X-Peak 3

Antworten
Benutzeravatar
Richard
Beiträge: 5904
Registriert: 30.10.2004 09:28:12
Wohnort: Erde
Kontaktdaten:

#1 X-Peak 3

Beitrag von Richard »

Hallo,

Hab beim Surfen und Lesen in Rc-Line Forum unter Akkus nen Thread gelesen wo angeblich das X-Peak 3 falsche "Ladeschlussspannung" anzeigt oder besser gesagt messen tut.Es gibt angeblich ein Menü wo man "herumdoktorn" kann zum kalibrieren.

Ist was dran oder Machen die da drüben nur Wind??.Würde mich interessieren, da ich bald Dank Hans-Peter stolzer Besitzer eines X-Peak 3 sein werde 8).


Vor allem denk ich an die Zukunft, da ich sicher auch mit den "sensiblen" LIPO's hantieren werde, und die sind ja angeblich heikel was das Laden angeht wegen Explosionsgefahr und Brand usw.


und klört mich mal auf mit euren Geheimcodes "na mein S2p Lipo..." usw. und "5s2p" ....was bedeuten die Kennzahlen und Buchstaben ??..

Hab mich selber schlau gemacht, 2s3p heisst nix anders 2x seriell 3x parallel :) Schaltung der Einzelzellen...hö wieder Input nur merken muss ich s mir *ggg*

Und Arbeitet fleißig an den FAQ's (Bastel Wastel Abteilung) wird Zeit ;) :oops:



Gruß
Richard
Zuletzt geändert von Richard am 08.12.2004 18:31:54, insgesamt 1-mal geändert.
derzeit: Sim

______________________________________________________

My Home http://www.reverbnation.com/bbmmp


"Aufgeben gibts nicht..." :richard: ".....oft findet man den Sieg in der Niederlage......
Jan
Beiträge: 228
Registriert: 26.10.2004 19:48:29
Wohnort: Leverkusen

#2

Beitrag von Jan »

Es gibt angeblich ein Menü wo man "herumdoktorn" kann zum kalibrieren.
Ja, das gips.
Halte mal die beiden äusseren Tasten (Batt Type und Enter)
gedrückt, während du das X-peak 3 an die Autobatterie
oder an das Netzteil anschliesst.
Dann kommst du in das Kalibrierungsmenu.
mit Enter kannst du durch die einzelnen Menupunkte durchblättern.
Pass auf, dass du nix verstellst, wenn du nicht genau weisst was du tust.
Brandgefahr !!!
Ich habe schon die Funktion der einzelnen Menus bis auf eines herausgefunden:
Das "Battery Calibrat"-Menu mit seinen zwei Zahlen ist mir noch rätselhaft.
Wer weiss wie dieses funktioniert ??

Gruß Jan
T-Rex 500, Kampfschweben, gemütliche Rundflüge
Benutzeravatar
tracer
Operator
Operator
Beiträge: 63804
Registriert: 18.08.2004 18:50:03
Wohnort: Kollmar
Has thanked: 2 times
Been thanked: 2 times
Kontaktdaten:

#3

Beitrag von tracer »

Jan, kannst Du das, was Du shon rausgefunden hast, bitte zusamenstellen, oder an Jonas für die FAQ weiterleiten?

Ich habe im Moment auch nen X-Peak 2 Problem, letzen Sa hat er bei 2 LiPos ziemlich am Ende mit OverVoltage abgespackt :(

mfg,
tracer
Jan
Beiträge: 228
Registriert: 26.10.2004 19:48:29
Wohnort: Leverkusen

#4

Beitrag von Jan »

Hi Micha,
ich werd mal sehen ob ich das bei RC-Line, wo ich das schon mal
geschrieben habe, wiederfinde.
Dann brauch ich das nicht alles nochmal schreiben.

Gruß Jan
T-Rex 500, Kampfschweben, gemütliche Rundflüge
Jan
Beiträge: 228
Registriert: 26.10.2004 19:48:29
Wohnort: Leverkusen

#5

Beitrag von Jan »

Hallo,
da hab ichs schon:

Im ersten Menu "Input Volt Calib" wird Messung und Anzeige
der Autobatteriespannung kalibriert.
Das geht einfach:
X-peak an Spannungsquelle (Netzgerät) anschliessen mit z.B 13,8 Volt.
und mit den <dec> <inc> Tasten den 32xxx-Wert verändern,
bis die vom X-peak angezeigte Spannung stimmt.

Im dritten Menu "Charge Current" wird Messung und Anzeige
der Ladeströme kalibriert.
Auch kein Problem:
Die Ladebuchse des X-peak aus einer externen Stromquelle
mit einem definiertem Strom z.B. 500mA beaufschlagen.
Die Stromquelle muß dazu quasi "verkehrt herum" angeschlossen werden,
damit der Strom scheinbar "aus dem X-Peak heraus" fliesst.
Mit den Tasten den 32xxx-Wert anpassen,
bis der vom X-Peak angezeigte Strom stimmt.

Im vierten Menu "Discharge Curr." wird Messung und Anzeige
der Entladeströme kalibriert.
Geht genauso wie im dritten Menu, nur mit umgekehrter Polarität der Stromquelle.

Übrig und rätselhaft bleibt das zweite Menu "Battery Calibat".
Das müsste zur Kalibrierung der Akkuspannungsmessung sein.
Wer findet heraus wie es funktioniert ??

Dem spende ich eine Freifahrt für eine Person
quer durch Leverkusen auf meinem Fahrrad.

Gruß Jan
T-Rex 500, Kampfschweben, gemütliche Rundflüge
karstenfw
Beiträge: 4
Registriert: 25.05.2006 00:35:15

#6

Beitrag von karstenfw »

CALIBRATION KALIBRIER MENU X-PEAK 3 PLUS / SIMPROP INTELLI-SPEED

So, nach dem auch ich vor den Problemen stand und mich im Netz fast totgesucht habe, meine ich es herausgefunden zu haben.
(Vorausgegangen war, dass mir die Shuntwiderstände 2p0R100 (Ladestrommessung) und 0R51 (Entladestrommessung) durch eine "kleine Fehlbedienung" abgeraucht waren...
Habe länger überlegt ob ich es überhaupt hier einstellen soll, nachdem ich aber oben gesehen habe, dass sowieso schon alles beschrieben ist, was man irgendwie falsch machen kann, tue ich es. Mit folgendem

WARNHINWEIS:
wer nicht ganz genau weiß was er hier tut, riskiert sich die Bude abzufackeln und gefärdet damit sich und Andere!
LiPos nie unbeaufsichtigt laden! Pulverlöscher bereithalten, nie mit Wasser löschen!

Das sollte reichen. Trotzdem nochmal: im harmloseren Fall habt ihr nach drei Tastendrücken ein unbrauchbares Gerät! Es werden sehr fein einstelbare und stabile Labor-Netzgeräte und Messinstrumente benötigt!

Meine Erfahrungen beziehen sich auf das Jamara X-Peak 3 Plus, noch die Version mit dem sagenhaften Druckfehler: "Great for Grow-Flyers" und auf das Simprop Intelli-Speed SW-Rev.1.0; die größtenteils ähnlich sind, und bekanntlich mit vielen anderen Geräten, z.B. Swallow, verwand sind...

Aber es gibt kleine Unterschiede:
Bei beiden Geräten ist, nachdem man sich einmal unwissend durch das Calibration-Menu geklickt hat, die herstellerseitige Kalibrierung hinüber, die werte werden mit Default-Werten 32768 ersetzt. (Es erfolgt wohl eine Art Plausibilitätsprüfung, wenn die Werte zu stark vom Default abweichen, werden sie durch diesen ersetzt).
Ist dies einmal geschehen, so quittiert das Simprop allerdings jeden Versuch es erneut zu benützen mit:
"Calibration failed" - und das ist gut so! Das Jamara hingegen arbeitet völlig verstellt weiter als wenn nichts gewesen wäre und ist damit BRANDGEFÄHRLICH!

Die drei Menus zur Eingangsspannung und den Strömen sind ja soweit klar, nur in einem Punkt irrte Jan weiter oben:
der Strom für die Ladestrommessung muss von -Ubat nach -Uin geschickt werden, der Strom für die Entladestrommessung von +Ubat nach -Uin, bei allen Messungen können +Ubat und -Ubat kurzgeschlossen bleiben! Keinesfalls darf der Messstrom (wie oben beschrieben) für die Ladestrommessung von -Ubat nach +Ubat fließen (auch wenn dies logisch erscheint), da sonst ein Teil des Stroms durch die Schutzdioden des Enladestrom-Transistors abfließt (und damit die Strommesswiederstände umgeht...) - so das kein zutreffender Wert eingestellbar ist.

Offen war hier -auch für mich- die Frage, wie das mit dem Battery-Calibration Menupunkt funktioniert.
Richtig ist:
dass hier an beiden Eingängen +Ubat und -Ubat eine Referenzspannung erwartet wird, beide Werte werden gleichzeitig gelesen und gesetzt, beim Druck auf Enter im Input-Voltage Menu. Drückt man stattdessen Batt-Type (oder Back, oder wie immer die andere Taste heißt), so gelangt man in das Battery-Calibration Menu, ohne dass die Abgelegten Werte neu gemessen werden, statt dessen werden die alten Werte angezeigt. Ebenso gelangt man auch wieder zurück (nur von diesem Menü!) in das Input-Voltage Menu. Nur aufpassen!: irgendwann bei diesem vor und zurück (? -fragt mich nicht, die Systematik dahinter hat sich bis jetzt mir nicht erschlossen) ist auch plötzlich der Kalibrierwert im Input-Voltage Menu durch den default 32786 ersetzt...
Man kann aber mit Battery... vom Input-Voltage Menu in das Battery-Calibration Menupunkt wechseln und anschließend mit Enter weiter in die Strom-Menus gehen ohne an den ersten beiden Punkten etwas zu verändern, wenn man zu einem späteren Zeitpunkt nur an den Stromkalibrierungen herumdoktorn möchte...

Falsch ist:
dass hier eine definierte Spannung erwartet wird. Ich habe mich halb totexperimentiert. Und hatte herausgemessen, dass (z.B.) bei ca. 4,4V dann wieder bei ca.2,68V, bei ca.1,92V, und bei ca 1,24V sinnvolle Werte um die 32xxx erhalten, die das Simprop auch geschluckt hat - hier wird also offenbar irgend etwas verrechnet, wobei es zu einem Überlauf kommt, der nicht abgefangen wird.... Zunächst kamen mir die 1,24V recht plausibel vor, denn es gibt zu Hauf käufliche Spannungsreferenzen mit diesem Wert (Shunt-Regulatoren, die aber für diesen Zweck immer noch nicht genau genug wären!) - aber das Ergebnis war jenseits von Gut und Böse. Bis ich dann drauf gekommen bin: die sich einstellenden Werte hängen von der anliegenden Versorgungsspannung genauso empfindlich ab, wie von der "Referenz-Spannung" die ermittelten oben genannten Werte waren also purer Zufall! Die Messwerte werden irgendwie ins Verhältnis gesetzt zu der Versorgungsspannung und --- jupp! Das ist es: Dass Gerät erwartet (beim Betreten des Battery-Calibration Menu mit Enter) an den Buchsen +Ubat UND -Ubat (gegen -Uin) nichts anderes, als: GENAU DIE ANLIEGENDE VERSORGUNGSSPANNUNG!

Aufpassen: bevor mit Enter weiter in die Strommenues gegangen wird wieder trennen...

Was dabei herauskommt ist im Resultat eine Kalibrierung, die mindestens so gut ist, wie die bei Auslieferung;
die wie auch aus anderen Threads zu dem Thema bekannt, nicht immer 100%ig zufriedenstellend ist.

Will man daran noch etwas verschlimmbessern, so hilft nichts anderes, als mit zwei getrennten Spannungsquellen (eine für +/-Uin und die zweite auf +Ubat UND -Ubat gegen -Uin!) zu arbeiten, die man geringfügig gegeneinander verstimmt.
Auf diese Weise lassen sich dann auch alle Menupunkte in einem Aufwasch (ohne Umstecken) abarbeiten, wenn man am zweiten Gerät (die "Referenz"-Spannung auf +Ubat und -Ubat (gegen -Uin!)) die Strombgrenzung (auf ca.1A) genau eingestellt...
Aufgepasst! ohne Strombegrenzung raucht es beim Schritt in die Strommenus. Verwendet man nur eine Spannungsversorgung für +Uin und +/-Ubat die rechtzeitig "in die Knie" geht passiert nichts, außer, dass man nicht weiterkommt (die Werte gehen auch verloren), denn beim Schritt in die Strommenues wird die Versorgung kurzgeschlossen und das Gerät bootet neu...

teuteuteu
Karsten W aus AB


@Jan: darf ich jetzt? mit Deinem Fahrrad ? ;-)
Aeroworker

#7

Beitrag von Aeroworker »

moin, kann man das mal für elektriklegastheniker beschreiben?

An die versorgungsspannung (Batterie) zwei Kabel dran die man verkehrt in die Ladebuchsen steckt (Batterie plus in Lade Minus?) und dann das cal Menue einfach durchschaltet ergibt einen ähnlichen Zustand wie den bei Auslieferung der dann auch funktioniert?


Bloß keiner das machen was ich hier erfrage bevor ein "Ja" oder "Nein" von jemand erscheint der sich damit auskennt!!!!
Benutzeravatar
TommyB
Beiträge: 1268
Registriert: 20.07.2005 14:43:53
Wohnort: 72336 Balingen
Kontaktdaten:

#8

Beitrag von TommyB »

Aeroworker hat geschrieben:moin, kann man das mal für elektriklegastheniker beschreiben?
Gerne: "Schick' das Gerät zum Kalibrieren zum Hersteller" :D

Denn genauso werde ich das auch machen...
Grüsse
Thomas

Setup: T-Rex 600 CF, Strecker 330.30, Jazz 80-6-18, 3 x S9252,
Gy401 + S9254, Helitron Lipo Controller, SLS XTRON 4400mAh 6S1P, Futaba T8FG
Status: Schweben/Rundflug/Looping/Rolle/Flip
Aeroworker

#9

Beitrag von Aeroworker »

scheint mir auch das sinnvollste. Dann aber erst im Winter...... es scheint ja noch zu laden..... und ich will ja noch fliegen..... :)
karstenfw
Beiträge: 4
Registriert: 25.05.2006 00:35:15

#10 CALIBRATION KALIBRIER MENU X-PEAK 3 PLUS / SIMPROP INTELLI-S

Beitrag von karstenfw »

Hallo Holger,

>>An die versorgungsspannung (Batterie) zwei Kabel dran die man >>verkehrt in die Ladebuchsen steckt (Batterie plus in Lade Minus?)

NEIIIIIIIIN.
Das lass mal lieber bleiben.
Die Strompfade von -Uin (und auch +Uin) nach sowohl -Ubat als auch +Ubat sind in dieser genannten Richtung in keiner Weise abgesichert (Durchlassrichtung der Schutzdioden in den FETs) und bieten die beste Möglichkeit für pyrotechnische Experimente.
Das raucht schneller, als man denkt...:-(
Der FET hinter dem -Uin Eingang sichert zwar zuverlässig gegen ein Verpolen der Betriebsspannung, aber auch er kann einen zu hohen Rückwärts-Stromfluss (in -Uin hinein) nicht verhindern, solange an +Uin positives Potential ansteht...

An sich ist es ganz einfach, trotdem: ich habe keine Lust von Euch in der Zeitung zu lesen... "Wohnhaus abgebrannt, zwei Tote..." - oder so!

Zur Terminologie:
-Uin und +Uin beziehen sich auf die Eingangsspannung, die Versorgungsspannung des Gerätes. Dies kann, muss aber nicht zwingend eine Autobatterie sein.
-Ubat und +Ubat beziehen sich auf den Anschluss für den zu ladenden Akku!

Mögliches Vorgehen: (ohne Gewähr! => Eigenverantwortung. Ergebnisse mit hinreichendem Werkzeug nachprüfen, nicht nur einmal!)

Bei allen Messungen berücksichtigen, dass das Gerät eine Temperaturdrift aufweist. Messungen mit kaltem und Betriebswarmen Gerät durchführen. Endergebnisse (=Differenz von angezeigter und tatsächlicher Spannung während des Lipo-Ladens) vergleichen und in jedem Fall auf die Sichere Seite setzen.

1. bekannte oder genau messbare sehr stabile Spannungsquelle mit + an +Uin und mit - an -Uin verbinden (dabei ins Calibration Menue gehen...)

2. angezeigte Input Voltage mit den Cursor Tasten abgleichen.

3. jetzt den +Ausgang der Spannungsquelle über eine Strombegrenzung (z.B. Widerstand 10Ohm/15Watt) und Amperemeter (oder halt Voltmeter parallel zum R und rechnen...) mit BEIDEN Buchsen +Ubat, -Ubat verbinden; jawohl +Ubat und -Ubat werden hierbei kurzgeschlossen. Bei der Battery-Calibration Stört der Serienwiederstand nicht, da in diesem Moment kein Strom fließt.

4. Mit Enter in das Battery-Calibration Menue wechseln. Beide Angezeigten 16-Bit Werte müssen im Bereich 32xxx +/- 1000 liegen.
5. Mit der Anderen Taste zurück in das Input-Voltage Menü wechseln, kontrollieren, ob der angezeigte Spannungswert noch stabil ist.
6. wieder mit Enter Battery-Calibration Menue wechseln, kontrollieren, ob die angezeigten Werte stabil sind.
7. Vorgang mehrmals wiederholen, besonders auf die Werte im Battery-Calibration Menu achten. Es verbirgt sich schaltungsseitig eine ziemlich große Zeitkonstante hinter den Wandlereingängen, so dass es nach dem Anlegen der Spannung länger dauert, bis die Werte stabil stehen.
8. Wenn die Werte stimmig sind jetzt mit Enter in die Strom-Menues (es muss hierzu am Setup nichts mehr umgesteckt werden) und die angezeigten Stromwerte abgleichen (der Discharge-Strom wird geräteseitig auf ca. 1A begrenzt bleiben, der Charge-Strom hängt von der Spannung und dem gewählten Serienwiderstand ab, im Gerät fallen nur ca. 0,9V ab, also fast ein Kurzschluss).

Grüße
Karsten W aus AB
Antworten

Zurück zu „NiCd / NiMh / Pb“