Nein, Mic. Du hast das Prinzip einer Haftpflicht scheinbar noch nicht verstanden. Sie heißt HAFTpflicht, weil sie HAFTET. Ohne Wenn und Aber. Und sie heißtmic1209 hat geschrieben:Auch nicht. Wenn es vorn herein klar ist, wird sie die Zahlung direkt verweigern.g.harry hat geschrieben:also im klartext: wenn die Versicherung sagt das ist grob fahrlaessig.... dann zahlt zwar die Versicherung weil sie muss... und anschliessend zieht sie dem Piloten die Hosen aus....
mobil gesendet
HaftPFLICHT, weil du sie haben MUSST. Auch ohne Wenn und Aber. Eben um die Geschädigten selbst dann abzusichern, wenn der Verursacher schuldhaft handelte.
Es liegt dann allerdings im Ermessen der Versicherung, dich im Falle nachweisbarer Schuld z.B. durch Verletzung zumutbarer oder vorgeschriebener Sicherheits-
maßnahmen, in Regress zu nehmen und die ausgezahlten Beträge entweder ganz, oder teilweise von dir zurückzufordern.
Auch ohne ein Rechtsgelehrter zu sein, dürfte das so, wie es da steht, ziemlich sicher und zu 100% zutreffend sein.
Betreffs Alleinsein beim Fliegen auf dem Modellflugplatz: Das kann (und ich glaube, das wird auch meist so verstanden) in der Satzung zu einem "MUSS"
niedergeschrieben sein. Passiert was, wird es das allerspätestens sowieso - wieso also nicht gleich? Und ich sehe da keinen unzumutbaren Eingriff in die
Freiheiten Einzelner. Es ist ein Verein und der bringt das nunmal mit sich. Der Vergleich mit dem Downhill hinkt da, das wäre dann wohl eher mit "Wildfliegen"
gleichzusetzen. Wobei ich mich beim Wildfliegen durchaus sicherer fühle, als ich es täte, würde ich Downhill praktizieren. Und wenn es nach mir ginge, wäre
das sowieso umgehend verboten. Gegen die Risiken und tatsächlich passierenden Unfälle nimmt sich das Risiko beim Modellflug geradezu lächerlich aus.
Aber das müssen wird hier nicht ausdiskutieren, ich wollte nur meine Sicht dazu kurz andeuten und dass das aus meiner Sicht kein passender Vergleich ist.
Ganz generell sollte man bei unserem Hobby nicht nur das sehen, was tatsächlich passiert, sondern auch die vielen "Möglichkeiten", wo man einfach nur Glück
hatte. Selber und ggf. für Andere. Ich weiß, wovon ich rede. Obwohl ich die Risiken kenne, passiert mir trotzdem immer wieder was. Und in der Mehrzahl der
Fälle war das MEINE Schuld. Nicht etwa Materialversagen oder Empfangsprobleme, wie das immer so gerne herbeizitiert wird. Wenn sich das jeder in steter
Erinnerung hält und dass gerade ein Heli aufwärts von ~300mm nichts weniger ist als eine fliegende Kreissäge (das betrifft auch Propeller, aber wenn der mal
in der Luft ist, ist das Risiko überschaubarer), dann ist schon viel gewonnen.
Noch mehr gewönnen wir, wenn man derlei Veranstaltungen nicht mehr besuchen, wo 3D geflogen wird, ohne dass die Veranstalter den möglichen Risiken ausreichend
Rechnung trugen. Man bekommt keine 100%ige Sicherheit, das sehe ich genauso. Aber es ist ein Unterschied, ob einfach drauflosgeflogen und vertraut wird, oder ob
man - unangenehmerweise, aber im Bewusstsein der Verantwortung - etwas mehr Geld in die Hand nimmt und versucht, wenigstens die Zuschauer adäquat zu schützen.
Ich wollte damit nicht sagen, dass das nicht bereits geschähe. Aber ab und an würde man sich schon etwas mehr "Einsatz" wünschen.
So ganz generell habe ich hier mal ein paar "Danke" für wirklich gute Beiträge dagelassen. Aber an manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, ein Danke abziehen zu
können. Doch im Großen und Ganzen finde ich, dass die Diskussion hier im angemessenen Rahmen verläuft und ich finde es richtig und wichtig, dass sie hier und
jetzt stattfindet. Es sollte halt nur nicht immer NUR bei solchen traurigen Anlässen stattfinden. Aber gut, das kann man schlecht steuern, wir sind ja alle auch nur Menschen.