Teillastfestigkeit Align BL70G

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vierfuffzig
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#1 Teillastfestigkeit Align BL70G

Beitrag von vierfuffzig »

Moin,

bin meinen Rex 500 ESP FBL (Biest) mit 500 MX Motor und dem 70er Align-Regler an 3300 6S Lipos mit 13er Ritzel zwei Monate völlig problemlos mit 75-85-75 Gaskurve geflogen und war für meine Ansprüche auch mit dem viel gescholtenen Steller völlig zufrieden. Bin im milden Flugstil so 9 Minuten geflogen, ohne dass irgendwas mehr als handwarm wurde und hab danach nie mehr als 2500 nachgeladen. Bis sich neulich der Regler ohne mir ersichtlichen Grund verabschiedet hat. Zum Glück nicht im Flug und ohne Crash. Ich bin einen Akku problemlos wie eh und je geflogen, nach dem Wechsel auf den zweiten Akku plötzlich Motorruckeln beim Hochlaufen, danach gar nichts mehr. Kein Rauch, kein Knall, keine Hitze, einfach tot, auch kein Saft mehr vom BEC.
Hab mich vertrauensvoll an Freakware gewandt und den Fall geschildert, auch einen neuen Regler im Austausch bekommen, mit dem freundlichen Hinweis, dass diese Regler bekanntermaßen nicht teillastfest seien, ich lieber Vollgas fliegen und runterritzeln solle.
Ich bin jetzt bezüglich der Reglernutzung etwas verwirrt. Grundsätzlich dachte ich, Wärmebildung sei ein Indikator für erhöhte Belastung und das Problem der Teillastfähigkeit seien die durch die Pulsweitenmodulation entsehenden Schaltverluste, die letztlich in Wärme umgewandelt und abgeführt werden müssen. Also müsste man eine unvorteilhafte Reglerbelastung durch Teillastbetrieb doch letztlich am heißwerden erkennen können. Nun wurde mein Regler ja nun einfach gar nicht heiß, noch nicht mal warm. Das wird er aber sehr wohl, wenn ich ihn ständig auf 100% Öffnung laufen lasse. Und einen Regler ständig auf Vollgas ohne Leistungsreserven laufen zu lassen, ist doch Käse.
Ist das nun alles Quatsch? Gibt es einen "günstigen" Teillastbereich? Ist der Align-Regler wirklich so schlecht, dass er noch nicht mal mit der Häfte seiner Nennbelastbarkeit klar kommt, oder sind die Ströme bei 80% Öffnung doch viel höher, als man annehmen sollte?

Würde mich über Erläuterungen und Tips freuen.
Danke, Basti.
Grüße, Basti.

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Ammerländer
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#2 Re: Teillastfestigkeit Align BL70G

Beitrag von Ammerländer »

moin,

einen Align solltest du wirklich nicht unter 80 % betreiben !
Ab 90 % fühlt er sich wohl er richtig wohl, das sind meine Erfahrungen egal in welcher Größe, frag mich jetzt aber bitte nach den genauer Fakten, sie sind halt sehr günstig.

Ich bin auf Qualität umgestiegen, was doch ein angenehmeres Gefühl beim fliegen bedeutet, bei mir wird nur noch Hacker und Kontronik als Regler verbaut.

Aber es gibt auch genügent Align Regler die ohne Probleme funktionieren, die Qualitätssteuung muß wohl sehr groß sein, kein Wunder bei dem Preis.

Gruß
Ohne Wind macht fliegen keinen Spaß.........die Finger müssen nur schnell genug sein ;-)

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vierfuffzig
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#3 Re: Teillastfestigkeit Align BL70G

Beitrag von vierfuffzig »

Danke erstmal. Ich hab ja auch schon mit den Reglern im roten Plaste-Kästchen geliebäugelt. Bis zum frühen Ableben des Align hab ich halt überhaupt nichts daran aus zu setzen gehabt. Klar, der Preissprung ist enorm, man bekommt halt 5 Align-Regler zum Preis von einem Jive 60 HV, wenn die aber alle nur zwei Monate überleben, komm ich ja noch nicht mal über ein Jahr. Und eigentlich möchte ich auch lieber, dass ich meinem Regler sage, wie schnell sich der Motor drehen soll und nicht er mir. Ich kapier nur nach wie vor nicht, wieso dieser Regler in Teillast-Überforderung kühl und leise wegstirbt, und ob die Teillast-Arbeit überhaupt wirklich das Problem war. Aber ich möchte auch nicht ausprobieren, ob so ein Aussetzer auch mal im Flug passieren kann. Und für einen Regler, der nicht regelt, sondern stellt und eigentlich noch nichtmal das so richtig gerne tut, sondern am liebsten nur an-aus-schalter ist, find ich auch fuffzig Euro noch nen Tuck zu viel... Ich geh jetzt erstmal ne Runde Straf-Fliegen mit 90%. Grummel....
Grüße, Basti.

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