Da die MWC-Software ja auch für BiCopter konfiguriert werden kann, sollte das meine Basis werden, in der Hoffnung auf den Heck-EDF verzichten zu können.
Da es erstmal nur um´s Prinzip ging, wurde eine Quick and Dirty Lösung angestrebt, die vorhandene Komponenten verwenden sollte, ohne große Kosten aufzuwerfen. Also das ganze in "450-Size" konzipiert, da Motoren, Regler und Props für diese Größe vorhanden waren. Als zentrales Element der Kippgondeln wurde kurzerhand ein Sonix-Rotorkopf für 450er Helis missbraucht, nach dem ersten Versuch mit analogen Servos stand aber sofort fest : Rotorkopfdämpfung ist dafür nicht geeignet, ein abheben ist unmöglich, alles zappelt und schwingt sich shcon bei geringer Drehzahlerhöhung am Boden auf.
Also zunächst die Kopfdämpfung entfernt und statt der Gummipuffer passende Kugellager eingesetzt, um einfach nur eine Führung der HRW ls verbindendes Element zu realisieren. Damit war dann auch bereits ein abheben möglich, allerding simme rnoch mit extremen Aufschwingen auf allen Achsen. Also als erstes die PID-Werte drastisch gesenkt, was allerdings dem aufschaukeln auf Nick nicht abhalf und zu mehreren Rückenlandungen führte, die letztlich für Karies in den Servogetrieben führte.
Nachdem heute die neuen Digitalservos ( Savox 0263 MG ) eingetroffen waren ging es gleich an den Umbau, und der erste Test sah bereits vielversprechend aus : dachte ich beim vorherigen Versuch noch, man können auf das hecktriebwerk nicht verzichten, sah es schon erheblich besser aus.
Ich habe mich dann an einen Kommentar von Felix aus einem anderen Thread erinnert, das die NanoWii die Servos nur mit 250 Steps Auflösung ansteuert , wenn sie per "define" im Sketch ausgewählt wird, man aber eine 1000 Step Auflösung durch höhere PWM-Rate erreichen kann, wenn man nur die MPU im Sketch aktiviert - und dafür auf Pin 11 und 13 verzichten kann. Gesagt, getan - und gleich noch den brandneuen Bootloader auf die Nanowii geflasht, der sahnemäßig schnell startet und vor allem das vorher nervige Rumzappeln der Servos nicht mehr hat. Anschließend wieder raus, und gleich die kleine Digicam mitgenommen - und für euch ein Filmchen gemacht, sah auch shcon recht brauchbar aus und mittlerweile habe ich die PID-Einstellungen so weit verbessern können, das der "BiTan" sogar ohne aktivem Acc brav auf der Stelle schwebt ohne sich auf Nick aufzuschaukeln
Das einstellen der PID-Werte ist dabei über diese Mini-OLED-Displays ne feine Sache, schade halt das man die Settings ncith als Parametersätze abspeichern kann, aber das kann man ja dann z.b. zwischendurch am Lappy mit der Win-GUI erledigen, so das man die Einstellungen auch auf HDD gesichert hat.
Das "Höhenleitwerk" hat übrigens keinerlei aerodynamische Funktion - es dient nur als heck-Gewicht für die Balance
Das prinzipielle ist also nun geklärt - nun kann es an den RUmpf gehen und die nötige Neukontruktion der Kippgondeln, da die Rotorkopf-Variante zum einen nur eine waagerechte Ausführung der Ausleger erlaubt, zum anderen leider doch noch recht spielbehaftet ist, was der Regelung unnötig Arbeit aufbürdet - hier ist also Optimierungspotenzial, das dann in der neuen Konzeption ausgeschöpft werden soll.
Wer also an sowas seinen Spaß hat : es funzt, es fliegt, es macht Spaß - man muß nur folgende Punkte unbedingt beachten :
- Regler mit Simon K Firmware eignen sich am besten wegen der besseren, weicheren Regelung
- Die Motoren sollten nicht die billigsten ihrer Klasse sein udn guten Rundlauf haben
- Props müssen akribisch gewuchtet sein
- Digitalservos sind Pflicht , und schnell sollten sie sein
Und man muß etwas Geduld beim einstellen der PIDs mitbringen - ich war sehr erstaunt, das ich mit den P-Werten extrem in den Keller mußte ( Werte zwischen 3.0 - 3.8 maximal ) aber die Integrale und Differentiale hochsetzen mußte, damit das ganze so arbeitet, wie es soll.
Söderle - und hier nun noch das versproche kleine Video von dem Vogel. Have fun !
