Carybdis Monocopter McCutchen

1.Elektromaus
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#1 Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von 1.Elektromaus »

Da ich ein Freund von Experimenten bin, habe ich mich entschlossen, mal was ganz außergewöhnliches zu bauen. Nach umfangreichem suchen im Netz, bin ich auf dieses Fluggerät gestoßen. ein Charybdis Monocopter konstruiert von einem Charles Mc Cutchen anfang der 1950er Jahre. Hierbei handelt es sich um ein Fluggerät das nur mit einem Rotorblatt mit einem Motor als Gegengewicht an einer Stange, und einer Stabistange versehen ist. Videos und einen Plan habe ich hier gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=1oSck_XD0_Mhttp://

https://www.youtube.com/watch?v=IrK8k_OjIeA

http://www.stephanb.rchomepage.com/Charybdis.pdf


Nach anfänglichen Problemen, das Gerät in die Luft zu bekommen, hat es dann doch geklappt. Seht selbst. Das Ding wollte einfach nicht aus der Führung heraus. Habe ihm die Flötentöne aber doch noch beigebracht.

Hier meinVideo:
https://www.youtube.com/watch?v=gWVsrrD5WiE

Hier sind noch weitere Experimental-Videos auf meinem Youtube Kanal falls es euch interessiert.
https://www.youtube.com/user/Elektromau ... ture=guide

Gruß Engelbert
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acanthurus
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#2 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von acanthurus »

Sehr schön, dass du dieses alte Konzept rausgekramt hast :thumbright:
Jetzt fehlt "nur noch" das, was wir vor etliche jahren bei rcl mal diskutiert haben - eine schlaue azimutabhängige, schnelle Klappensteuerung, welche dir eine cyclic-Funktion zur Verfügung stellt...

gruß
andi
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the-fallen
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#3 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von the-fallen »

Sehr schön, das "original" aus den Video's oben habe ich shon mal gesehen.

Auf jeden Fall ein coodes Experiment was zum nacheifern anregt.



Arcanthurus: wie stellt man sich bei so einer Diskussion denn das genaue Feststellen der Ausrichtung vor? Die Klappe schnell genug zu steuern ist ja eine Sache, aber fest zu stellen WANN ich stellen muss (was ja möglichst genau sein soll) stelle ich mir fast schwerer vor.
Magnetometer sind (meistens) nicht präzise genug, GPS nicht schnell genug....
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acanthurus
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#4 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von acanthurus »

Hi..

ich gehe davon aus dass ein guter Hallsensor reichen würde. Es muss ja keine supergenaue absolute Ausrichtung vorhanden sein. Für eine brauchbare Steuerung würde es wohl genügen, wenn man z.B. auf das maximum oder die ansteigende Flanke im Nullduchgang des Sensorsignals triggern würde und aus der Umlaufzeit der vorangehenden Drehung eine entsprechenden Phasenwinkel für die aktuelle bzw. folgende Drehung vorausberechnen würde.
Ein Freund meinte sogar, es würde vielleicht sogar eine SPULE mit Verstärker als Sensor genügen.
Ich hab vor ein paar Jahren mal angefangen, daran zu basteln - Ziel war eine dreiachsig steuerbare Charybdis mit Elektroantrieb - das Projekt ist aber aus Zeitgründen erstmal gestrichen worden, als Nachwuchs#2 anklopfte. Die Klappe sollte als Servoklappe von einem kleinen Hubmagneten aus bedient werden.

gruß
andi
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the-fallen
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#5 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von the-fallen »

Wenn diegenauigkeit nicht so wichtig ist dann könnte sowas wohl wirklich gehen. Die Idee, immer einen Umlauf mit dem Magnetometer zu messen und die Zwischenwinkel einfach über die Umlaufzeit des letzten Umlaufs zu messen, ist echt gut.

Eine Spule zum Messen des Erdmagnetfeldes würde ich aber echt nicht nehmen, dafür ist so ein billiger Chip einfach viel genauer, kleiner und unempfindlicher.

Da bekäm ich ja fast Lust, sowas zu bauen (die Steuerung - für so einen monocopter bin ich zu unwissend) :mrgreen:
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acanthurus
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#6 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von acanthurus »

the-fallen hat geschrieben: Da bekäm ich ja fast Lust, sowas zu bauen (die Steuerung - für so einen monocopter bin ich zu unwissend) :mrgreen:
Yep, zumal das glaub ich echt kein großes Ding wäre.
Brauchbaren Hall-IC hab ich rumliegen, µcontroller hab ich rumliegen, codefetzen für RC-Auswertung sind vorhanden, Motörchen, Akkus.. hmmm.
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trailblazer
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#7 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von trailblazer »

Die "Grossen" testen da auch immer mal wieder dran rum:

Gruss Andre

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acanthurus
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#8 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von acanthurus »

Och, was Lockheed-Martin kann, das können wir auch :D
Es gibt ein funktionierendes Gerät von Silverlit - als Zweiblattrotor allerdings.
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#9 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von 1.Elektromaus »

Hallo Zusammen.

Ich glaube das es möglich ist so ein Gerät ohne zusätzliche Elektronik zu steuern.
Voraussetzung wäre aber, die Drehzahl von derzeit ca 360 Upm auf unter 100 bis oder noch weniger zu reduzieren, damit man zu jedem Zeitpunkt die Position des Rotorblatts erkennen kann, um im richtigen Moment den Steuerknüppel zu betätigen. Ob das dann immer richtig funktioniert, steht auf einem anderen Blatt. Der Nachteil ist aber, das das Gerät viel größer gebaut werden müsste um auf die niedrige Drehzahl zu kommen. Das würde ein größeres Rotorblatt, breiter, länger, oder beides, erfordern.
So ähnlich wie hier, oder noch größer.

https://www.youtube.com/watch?v=1dSKoSe5vUA

Wer ist der erste???
Gruß Engelbert.
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acanthurus
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#10 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von acanthurus »

Yep, aber dann hast du nach 5 Minuten Flug deinen Steuernknüppel abgebrochen ;)
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#11 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von 1.Elektromaus »

acanthurus hat geschrieben:Yep, aber dann hast du nach 5 Minuten Flug deinen Steuernknüppel abgebrochen
Ja, da könntes Du Recht haben :lol:
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the-fallen
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#12 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von the-fallen »

Oder der Orthopäde freut sich :D


Gibt's irgendwo eine "Bauanleitung" für doofe wie mich?
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#13 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von 1.Elektromaus »

Hallo zusammen.

Habe versucht den Charybdis Manuell zu steuern
Also.ich habe den Monocopter mal mit doppelter Größe gebaut, Das Rotorblatt ist 120cm lang plus Teil des Mittelstücks 5cm. ergibt einen Rotor-Durchmesser 250 cm. Der kleine Charybdis drehte mit ca 360 upm das sin 6 Umdrehungen pro Sekunde. Ich hatte gehofft die Drehzahl mit der größeren Version, wesentlich langsamer drehen zu können, um manuell zu steuern. Leider ist die Drehzahl, 3 Umdrehungen pro Sekunde, immer noch viel zu hoch.
Im Video ist bei 2minute 30 ein kleiner Schlenker nach rechts zu sehen, was auf einen Steuerimpuls zurückzuführen ist?

Hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=WIfC9lekNPs

Um die Drehzahl auf 1 Umdrehung pro Sekunde kriegen müsste das Blatt eine Länge von 3 bis 4 Meter haben, was einen Durchmesser von 6 bis 8metern bedeuten würde. Das wiederum ist den Aufwand nicht wert.

Gruß Engelbert.
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#14 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von the-fallen »

Ich habe heute mein Exemplar begonnen. Die untere Tragfläche ist fertig, will sie aber gerne mit einer dünnen Glasfasermatte laminiren (oder haltet ihr das für nicht Sinvoll / zu schwer?)

Ausgehend von der Anleitung des McCutchen habe ich das Modell um den Faktor 0.82 kleiner gemacht. Der Rotor ist also 500mm lang.

Nun meine Frage nach der passenden Motorisierung. Ich gehe mal davon aus dass die recht klein sein darf, oder?

Ich hätte da (jeweils fü 2S Lipo) 12mm Inrunner mit 5800 und 10200kV und 22mm Aussenläufer aus einem 90cm Styro Motorsegler. Ande Motoren müsste ich dann erst besorgen.

Danke
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#15 Re: Carybdis Monocopter McCutchen

Beitrag von 1.Elektromaus »

the-fallen hat geschrieben:Ich habe heute mein Exemplar begonnen. Die untere Tragfläche ist fertig, will sie aber gerne mit einer dünnen Glasfasermatte laminiren (oder haltet ihr das für nicht Sinvoll / zu schwer?)

Ausgehend von der Anleitung des McCutchen habe ich das Modell um den Faktor 0.82 kleiner gemacht. Der Rotor ist also 500mm lang.

Nun meine Frage nach der passenden Motorisierung. Ich gehe mal davon aus dass die recht klein sein darf, oder?

Ich hätte da (jeweils fü 2S Lipo) 12mm Inrunner mit 5800 und 10200kV und 22mm Aussenläufer aus einem 90cm Styro Motorsegler. Ande Motoren müsste ich dann erst besorgen.
Hallo the-fallen.

Super!!! Dann bin ich ja nicht ganz alleine der sich mit solchen Experimenten abgibt.
Ich würde das mit dem laminieren lassen, das bringt nur zusätzliches Gewicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, das der Motorträger eher abbricht als das das Rotorblatt bricht
Was die Motoren angeht, würde ich das so mal testen.
Was das laminieren betrifft, hängt davon ab, ob Du anschließend lackierst, oder ob Du mit Folie bespannen willst.
Wenn Du lackieren willst, ist das laminieren vieleicht nicht verkehrt, Bei Folienbespannung würde ich das nicht machen, das bringt auch mehr Stabilität.
Je leichter das das Gerät ist desto besser.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Gruß Engelbert
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