Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

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Ikarus
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#1 Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Ikarus »

Hi!

Seit kurzem meldet mein Ladegerät (das hier) bei 4 meiner 10 LiPo´s in nicht reproduzierbaren Abständen "Balancer Voltage to high" Tatsächlich zeigt dann immer eine der Zellen eine zu hohe Spannung an. Wenn ich dann balanciert entlade und wieder neu lade klappt es. Die Einzelspannungsanzeige vermittelt eigentlich schon den Eindruck, dass auch balanciert geladen wird... :roll:
Sind nun zufällig viele meine Lipo´s hinüber oder hat das Ladegerät einen Schlag??
Habt ihr Tipps wie ich am Besten auf Fehlersuche gehe??

Gruß Jürgen
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Kalle75
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#2 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Kalle75 »

Hi Jürgen !

Der Lader ist denke ich baugleich mit dem XPeak 230 BAL von Jamara. Beim Jamara trat das von Dir genannte Problem auch auf.
http://www.mm-modellversand.de/shop/oxi ... k-230-Bal/
Wie alt (Zyklen) sind Deine Lipos denn und welche sinds genau (wieviel S ) ? Voll geladen haben die welche Spannung ?


Gruß Kalle
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#3 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von ER Corvulus »

Zuerst mal schauen, ob die Spannungen stimmen - mit nem Multimeter am Balancer-Abgriff der Zellen messen.
Dann - auf Wackelkontakte prüfen. Oft haben nur die Steckkontakte der Balancerplatinen nen Schuss oder sind korrodiert.

Bei den verdächtigen Packs auch vor dem laden die einzelzellen messen - vielleicht sind sie ja wirklich hin

Grüsse Wolfgang
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Kalle75
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#4 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Kalle75 »

Hab das hier noch gefunden.... zwar nicht exakt DAS problem.... aber prüf es mal ! :wink:

http://car.rchelifan.org/viewtopic.php?f=63&t=47735
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Crizz
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#5 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Crizz »

Leider vermittelt die Anzeige an den Ladegeräten nur eine Übersicht, ob dort Balanciert wird oder nicht ( z.b. durch entsprechende symbole oder blinkende Darstellung der Spannung der gerade balancierte(n) Zelle(n) ), aber nicht über die Funktionsweise des Balancers. Das findet man nur durch grafische Auswertung wie z.b. mittels Logview heraus. Wenn der Lader keinen USB-Anschluß hat, kann man das aus Umwegen machen - ich hab das mit einem anderen Lader durch, der hin und wieder ähnliche Symptome zeigte.

Bei der Auswertung hat sich dann gezeigt, das der Fehler i.d.r dann auftrat, wenn bei erreichen der Lade-Schluß-Spannung eine oder mehrere Zellen eine Abweichung von mehr als 0,02 V hatten. Das Balancing bei diesem Gerät funktionierte so, das der Lader zunächst den Ladestrom reduzierte, die stärkeren Zellen kurz etwas entlud, und dann mit höherem Strom die Zellen kurz auf über 4.3 V ( ! ) brachte - das war der Punkt, an dem dann der Abbruch erfolgte und die Fehlermeldung ausgegeben wurde. Meiner Meinung nach ein Defizit im Design der Software, das nicht sein müßte.

Wenn der Fehler auftrat konnte man nach dem bestätigten Abbruch das Ladeprogramm erneut starten, der Akku wurde dann sauber in Balance gebracht und fertiggeladen. Das ganze trat beim Versuch hier bei älteren Akkus auf, wo der erwähnte höhere Zell-Gap vorhanden war.

Muß mal schaun ob ich das Zellen-Log noch finde, dann häng´ ich es noch dran - erleichtert das Verständnis der ganzen Sache.

Nachtrag : @ Kalle : ich glaub dann würde der Fehler aber permanent auftreten. So wie ich es verstanden hatte tritt er nicht bei jedem Akku auf, von daher glaube ich weniger an einen Hardware-Defekt - aber never say never ;)
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#6 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Kalle75 »

@ Crizz : Der Fehler trat bei dem XPeak eines Freundes auch nur "manchmal" auf und war nicht 100% reproduzierbar. Bei einem Akku wars ok...laden balancen alles super. Beim nächsten kam dauernd die Fehlermeldung. Teilweise ca 50sec nach dem Ladestart.
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Crizz
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#7 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Crizz »

okay, dann sollte man natürlich solche Möglichkeiten durchaus mal überprüfen. In meinem genannten Fall war es nunmal die Firmware, und der Fehler nur unter den genannten Bedingungen auch reproduzierbar.
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roborowsky
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#8 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von roborowsky »

Hallo Jürgen,

ich kann die Aussage von Crizz nur bestätigen!
Ich habe zwei dieser Ladegeräte, einmal von Jamara (2 Jahre alt), einmal von Hyperion (0.5 Jahre alt). Beide sind in der
Hardware baugleich, das neuere hat allerdings eine andere Software. Bei alten Lipos (6S, 2500 mAh) tritt die von euch beschriebene Fehlermeldung zeitweise auf, wenn ich das ältere Jamara-Gerät nutze. Erstaunlichwerweise kann ich dann diesen Akku an das andere Ladegrät umstöpseln und dort fehlermeldungsfrei bis zum Ende laden... :wink:

Gruß,
Kay
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Ikarus
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#9 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Ikarus »

Crizz hat geschrieben:Bei der Auswertung hat sich dann gezeigt, das der Fehler i.d.r dann auftrat, wenn bei erreichen der Lade-Schluß-Spannung eine oder mehrere Zellen eine Abweichung von mehr als 0,02 V hatten.
Ja, diese Abweichung zeigt mein Lader in etwa an, wenn das Problem auftaucht, zum Teil sind die Abweichungen auch deutlich größer (zumindest laut Lader). Die echte Zellspannung habe ich nicht gemessen, werde das aber als erstes Machen. Der Fehler betrifft meine älteren LiPos und einen den ich recht tief entladen habe (Drehzahleinbruch, dann aber sofort Motor-aus und mit der Restenergie gelandet)
So wie ich Euch verstehe, liegt das Problem aber eher beim Lader, ich liebäugle sowieso mit dem Junsi iCharger 206b, dann habe ich endlich was gescheites 8) .
Gruß Jürgen
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#10 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von titus »

Kenn ich auch von meinem X-Charge 220EQ. Das Ladegerät war beim Händler, er konnte keinen Fehler finden. Jetzt liegt das Teil bei mir mehr oder weniger ungenutzt im Eck.
Gruß Olaf
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Crizz
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#11 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Crizz »

Söderle, ich hab das Log gefunden. Hier sieht man deutlich, wie nach erreichen der Ladeschlußsspannung sogar bis über 4,4 V die Zellen hochgejagd werden. Würde der Lader nicht abbrechen würde der Lipo vermutlich abrauchen.

Der Fehler trat in meinem Fall bei einem Robbe-Lader auf - bitte nicht durch die Bildüberschrift verwirren lassen, die bezeichnet nur den Speicherort des Logfile. Das Zellen-Log wurde mit einem CellLog8s erstellt, das parallel zum Balanceranschluß geschaltet wurde, da der Lader keinen USB-Anschluß hatte.

Man erkennt auch, das trotz Abschaltung des Ladevorgangs der Balancer die Zellen munter nach unten tritt - ich vermute, um die überhöhte Zellspannung runterzubekommen und die Zellen noch passiv anzugleichen. Kann von Lader zu Lader unterschiedlich ausfallen, dieses Log hat keine allgemeine Gültigkeit !
Dateianhänge
Balance-Fehler durch Spannungsüberhöhung
Balance-Fehler durch Spannungsüberhöhung
Bal-Error.jpg (212.39 KiB) 461 mal betrachtet
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#12 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Ikarus »

Crizz hat geschrieben:wie nach erreichen der Ladeschlußsspannung sogar bis über 4,4 V die Zellen hochgejagd werden
Puhh! :shock: Überzeugt! Der Junsi muss her! (Zumal ich ein recht gutes Netzteil herumliegen habe)
Danke für die Antworten!
Gruß Jürgen

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#13 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Crizz »

Solltest du nen neuen Lader wollen, die Junsi sind eigentlich immer an Lager, wenn mal einer grad "aus" ist hab ich die in 2 Tagen wieder da, alles kein Thema. Die machen wenigstens solche Spässken nicht ( die Hyperion übrigens auch nicht, hab ich zum Vergleich getestet ).
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#14 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von chris.jan »

Ich hab hier mal ne ähnliche Frage.....

Mein kleiner 2S-Lipo mit 1900mAh lädt gerade mit Balancer.
Der Balancer arbeitet ab und zu mal an der zweiten Zelle, sonst nix ungewöhnliches.
Früher hat er immer abwechselnd an beiden "gebalanced".

Kann ich jetzt davon ausgehen, daß die erste Zelle schon nen Drift hat,
oder ist das noch im Rahmen des üblichen?

Hey, ich nix Ahnung von Lipos, ich bin Lifepo! :mrgreen:
Gruß Chris

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#15 Re: Ladegerät oder LiPo´s hinüber????

Beitrag von Crizz »

Nö, das is´n Zeichen das das so´n Schrott ist wie der kleine Robbe-Equalizer, der abwechseln auf jeder Zelle rumhackt, die mal ein paar mV höher liegt, ohne Rücksicht auf Verluste. Deshalb Lader mit integriertem Balancer und vernünftigem Algorhytmus, der erst bei Ladeschlußspannung ne Angleichung macht. Wird leider auch heute noch bei vielen Ladern gemacht, das unsinnig herumbalanciert wird, nicht nur in der 100 € Klasse.

Häng das Ding an nen Lader mit Einzelzellen-Spannungsanzeige und du siehst, was los ist. Eilt eine Zelle wirklich gewaltig vor, geht´s dem Ende entgegen. Das ist z.b. der Fall wenn ein balancierter Pack nach der Entladung und während des Ladens Spannungsunterschiede von mehr als 0,2 V / Zelle aufweist, dann ist oft schon was im argen. Manchmal geht dieser Gap aber während des ladens schon deutlich zurück. In anderen Fällen tritt der Effekt erst in Richtung Ladeschlußspannung auf, dann eilt z.b. ab 4,12 V eine Zelle plötzlich schlagartig vor, die anderen bleiben noch auf dem Niveau, der Balancer schuftet sich nen Wolf. Solche Packs sind nicht wirklich leistungsfähig und eher für Schwachstromanwendungen noch tauglich.
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