#1 Erstflug, Erfahrungen
Verfasst: 01.09.2008 19:07:54
Gestern hatte ich meinen neuen 500er endlich in der Luft!
Beim Aufbau hatte ich mir Zeit gelassen, und mit allem inkl. Sender- und Regler-Einstellung etwa 10h gebraucht. Profis machen das ja angeblich in 5 Stunden...
Aber ich hatte auch keine Gelengenheit ausgelassen, Teile erstmal falschrum einzubauen. Ist das Heckrohr nicht ein bischen zu lang..? Ach, da ist eine Kerbe, die nach vorn muss! Warum schlägt eigentlich das Motorritzel an? Sieh an, der Halter hat eine Aussparung, die nach oben sollte... Und so weiter.
Hier nochmal meine Zusammenstellung:
- T-Rex 500 CF
- Align-Antrieb
- 3 * HS-5245MG an der Taumelscheibe
- 9257 mit GY-401 am Heck
- Rotorblätter vom Baukasten
- Akku: 2 Stück A123 6S1P 2300 mAh (mehr dazu unten)
- Lader: Hyperion EOS0610I NET 250W (lädt bis 10A!)
- Fernsteuerung: MX-16s (hatte ich schon)
- Empfänger: Jeti (hatte ich auch schon)
Als ich die Akkus das erste mal in der Hand gehalten hatte, war ich ein bischen enttäuscht. So groß und schwer sind also die A123-Wunder-Zellen? Das 6S1P-Paket für den T-Rex 500 von Modellbaufuchs wiegt mit Kabeln 477 Gramm. Ob das so eine gute Idee war... Preisgünstig waren sie ja, aber für ein paar Euro mehr hätte ich auch Lipos bekommen, wie ich sie in meinem 450er schon verwende. Dafür sind die A123 mit 4C ladefähig und damit theoretisch in 15 min. wieder voll. Also nicht verzagen, erstmal ausprobieren. Damit das pyramidenförmige Akkupaket unter die Haube passt, musste übrigens die Akku-Rampe wieder raus. Die einzelne Reihe nutzt dann den Platz im Chassis, während die anderen beiden auf der Kante aufliegen, siehe Foto.
Das Einstellen von Regler und Fernsteuerung hat mich eine Weile gekostet. Ist euch schon mal aufgefallen, dass der Regler seine Piepsgeräusche mit dem Motor macht...? Bei jedem Piepser sieht man deutlich die Achse zucken! Ich wusste noch gar nicht, dass es Brushless-Hochtöner gibt... Da ich zum 500er schon einiges hier im Forum gelesen habe, hab' ich den Regler direkt in den Steller-Mode konfiguriert. Dafür musste ich erstmal eine Gaskurve anlegen. (Mein 450er hat 'nen Jazz, und den flieg ich natürlich im Govenour Mode, da braucht man sowas nicht.)
Gestern hab' ich dann alles fertig und bin zu einem nahegelegenen Sportplatz gefahren. Erstmal ausprobieren, wieviel Gas ich für einen ordentliche Drehzahl brauche. Mist Werkzeug vergessen! Da wäre mein Drehzahlmesser dabei gewesen. Nun gut, dann Taste ich mich eben ran, bis der Heli vernünftigt abhebt. Das war bei gut 50% Regleröffnung der Fall, allerdings mit heftigem Rotorblatt-Knattern. Also weiter rauf, und bei 60-70% ließ sich schon ganz gut schweben. Aber was quietscht hier so, und warum eiert der Heli so ungesund vor sich hin? Erstmal wieder nach Hause.
Das Quietschen schiebe ich auf das zu geringe Zahnflankenspiel, das ich erstmal vergrößert hab. Aber das rumeiern? Mein 450er hatte damit auch vor kurzem mal angefangen. Das hat sich erledigt, nachdem ich ihn gründlich überholt und ettliche Kugellager getauscht hatte. Das sollte bei einem nagelneuen 500er eigentlich nicht nötig sein.
Kommt das Eiern vielleicht von den Lagern der Blatthalter? Ganz so Butterweich liefen sie bei mir leider nicht. Die Konstruktion mit den Drucklagern kannte ich so vom 450er noch nicht, vielleicht hat sich da doch was eingeschlichen, also Lager nochmal raus, gründlich reinigen, und wieder ordentlich zusammen. Leider sind sie immernoch so schwergängig, das der Arm gerade nicht von selbst runterfällt. Bei den Heckrotor-Halter hatte ich auf einer Seite einen ähnlichen Effekt, der sich aber erledigt hat, nachdem ich die äußerste Unterlegscheibe umgedreht hatte! Der Effekt ist reproduzierbar: Wieder umdrehen, schwergängig, wieder zurück, leichtgängig. Nanu?
Zurück auf den Platz. Das Eiern war leider immernoch da, mal stärker mal schwächer, aber doch beunruhigend. Wenigstens kann ich jetzt mal die Drehzahl messen (2130 RPM). Wieder nach Hause.
Im Forum hab' ich dann den Tipp gefunden, die Drehzahl zu erhöhen. Und tatsächlich, beim nächsten Versuch mit 2350 RPM steht der Heli stabil in der Luft. Na endlich! Dabei ist der Regler aber auch schon zu 90% auf. Leider waren im Bausatz nur ein 12er und ein 13er-Ritzel, welches ich jetzt drauf habe. Werde mir wohl noch ein 14er oder 15er-Ritzel bestellen, um auf mehr Touren zu kommen.
Aber endlich komme ich dazu, ein paar Runden zu drehen, um rauszufinden, wie sich der Heli so anfühlt. Ich bin wirklich begeistert, wie stabil er durch die Kurven geht und wie präzise auch langsame Achten endlich klappen, kein Vergleich mit dem hibbeligen 450er!
Und auch mit den Akkus bin ich dann doch sehr zufrieden. Die Flugzeit ist besser als erwartet, locker 7 Minuten ohne Drehzahleinbruch, und dann kann ich noch 1-2 Minuten schweben. Dann lassen sich über 2100 mAh reinladen. Und an der Autobatterie mit 10A (das entspricht 4.3 C) ist der Akku in 13 Minuten wieder voll! Damit ließe sich wirklich fast non stop fliegen.
Ich freu mich schon auf die nächsten Flüge mit diesem klasse Heli!
Gruß,
Claus
Beim Aufbau hatte ich mir Zeit gelassen, und mit allem inkl. Sender- und Regler-Einstellung etwa 10h gebraucht. Profis machen das ja angeblich in 5 Stunden...
Aber ich hatte auch keine Gelengenheit ausgelassen, Teile erstmal falschrum einzubauen. Ist das Heckrohr nicht ein bischen zu lang..? Ach, da ist eine Kerbe, die nach vorn muss! Warum schlägt eigentlich das Motorritzel an? Sieh an, der Halter hat eine Aussparung, die nach oben sollte... Und so weiter.
Hier nochmal meine Zusammenstellung:
- T-Rex 500 CF
- Align-Antrieb
- 3 * HS-5245MG an der Taumelscheibe
- 9257 mit GY-401 am Heck
- Rotorblätter vom Baukasten
- Akku: 2 Stück A123 6S1P 2300 mAh (mehr dazu unten)
- Lader: Hyperion EOS0610I NET 250W (lädt bis 10A!)
- Fernsteuerung: MX-16s (hatte ich schon)
- Empfänger: Jeti (hatte ich auch schon)
Als ich die Akkus das erste mal in der Hand gehalten hatte, war ich ein bischen enttäuscht. So groß und schwer sind also die A123-Wunder-Zellen? Das 6S1P-Paket für den T-Rex 500 von Modellbaufuchs wiegt mit Kabeln 477 Gramm. Ob das so eine gute Idee war... Preisgünstig waren sie ja, aber für ein paar Euro mehr hätte ich auch Lipos bekommen, wie ich sie in meinem 450er schon verwende. Dafür sind die A123 mit 4C ladefähig und damit theoretisch in 15 min. wieder voll. Also nicht verzagen, erstmal ausprobieren. Damit das pyramidenförmige Akkupaket unter die Haube passt, musste übrigens die Akku-Rampe wieder raus. Die einzelne Reihe nutzt dann den Platz im Chassis, während die anderen beiden auf der Kante aufliegen, siehe Foto.
Das Einstellen von Regler und Fernsteuerung hat mich eine Weile gekostet. Ist euch schon mal aufgefallen, dass der Regler seine Piepsgeräusche mit dem Motor macht...? Bei jedem Piepser sieht man deutlich die Achse zucken! Ich wusste noch gar nicht, dass es Brushless-Hochtöner gibt... Da ich zum 500er schon einiges hier im Forum gelesen habe, hab' ich den Regler direkt in den Steller-Mode konfiguriert. Dafür musste ich erstmal eine Gaskurve anlegen. (Mein 450er hat 'nen Jazz, und den flieg ich natürlich im Govenour Mode, da braucht man sowas nicht.)
Gestern hab' ich dann alles fertig und bin zu einem nahegelegenen Sportplatz gefahren. Erstmal ausprobieren, wieviel Gas ich für einen ordentliche Drehzahl brauche. Mist Werkzeug vergessen! Da wäre mein Drehzahlmesser dabei gewesen. Nun gut, dann Taste ich mich eben ran, bis der Heli vernünftigt abhebt. Das war bei gut 50% Regleröffnung der Fall, allerdings mit heftigem Rotorblatt-Knattern. Also weiter rauf, und bei 60-70% ließ sich schon ganz gut schweben. Aber was quietscht hier so, und warum eiert der Heli so ungesund vor sich hin? Erstmal wieder nach Hause.
Das Quietschen schiebe ich auf das zu geringe Zahnflankenspiel, das ich erstmal vergrößert hab. Aber das rumeiern? Mein 450er hatte damit auch vor kurzem mal angefangen. Das hat sich erledigt, nachdem ich ihn gründlich überholt und ettliche Kugellager getauscht hatte. Das sollte bei einem nagelneuen 500er eigentlich nicht nötig sein.
Kommt das Eiern vielleicht von den Lagern der Blatthalter? Ganz so Butterweich liefen sie bei mir leider nicht. Die Konstruktion mit den Drucklagern kannte ich so vom 450er noch nicht, vielleicht hat sich da doch was eingeschlichen, also Lager nochmal raus, gründlich reinigen, und wieder ordentlich zusammen. Leider sind sie immernoch so schwergängig, das der Arm gerade nicht von selbst runterfällt. Bei den Heckrotor-Halter hatte ich auf einer Seite einen ähnlichen Effekt, der sich aber erledigt hat, nachdem ich die äußerste Unterlegscheibe umgedreht hatte! Der Effekt ist reproduzierbar: Wieder umdrehen, schwergängig, wieder zurück, leichtgängig. Nanu?
Zurück auf den Platz. Das Eiern war leider immernoch da, mal stärker mal schwächer, aber doch beunruhigend. Wenigstens kann ich jetzt mal die Drehzahl messen (2130 RPM). Wieder nach Hause.
Im Forum hab' ich dann den Tipp gefunden, die Drehzahl zu erhöhen. Und tatsächlich, beim nächsten Versuch mit 2350 RPM steht der Heli stabil in der Luft. Na endlich! Dabei ist der Regler aber auch schon zu 90% auf. Leider waren im Bausatz nur ein 12er und ein 13er-Ritzel, welches ich jetzt drauf habe. Werde mir wohl noch ein 14er oder 15er-Ritzel bestellen, um auf mehr Touren zu kommen.
Aber endlich komme ich dazu, ein paar Runden zu drehen, um rauszufinden, wie sich der Heli so anfühlt. Ich bin wirklich begeistert, wie stabil er durch die Kurven geht und wie präzise auch langsame Achten endlich klappen, kein Vergleich mit dem hibbeligen 450er!
Und auch mit den Akkus bin ich dann doch sehr zufrieden. Die Flugzeit ist besser als erwartet, locker 7 Minuten ohne Drehzahleinbruch, und dann kann ich noch 1-2 Minuten schweben. Dann lassen sich über 2100 mAh reinladen. Und an der Autobatterie mit 10A (das entspricht 4.3 C) ist der Akku in 13 Minuten wieder voll! Damit ließe sich wirklich fast non stop fliegen.
Ich freu mich schon auf die nächsten Flüge mit diesem klasse Heli!
Gruß,
Claus