#1 Bauprojekt Century Jet Ranger III 700er Größe elektrisch
Verfasst: 28.12.2011 23:03:54
Hallo,
hier möchte ich mein Bauprojekt vorstellen: Ein Century Jet Ranger III 90er/700er Größe mit Graupner Elektro Skalar Mechanik
Komponenten:
Rumpf: Century Jet Ranger III 90er Größe unlackiert
Mechanik: Graupner Elektro-Skalar rechtsdrehend und Heckrotor links wie beim Original
Motor: Xera 4035/4Y 300 kV
Akku: 2x 5s 5000mAh 20C zu 10s in Serie geschaltet
Regler: Castle Creations 90HV
RC-Stromversorgung: Jeti MaxBEC, 2s Lipo 1800mAh
Servos: TS 3x Futaba 3152
Heck: Align GP750 Gyro + Align DS650 Servo
Hauptrotorblätter: M-Blades S-Schlag 720mm Länge, 65mm Tiefe
Heckblätter: schwarze Kunststoffblätter aus dem Baukasten (S-Schlag)
angepeilte Kopfdrehzahl: ca. 1000 U/min
Die Originalmaschine für die endgültige Lackierung (Quelle: Airliners.net):
*Edit*
Bild entfernt wegen Copyright und durch Link ersetzt. Team RHF
http://www.airliners.net/photo/Bell-206 ... 931134e731
*Edit*
Die einzelnen Bauabschnitte:
1) Zusammenbau der Mechanik und Einfliegen als Trainerversion
Für die Scaleversion muß das Heck verlängert werden, die Trainerausführung ist zu kurz. Außerdem sind die alten Stahldrahtantriebe mit Gleitlager alles andere als angenehm zu fliegen. Im Handel wird ein 800mm Rohr mit Edelstahlrohr und Kardankupplungen angeboten, die eine leichte Winkelung zwischen Mechanik und Heckrotor ermöglicht, was im Rumpf auch notwendig ist. Die gestretchte Trainerversion:
Das Einfliegen ging unspektakulär vonstatten. Die Drehzahl liegt laut CC-Logfile bei 850 RPM, was mir sehr niedrig erscheint, obwohl alle Parameter wie Getriebe und Polzahl richtig eingegeben wurden. Der Drehzahlmesser eines Fliegerkollegen zeigt 1.100 U/min, was mir realistischer vorkommt. Egal, die Kiste fliegt. Die Heckreaktion ist voll ausreichend, hier hatte ich anfangs Bedenken, weil Graupner in der Anleitung keinerlei Angaben zu Drehzahlen gibt.
2) Bau des Landegestells:
Die Kunststoff-Trainergestelle gehen in meinen Augen für ein solches Modell gar nicht. Auf dem Markt sind keine scaligen Landegestelle zu einem einigermaßen erschwinglichen Preis erhältlich. Diese „Scale“-Gestelle haben gleich hohe Tragebügel und werden zudem einfach unter den Rumpf geschraubt. Bei genauer Betrachtung des Originals sieht man, daß der hintere Bügel im Rumpf versenkt ist und der vordere Bügel leicht aufgebockt an den Rumpfboden montiert ist. Außerdem sind die handelsüblichen Landegestelle in einem zu kleinen Radius gebogen, so daß den Gestellen der elegante Bogen des Originals fehlt. Hier mußte ich also einen Eigenbau realisieren.
Dazu habe ich von guten Frontfotos aus dem Netz mit CorelDraw die Linienführung abgenommen, auf den passenden Maßstab gebracht und ausgedruckt:
Die Bögen habe ich ausgeschnitten, auf ein 18mm Kiefernholzbrett geklebt und ausgesägt, was die Biegeschablonen ergibt. Ein 8mm Alurohr aus dem Baumarkt mit reichlich Übermaß abgesägt, mit feinem Vogelsand gefüllt und beide Enden mit Heißkleber verschlossen. Für das Biegen um die Schablone benutze ich eine mobile Werkbank, die man mit Kurbeln zusammendrehen kann:
Die Landekufen aus 10mm Alurohr (Baumarkt) wurden auch mit Sand gefüllt und über einer Schablone gebogen:
Die fertigen Einzelteile vor dem Zusammenbau:
Die Kufen wurden gebohrt und die Tragbügel mit 12h-Epoxidharz eingeklebt. Das fertige Landegestell, selber gebogen und zusammengebaut:
3) Anpassen der Mechanik, Einbau der Spanten
Die eingeflogene Trainermechanik habe ich bis auf die zentrale Mechanik wieder zerlegt und erst einmal die grobe Position im Rumpf ermittelt, so daß die Rotorwelle exakt im Taumelscheibenausschnitt steht und die Höhe zur Rumpfoberkante und Heck eingermaßen passt. Dazu wurden Schaumstoffklötze (Fassadendämmung) grob zugeschnitten:
Die Montagebretter für das Landegestell sollen gleichzeitig auch die Auflagen für Träger der Mechanik sein, also mußten erst einmal diese in den Rumpf. Bei der Anpassung hat sich gezeigt, daß dies auch der richtige Zeitpunkt für einen verstärkenden Rumpfspant wäre, den ich im mittleren Bereich einkleben will, damit der Rumpf steifer wird und eventuelle Schwingungen verhindert.
Auf dem Foto sind bereits die eingeklebten Einschlagmuttern für den vorderen Landegestell-Tragbügel zu sehen, für den hinteren Tragbügel wurde versenkt in den Rumpf eine Aufnahme in die Bühne gebaut, die für den Mechanikträger gedacht ist:
Mittels Unterlegbrettchen habe ich mich langsam an die exakte Position herangetastet:
Die Mechanikträger sind aus massiven 18mm Kiefernleisten. Da die beiden Träger die einzige Verbindung zum Rumpf darstellen, wollte ich möglichst große Verbindungsflächen, deshalb die 18mm Kanthölzer. Für den Akku brauchte ich noch einen Trageboden, da mir die Akkuaufnahme der Mechanik (der CFK-Boden mit den ovalen Löchern) durch das Aufstellen der Mechanik auf die Kanthölzer zu hoch kam. Ich möchte das schwere Gewicht das Akkus so tief wie möglich im Rumpf haben, um die Verschiebekräfte auf die Mechanikträger so gering wie möglich zu halten. Die Mechanikträger haben U-förmige Ausschnitte bekommen, auf denen der Akkuboden aus 2mm Sperrholz liegt:
Im nächsten Beitrag geht es weiter, die maximale Anzahl Bilder ist erreicht....
hier möchte ich mein Bauprojekt vorstellen: Ein Century Jet Ranger III 90er/700er Größe mit Graupner Elektro Skalar Mechanik
Komponenten:
Rumpf: Century Jet Ranger III 90er Größe unlackiert
Mechanik: Graupner Elektro-Skalar rechtsdrehend und Heckrotor links wie beim Original
Motor: Xera 4035/4Y 300 kV
Akku: 2x 5s 5000mAh 20C zu 10s in Serie geschaltet
Regler: Castle Creations 90HV
RC-Stromversorgung: Jeti MaxBEC, 2s Lipo 1800mAh
Servos: TS 3x Futaba 3152
Heck: Align GP750 Gyro + Align DS650 Servo
Hauptrotorblätter: M-Blades S-Schlag 720mm Länge, 65mm Tiefe
Heckblätter: schwarze Kunststoffblätter aus dem Baukasten (S-Schlag)
angepeilte Kopfdrehzahl: ca. 1000 U/min
Die Originalmaschine für die endgültige Lackierung (Quelle: Airliners.net):
*Edit*
Bild entfernt wegen Copyright und durch Link ersetzt. Team RHF
http://www.airliners.net/photo/Bell-206 ... 931134e731
*Edit*
Die einzelnen Bauabschnitte:
1) Zusammenbau der Mechanik und Einfliegen als Trainerversion
Für die Scaleversion muß das Heck verlängert werden, die Trainerausführung ist zu kurz. Außerdem sind die alten Stahldrahtantriebe mit Gleitlager alles andere als angenehm zu fliegen. Im Handel wird ein 800mm Rohr mit Edelstahlrohr und Kardankupplungen angeboten, die eine leichte Winkelung zwischen Mechanik und Heckrotor ermöglicht, was im Rumpf auch notwendig ist. Die gestretchte Trainerversion:
Das Einfliegen ging unspektakulär vonstatten. Die Drehzahl liegt laut CC-Logfile bei 850 RPM, was mir sehr niedrig erscheint, obwohl alle Parameter wie Getriebe und Polzahl richtig eingegeben wurden. Der Drehzahlmesser eines Fliegerkollegen zeigt 1.100 U/min, was mir realistischer vorkommt. Egal, die Kiste fliegt. Die Heckreaktion ist voll ausreichend, hier hatte ich anfangs Bedenken, weil Graupner in der Anleitung keinerlei Angaben zu Drehzahlen gibt.
2) Bau des Landegestells:
Die Kunststoff-Trainergestelle gehen in meinen Augen für ein solches Modell gar nicht. Auf dem Markt sind keine scaligen Landegestelle zu einem einigermaßen erschwinglichen Preis erhältlich. Diese „Scale“-Gestelle haben gleich hohe Tragebügel und werden zudem einfach unter den Rumpf geschraubt. Bei genauer Betrachtung des Originals sieht man, daß der hintere Bügel im Rumpf versenkt ist und der vordere Bügel leicht aufgebockt an den Rumpfboden montiert ist. Außerdem sind die handelsüblichen Landegestelle in einem zu kleinen Radius gebogen, so daß den Gestellen der elegante Bogen des Originals fehlt. Hier mußte ich also einen Eigenbau realisieren.
Dazu habe ich von guten Frontfotos aus dem Netz mit CorelDraw die Linienführung abgenommen, auf den passenden Maßstab gebracht und ausgedruckt:
Die Bögen habe ich ausgeschnitten, auf ein 18mm Kiefernholzbrett geklebt und ausgesägt, was die Biegeschablonen ergibt. Ein 8mm Alurohr aus dem Baumarkt mit reichlich Übermaß abgesägt, mit feinem Vogelsand gefüllt und beide Enden mit Heißkleber verschlossen. Für das Biegen um die Schablone benutze ich eine mobile Werkbank, die man mit Kurbeln zusammendrehen kann:
Die Landekufen aus 10mm Alurohr (Baumarkt) wurden auch mit Sand gefüllt und über einer Schablone gebogen:
Die fertigen Einzelteile vor dem Zusammenbau:
Die Kufen wurden gebohrt und die Tragbügel mit 12h-Epoxidharz eingeklebt. Das fertige Landegestell, selber gebogen und zusammengebaut:
3) Anpassen der Mechanik, Einbau der Spanten
Die eingeflogene Trainermechanik habe ich bis auf die zentrale Mechanik wieder zerlegt und erst einmal die grobe Position im Rumpf ermittelt, so daß die Rotorwelle exakt im Taumelscheibenausschnitt steht und die Höhe zur Rumpfoberkante und Heck eingermaßen passt. Dazu wurden Schaumstoffklötze (Fassadendämmung) grob zugeschnitten:
Die Montagebretter für das Landegestell sollen gleichzeitig auch die Auflagen für Träger der Mechanik sein, also mußten erst einmal diese in den Rumpf. Bei der Anpassung hat sich gezeigt, daß dies auch der richtige Zeitpunkt für einen verstärkenden Rumpfspant wäre, den ich im mittleren Bereich einkleben will, damit der Rumpf steifer wird und eventuelle Schwingungen verhindert.
Auf dem Foto sind bereits die eingeklebten Einschlagmuttern für den vorderen Landegestell-Tragbügel zu sehen, für den hinteren Tragbügel wurde versenkt in den Rumpf eine Aufnahme in die Bühne gebaut, die für den Mechanikträger gedacht ist:
Mittels Unterlegbrettchen habe ich mich langsam an die exakte Position herangetastet:
Die Mechanikträger sind aus massiven 18mm Kiefernleisten. Da die beiden Träger die einzige Verbindung zum Rumpf darstellen, wollte ich möglichst große Verbindungsflächen, deshalb die 18mm Kanthölzer. Für den Akku brauchte ich noch einen Trageboden, da mir die Akkuaufnahme der Mechanik (der CFK-Boden mit den ovalen Löchern) durch das Aufstellen der Mechanik auf die Kanthölzer zu hoch kam. Ich möchte das schwere Gewicht das Akkus so tief wie möglich im Rumpf haben, um die Verschiebekräfte auf die Mechanikträger so gering wie möglich zu halten. Die Mechanikträger haben U-förmige Ausschnitte bekommen, auf denen der Akkuboden aus 2mm Sperrholz liegt:
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