T-REX Heckpendeln Lösung

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klitsch
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#1 T-REX Heckpendeln Lösung

Beitrag von klitsch »

Hallo Leute,

hatte mir vor einiger Zeit einen T-Rex zugelegt und seit Anfang an ein Problem mit dem Heck gehabt. Das Heck pendelte immer hin und her :(. Siehe diesen Beitrag
http://www.rchelifan.org/viewtopic.php?t=5526


Da die Tips aus diesem Forum nur einen Teilerfolg einbrachten, fing ich an nach der Ursache zu suchen.

Da zuerst ein Regelproblem vermutet wurde, habe ich den Tsunami30 probeweise gegen einen Jazz55 von einem Freund getauscht. Es konnte keine Verbesserung festgestellt werden, also wieder den Tsunami rein.

Es wurden diverse Rotorkopfteile gegen Alu ersetzt (Zentralstück und Mischhebel) um die Vibrationen zu minimieren, zusammen mit Wuchten der Paddel hatte dies keine Auswirkung (Verbesserung) auf das Heck.

Mit einem anderem Heckservo (S3108) wurde das Pendeln etwas weniger, war aber immer noch vorhanden.

Dann stellte ich fest, daß zwischen dem kleinerem Hauptzahnrad (das Untere) und dem Ritzel von der Heckantriebseinheit ziemlich viel Spiel vorhanden war. In der Hoffnung daß dies das Problem ist, wurde auf das Align CFK-Chassis gewechselt. Zahnflankenspiel war weg jedoch nicht das Heckpendeln. :(

Als letztes wurde die Agrumi Steuerbrücke fürs Heck geordert und montiert. Doch auch diese Brachte leider keinen Erfolg.

Und dann die Lösung!!! :!:
Unter Systemdrehzahl (natürlich ohne Hauptblätter) prüfte ich die Leichtgängigkeit der Heckanlenkung. Dafür wurde das Gestänge am Servo ausgehangen und von Hand bewegt. Dabei stellte ich fest das die Anlenkung sich recht schwer bewegen ließ und das obwohl diese ohne Drehzahl sehr leicht ging :shock:. Nach dem anbringen von PMG´s ließ sich die Anlenkung immer noch sehr schwer bewegen (unter Drehzahl).
Meine Vermutung nach diesem Test war, daß die Lager in den Blatthaltern durch die Fliehkraft zu sehr in Axial-Richtung (sind ja eigentlich auch nur für Radialkräfte ausgelegt) belastet werden und dadurch etwas klemmen. Also baute ich noch ein zusätzliches Lager in jeden Blatthalter mit ein, da sich dann die Kräfte auf zwei Lager verteilen. Und siehe da die Anlenkung läßt sich spielend leicht unter Drehzahl bewegen. :wink:
Der anschließende Testflug verlief dann auch positiv, das Pendeln ist weg und das Heck steht wie angenagelt mit dem HS50!!! :D :D :D

Diese Modifikation führten wir dann auch bei meinem Kumpel, der das gleiche Problem hatte, durch. Auch bei ihm funktioniert das Heck jetzt tadellos! :thumbright:



Und nun die Anleitung für den Umbau.
Sorry für die schlechte Qualität der Bilder habe leider keine Digi-Cam, Handy mußte herhalten. Hoffe man kann trotzdem was erkennen.

Folgende Teile braucht man für den Umbau:

- Schraube M2x8mm 2Stück (geht auch M2x9 aus dem Ersatzschrauben-Beutel, diese dann auf 8mm abschleifen)
- Kugellager d2xD5x2,5mm 2Stück (z.B. aus einem kaputen Mischhebel vom Rotorkopf, hat bestimmt jeder der schon mal abgeschmiert ist)
- Agrumi Steuerbrücke (da die Anlenkpunkte der Blatthalter nach dem Umbau weiter außen liegen, würde die Original-Steuerbrücke klemmen, bei der Agrumi-Steuerbrücke sind die Kugelpfannen gelagert und passen sich dementsprechend an)

Die Blatthalter werden von der Nabe losgeschraubt und demontiert. Nun kommen in jeden Blatthalter zwei Lager rein. Die Messinghülse aus dem Blatthalter kommt zuerst auf die Nabe und dann wird der Blatthalter mit der M2x8mm Schraube festgeschraubt. Schraubensicherung nicht vergessen!
PMG´s drauf und fertig ist der Umbau.


Hoffe dieser Tip hilft noch ein paar anderen die das gleiche Problem haben!


MFG



Bild 1: oben sieht man den Aufbau vom Blatthalter nach Align-Anleitung, unten den geänderten Aufbau mit zwei Lagern

Bild 2: Nabe montiert ohne Blatthalter (zum besseren Verständnis)

Bild 3: Nabe komplett montiert mit Blatthaltern
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