteile lange Grashalme an der Heckrotorwelle geborgen werden konnten. Man geht derzeit jedoch davon aus, dass sich diese erst nach dem Crash und nicht schon beim Start dort angesammelt haben und somit nicht der Ausloeser dieser Katastrophe waren. Der Gesamtschaden ist noch ungeklaert.
Es berichtete fuer Sie - Live vom Unfallort - B. Loedmann
hier mal mein neuestes Abenteuer. Nach ca 30sek wars zu ende...
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Augenzeugen berichten, der Heli des Typs TT MiniTitan E325 habe sich nach dem Abheben zum Brummkreisel entwickelt. Es konnte beobachtet werden, dass der Pilot(38) angesichts des rotierenden Hecks versucht haben soll den Helicopter unverzueglich wieder zu landen, indem er das Gas in Nullstellung brachte.
Auf Nachfrage beim Konstrukteur(38) und der Flugsicherung konnte ermittelt werden, dass der Pilot eine "Normal"-Fluglizenz mit nur 3 Grad neg. Pitch anstrebte, die den Heli langsam absinken laessen wuerde. Offensichtlich flog der Pilot jedoch mit einer nicht-genehmigten "Stunt"-Lizenz, bei der es -10 sind, die den Heli also mit abtrieb auf den Boden presste. Die Katastrophe war vorprogrammiert. Es ist fraglich, ob dem Piloten nicht das wiederholen der "Hold"-Lizenz vorgeschrieben wird.
Wie es nun zu dem unkontrollierten rotieren kommen konnte hat die Expertenkomission noch nicht ganz klaeren koennen. Hierfuer kaemen nach Meinung der Flugaufsicht jedoch zwei Theorien in Frage:
- Das Fluggeraet wurde vom Konstrukteur gleich mit dem groessten der drei MotorZahnraedern versehen, welches fuer die Standardblattlaenge von 315mm hervorragend funktioniert. Die neuen, laengeren und vom Hersteller zugelassenen 325mm, die der Pilot nach dem letzten Debakel montieren lies koennten bei diesem Setup jedoch zuviel Rotation bewirkt haben, die der Heckrotor auch bei maximal-Aussteuerung nicht auffangen kann. Ein falschlaufen des Heckrotors, sowie Materialfehler der preisgekroenten HT-Blaetter seien unmoeglich und konnten als Ursache bereits ausgeschlossen werden.
- Das Gyro ist fuer die Stunt-Lizenz gar nicht konfiguriert. Da sich derzeit noch keine Eignung des Piloten nachweisen lies, 3D-Flugtauglich zu sein, wurde dem - infolge dessen - keine Beachtung geschenkt.
Eine Kombination beider ist ebenfalls nicht abwaegig.
Zur Zeit befindet sich die Bergungsmannschaft noch im Einsatz. Der Flugschreiber des Typs MX12 konnte geborgen werden und wird derzeit von den Experten ausgewertet. Man erhofft sich weitere Details zur Absturzursache. Die fuer den spaeteren Vormittag geplante Pressekonferenz wird hoffentlich mehr Licht in dieses Mysterium bringen. Schon jetzt wird hinter vorgehaltener Hand von Pilotenfehler und Unfaehigkeit gesprochen. Dies sind derzeit aber noch Spekulationen, denn ein Versagen der Baufirma kommt ebenso in Frage.
Der Pilot ist indessen auf dem Weg der Besserung. Dr. D. Ummheit, der behandelnde Arzt sagt, die Medikamente sprechen gut an, der tiefsitzende Schock des traumatischen Erlebnisses wird jedoch noch eine Weile andauern. Es sei nichts gebrochen, ausser dem Stolz, und er sei vernehmungsfaehig.
Die Ehefrau des Piloten bestaetigte, dass dies nicht der erste Absturz sei, den ihr Mann ueberlebt haette. Sie riet ihm im Garten Kartoffeln zu pflanzen und die Fliegerei - zu der er offensichtlich nicht taugt - an den Nagel zu haengen. Dies hatte der Pilot jedoch wehement abgelehnt. Eine Ehekrise banhte sich bereits an.
Aus dem Konstruktionsbuero konnten wir grade erfahren, dass man plant die Uebersetzung des Antriebs weiter herab zu setzen und in Zusammenarbeit mit der Flugsicherung die Fluglizenzen verschaerft zu kontrollieren und bei Missachtung mit hohen Strafgeldern zu belegen. Angerichtete Schaeden sollen zukuenftig nicht mehr aus dem Haushalts-Etat abgedeckt, sondern direkt beim Piloten eingefordert werden. Dies entspricht einer wesentlichen Entlastung des Gesamthaushalts, eine moegliche Ueberschuldung des Piloten sei aber zu erwarten, warnen Finanzexperten.
Der Vorsitzende der Pilotenvereinigung "Krummes Blechle" hingegen raet zu mehr Sponsor-Vertraegen, in der der Pilot ausserhalb seiner Kanzel mehr Live-Auftritte und Charitee-Versanstaltungen absolviert um somit den kapitalen Schaden eingrenzen zu koennen. Dieser Vorschlag stoesst auch bei der Fraktion "Ehefrau", die auch in dieser Legislaturperiode wieder mehrheitlich in der Regierung vertreten ist, auf breite Zustimmung.
Inwieweit die Schuld nun verteilt auf Konstrukteur, Baufirma, Pilot oder gar Fluglotse verteilt werden kann ist zur Stunde noch nicht geklaert. Dem Flugplatzbetreiber(38) wurde bereits mangelnde Anlagenpflege vorgeworfen, da bei der Untersuchung der Wrackteile lange Grashalme an der Heckrotorwelle geborgen werden konnten. Man geht derzeit jedoch davon aus, dass sich diese erst nach dem Crash und nicht schon beim Start dort angesammelt haben und somit nicht der Ausloeser dieser Katastrophe waren. Der Gesamtschaden ist noch ungeklaert.
Es berichtete fuer Sie - Live vom Unfallort - B. Loedmann