Frage zu FDISK, FORMAT und Festplatte

[Rundflieger]

Moin moin,

habe eine Festplatte mit FDISK in zwei Partitionen (50/50) aufgeteilt und anschliessend mit FORMAT C: formatiert. Das habe ich schon x-mal gemacht - weiss also, wie es vor sich geht.

Diesmal etwas anders: FDISK ging wie gewohnt, FORMAT allerdings brachte x-mal die Meldung: "Versuche, die Zuordnungseinheit xxx.xxx wiederherzustellen". FORMAT C: brauchte ca. 2 Stunden für 28 GB, was sehr lang ist.

Am Ende werden mir 4.3 MB in fehlerhaften Sektoren mitgeteilt. Was bedeutet das nun ?
Ist die Platte nun so Ordnung, oder MUSS man selbige wegwerfen ?

Gruss Gustav

[ER Corvulus]

Kommt drauf an, wie alt sie ist.
Wenn die Platte SMART kann (sagt sie beim einschalten am Bildschirm) und trotzdem defekte Sektoren hat, ist sie schon ziemlich kaputt. Moderne Platten verwalten ihre defekten Sektoren (in Grenzen) selbst.

Würde da nix wichtiges mehr drauf tun.

Grüsse Wolfgang

[Rundflieger]

Würde da nix wichtiges mehr drauf tun.

Gut - will eh nur paar Sachen ausprobieren.

Hast Du 'ne Ahnung, was FORMAT da so ewig lange macht ?
Denn eine einzige Zuordnungseinheit wiederherzustellen dauert ja ca. 'ne Minute

Gruss Gustav

[Crizz]

Was sagt´n FDISK / MBR ? Kann der Masterboot-Record überhaupt verifiziert werden ? Hört sich nach Headcrash an, oder defektem Stellmotor , denn klemmt die HD auch auf diversen Steps und rödelt sich eine ab. In beiden Fällen is ne neue billiger, wenn du eh nur 30 GB brauchst kannste gleich ne SSD reinmachen, dann rennt die Kiste auch ordentlich.

[ER Corvulus]

Hast Du 'ne Ahnung, was FORMAT da so ewig lange macht ?

Wenn Du format sagts, es soll auch die Platte prüfen - dann rödelt das Ding ewig auf den kaputten Sektoren rum und versucht zu lesen. Normalerweise werden die kaputten Sektoren/Blöcke nun nicht mehr benutzt, aber es können halt schnell auch mehr werden - je nachdem, was die HD nun hat.

Grüsse Wolfgang

[Thebi]

Es gibt ein Tool, welches xfdisk heisst. HIermit kannst Du dir die Festplatte bis auf den Grund einteilen.
Vielleicht hilft es Dir weiter.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass fdisk bei bestimmten Fehlern die Platte falsch einteilt. Vielleicht hilft es Dir ja weiter.

Jens

[Crizz]

Format alleine macht nur ne Formatierung - kann aber an defekten Sektoren hängenbleiben, wenn Crosslinked Chains gefunden werden. Dann sollte vorher CHKDSK /f /r /c ( /f: failuire, korrigiert Datenfehler ... /r : recover : repariert Crosslinks .... /c : keine Schleifenprüfung bei NTFS ) ausgeführt werden.

Wenn du weißt, bei welcher Partitionsgröße der Fehler auftritt, kannst du die Platte auch einfach anders Partitionieren und läßt den defekten Bereich als inaktive Partition "tot" liegen ( ohen Laufwerkszuweisung ). Hast dann zwar die Gesamtkapazität nicht am Stück sondern in 2 oder 3 Laufwerken, aber ginge als Übergangslösung. Wobei solche Platten oft schnell "grown bad sectors" aufweisen, also sich weitergehend zerstören.

[echo.zulu]

Eine aktuelle Festplatte hat extra für defekte Sektoren einen Bereich, der für die Ausweichsektoren genutzt wird. Nach außen zum Betriebssystem sind diese defekten Sektoren unsichtbar. Wenn nun der Ausweichbereich voll ist und immer noch defekte Sektoren auftreten, dann versucht das Betriebssystem diese beim Formatieren zu lesen. Das passiert mehrmals und wenn das fehlschlägt, dann werden diese Sektoren vom Betriebsystem eingetragen und nicht weiter benutzt. Nach meiner Erfahrung hält solch eine Platte nicht mehr lange. Auch wenn Du nur was testen willst, wäre mir das zu viel vertane Zeit. Besser wird die Platte nicht werden.

Aber bevor Du die Platte wegwirfst, schau mal nach, ob die Eintragungen im Bios-Setup korrekt sind. Andernfalls kann es auch zu dem von Dir beschriebenen Verhalten kommen.

[Rundflieger]

Auch wenn Du nur was testen willst, wäre mir das zu viel vertane Zeit. Besser wird die Platte nicht werden..

Das denke ich auch.

Wie komme ich denn an den Typ der Platte? Die hier verbaute hat eine zweireihige Stiftleiste mit 43-Kontakten. Es gibt auch welche, mit Platinenkontakten.

> Aber bevor Du die Platte wegwirfst, schau mal nach, ob die Eintragungen im Bios-Setup korrekt sind.
Habe eben im BIOS nachgeschaut, sieht gut aus.

Dann gibts noch gute Nachrichten, siehe: http://www.rchelifan.org/viewtopic.php?p=927135#p927135

Vielen Dank an alle ...

Gruss Gustav

[echo.zulu]

Normalerweise müsste das Notebook die Parameter selbst erkennen und eintragen. Schau mal unter "Harddisk AutoDetection" oder so ähnlich. Die genauen Parameter kann man sowieso nicht eintragen, da die moderneren Platten keine feste Sektorierung mehr haben. Sie haben ein sogenanntes "ZoneBitRecording". Das bedeutet, dass auf den äußeren Spuren mehr Sektoren pro Zylinder sind als weiter innen. Nach außen zeigt die Platte nur die Gesamtzahl der Sektoren. Auf der Platte sollte aber die Größe angegeben sein, bzw. über die Typennummer müsstest Du die Kapazität finden können. Diese muss zu den Angaben im Bios passen.

[Rundflieger]

Es ging mir jetzt eher darum, dass die Platte ins Notebook passt. Die Kapazität ist rel. unwichtig. Also ich zähle 43 Stifte ... Oder muss man genau die Platte rein machen, die drin war ?

Gruss Gustav

[bvtom]

Nö.

Wichtig ist der Formfaktor.
Das ist sicher eine ganz normale IDE 2,5" HD.

Je nachdem wie alt das Notebook (BIOS) ist muss man auf die Kapazität achten.
Da gab es vor ein paar Jahren mal ne Grenze daß Platten > 128 GB (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) nicht korrekt erkannt werden bzw nur mit niedriger Kapazität nutzbar sind. Teilweise werden die auch gar nicht erkannt.

[ER Corvulus]

Da gab es vor ein paar Jahren mal ne Grenze daß Platten > 128 GB (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) nicht korrekt erkannt werden

Da gabs schon ganz andere Grenzen mein Notebook kann sogar nur 32Gb .... Viele Platten haben aber ein Jumper, um die auf die grösse zu begrenzen. Kann man wenigsten überhaupt ne neue Platte einbauen...

Grüsse Wolfgang

[echo.zulu]

Moin Gustav.
Die Platte dürfte 40 Pins und dann nach einer kleinen Lücke nochmal 4 Pins haben. Intern angeschlossen sind meist nur 40 Pins. Das ist dann eine normale IDE-Platte. Wenn das Notebook nicht zu alt ist, dann sollte jede normale 2,5" Platte in dem Notebook funktionieren. Soweit mir bekannt ist, gibt es keine größeren Platten als 160GB mit einem IDE Interface. Die größeren haben dann ein SATA Interface, das viel weniger Pins hat.

[-andi-]

Sers!

Fehlerhafte Sektoren sin nie gut....

Versuch mal folgendes:

Ermittle den hersteller der Platte. Jeder Hersteller bietet ein Tool an, mit dem du die Platte prüfen kannst. Lad das runter und teste mal die Platte. Ev. kannst die Platte damit noch retten. Sagt das Tool im erweiterten Test aber das die Platte hinüber is, würd ich sie in die Tonne treten.

cu
andi

PS.: Wenn du das Tool nicht findest, sag mir den Hersteller der Hdd und ich schick dir n Link