Der ganze Spaß mit solchen Formeln ist rein mathematischer Natur, sie vergessen dabei wesentliche Punkte.
1.) Die Kapazität eines Lipoakkus sollte im Flugbetrieb nicht zu 100 % erschöpft werden, sofern nicht 100 %ig gewährleistet werden kann, das bei erreichen der Entlade-Schluß-Spannung einer der Zellen auch definitv die Last komplett abgeschaltet wird, um Tiefentladung zu vermeiden
2.) Die nutzbare Kapazität müßte für eine idealisierte Näherung auch 100 % des aufgedruckten Wertes entsprechen - und zwar unter flugtypischen Lastbedingungen, was leider häufig nicht der Fall ist.
Will man es vernünftig machen, sollte man am Lader den Akku mti höchstmöglichem Entladestrom belasten und die Abschaltspannung auf den vom Hersteller angegebenen Wert einstellen, z.b. 3.0 V / Zelle. Der Lader schaltet dann ab, sobald die erste Zelle diesen Punkt erreicht hat. Dann ist die nutzbare Kapazität halbwegs bekannt.
Anschließend fliegt man ganz normal damit eine bestimmte Zeit, z.b. 3:00 minuten oder 4:00 minuten , lädt den Akku und kennt die nachgeladene Kapazität. Dividiert man diesen Wert ( in mAh ) durch die Flugzeit ( in min. ), so erhält man den Stromverbrauch pro Flugminute bei der entsprechenden Flugweise.
Nimmt man jetzt an, das man 70 % der Kapazität des Akkus nutzen will ( bsp. 2200er = 1540 mAh ) so kann man die theoretische Flugzeit sehr gut berechnen und hat dann auf jeden Fall noch genug Reserve, falls es mal länger mit dem Landeanflug dauert. Wer etwas firm ist kann auch 80 % Entladetiefe als Basis nehmen, einem Anfänger der gerade die ersten Rundflüge macht würde ich aber die 70% Grenze eher an´s Herz legen - ich weiß noch, das bei mir damals das landen manchmal länger als die ganze Fliegerei gedauert hat
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