Turnigy Lötstellen an den Steckern

[Jense]

HI!

Ich hab mir 4x 4S 4000 40C Turnigys vom hobbiking kommen lassen, da ich 2x 8S für meinen ESP brauche.
Hab mich per mail über den stockbestand informieren lassen. Gleich bestellt.
Schnell waren sie da, und deutschland ist um 33 EU reicher!
So weit so gut. Super selected! Hab aber vergessen auch gleich neue goldis mit zu ordern.
Kein prob - lökolben raus - um 2 paar goldistecker zu gewinnen!


Die lötstellen an den goldis haben mir aber gar nicht gafallen.
Die kabel sind wenige mm abisoliert und mit etwas lötzinn versehen nur auf dem hinteren teil
der goldis ( sozusagen auf die pfannen gelegt) angelötet.
Das hätt ich besser hinbekommen! Zumal ich eigentlich nicht glaube dass die lipos so ihre volle performance
über die unschönen lötstellen abgeben könnten?!?!

Macht euch mal den spass und seht nach, am besten auch schon mal den lötkolben klar machen.
Ich werd auf jeden fall nachbessern.

btw; auch mit diesen mäßigen lötstellen haben die lipos sehr gute werte vor und nach dem ersten balancen!

[chris.jan]

Warum hast Du keine Bilder gemacht?
Kann mir vorstellen, daß so manche Laien hier keine guten und schlechten Verlötungen voneinander unterscheiden können.

Ich löte und konfektioniere übrigens alle meine Packs immer selbst. Alleine schon weils mehr Spaß macht und ich wegen der A123-Becherzellen aus Kostengründen nicht auf die wesentlich teureren fertig konfektionierte Packs zurückgreife.

Übrigens Klasse sind diese kleinen seitlichen Löcher in den Goldies. Irgendjemand hat die mal "Löthilfen" genannt. Stimmt sogar.
Wenn man die Litze gut verzinnt und die Goldies oben etwa halbvoll mit Lötzinn macht und dann die vezinnte Litze direkt dort reinsteckt, dann drückt sich alles Lötzinn was zuviel ist an diesem Loch wieder raus. Dann ist die Litze oben komplett "in einem Guß" eingelötet und hält bestens. Besser gehts nicht. Bei Bedarf macht man dann das kleine Tröpfchen an dem Loch wieder weg, aber nach ein bißchen Übung hat man die Menge Lötzinn so gut raus, daß da nix mehr raustropft.

Ich stecke die Goldies dazu immer in eine Zange, so daß sie senkrecht stehen. Lötkolben rein, daß die Goldies sich richtig aufheizen, dann Kolben noch drin lassen und oben das Lötzinn reinschieben. Das Lötzinn bleibt dann noch lang genug flüssig, daß man Zeit zum Reinstecken der Litze hat. Die wird auch schnell mit warm, also nicht erschrecken

[TimoHipp]

Hier wird halt auch an dem Lötzinn gespart.

Timo

[skydrifter]

Generell sollte man immer die Stecker/Buchsen nachlöten , es kann immer passieren das die eine oder andere Lötstelle nicht i.O. ist, dies führt oft auch zu einem Absturz.Also ich löte immer die Stcker/Buchsen nach oder order Lipos ohne Stecker/Buchse .

[Idefix]

Moin

Generell sollte man immer die Stecker/Buchsen nachlöten , es kann immer passieren das die eine oder andere Lötstelle nicht i.O. ist, dies führt oft auch zu einem Absturz.Also ich löte immer die Stcker/Buchsen nach oder order Lipos ohne Stecker/Buchse .

Dem kann ich nur zustimmen.
Das mache ich auch mit meinen Lipos.
So bin ich auch unabhängig von bestimmten Packgrößen im De.-Warehouse.
Mache ich mir halt aus z.B 2x3S einen 6S usw.
Ich nehme grundsätzlich alle Lipopacks los und erleichtere sie, löte meine bevorzugten Balancerkabel, Kabel mit gewünschtem Querschnitt und meinem Stecksystem an.
Dabei mache ich das nicht nur bei Billigpacks auch bei den sog. Markenlipos.
Auch da habe ich schon so einiges gesehen, was mich zum schmunzeln gebracht hat.
Unten mal ein Beispiel einer ehemals beliebten Marke.
Man kann gut sehen, das die Balancerkabel ohne jeglichen Schutz über die Teilweise rauen Lötstellen laufen.
Dazu kommt noch das die Balancerkabel extrem steif sind.
Da kann sich jetzt jeder eins und eins zusammen rechnen was dabei passieren kann.....
Mich hat es nicht gewundert, als Berichte auftauchten von eben solchen abgebrannten Lipopacks.

Ich kann aber auch nur empfehlen andere fertig mit Steckern gekaufte Bauteile zu überprüfen.
Mich hat das mal einen teuren Regler, einige Heliersatzteile und natürlich den günstigen Motor gekostet, weil am selbigen ein Goldi mehr "geklebt" bzw. durch Schrumpfschlauch gehalten, als gelötet war.

lG Holger

[ER Corvulus]

Naja, die nehmen halt auch keine hochwertigen (Cu-Silikon-) Kabel, sondern wahrscheinlich schneiden 140 Chinesen mit der Nagelschere aus Öltankern Litzten-Drähte
Ich finde den Thread trotzdem informativ - danke.
Ich schnibbel deren dubioses system eh immer ab und löte Deans dran.

Grüsse WOlfgang

[Jense]

Bilder kann ich momentan leider keine machen. Ich guck mich mal um ob ich das diese woche hinbekomme.
Die kabelenden an sich waren gut mit lötzinn versehen, aber die stecker wohl gar nicht und es wurde einfach draufgepappt!
Balancerkabel löt ich auch immer meine dran, aber ich mach den lipo nicht auf, sondern ich trenne die balancerkabel ab und löte neue dran.
Vorsicht ist da gebeoten:

nicht alle auf einmal kappen sonst fabriziert man einen kurzschluss der balancerkabel.
Also schön einen nach dem anderen!!!

Ich mach das so weil ich angst hab am lipo direkt zu löten. Will nix kaputt machen!
Außerdem weis ich nicht ob die lipos wie oben auf dem bild eine platine für die balancerkabel haben.

[Idefix]

Außerdem weis ich nicht ob die lipos wie oben auf dem bild eine platine für die balancerkabel haben.

Alle Turnigys die ich bis jetzt geöffnet habe hatten die Platine.
Auch alle billig Lipos von Fliegerkollegen aus der "Bucht" hatten eine Platine integriert.
Ich denke dieses System mit Platine hat sich mittlerweile durchgesetzt.
Mit einem guten Lötkolben (der auch wirklich die Watt leistet die drauf stehen) und einer ruhigen Hand ist Lipos löten kein Hexenwerk.
Man sollte halt nur nicht zu lange auf der Platine rumbraten und keinen Kurzschluss verursachen.

lG Holger

[Crizz]

Auf Platinen verzichten wir mittlerweile - können sich zu potentielle Problem-Quellen entwickeln. Wir hatten schon einige Fälle von Akkus anderer Hersteller, die mittels Platinen konfektioniert waren, bei denen die Lötfahnen an der Übergangsstelle zur Platine abgebrochen waren. Wir verwenden statt dessen Silikonkissen, die zwischen die Lötfahnen gelegt werden, und so eine dämpfende Lagerfläche bilden. Die Kontaktflächen werden isoliert und Kabelübergänge gegen Scheuerstellen geschützt. Als Balancerkabel nur noch HiFlex-Silicone-Leitungen, um Kabelbrüchen vorzubeugen. Alles andere ist am falschen Ende gespaart. In einigen wenigen Fällen wird auf Kundenwunsch flexible PVC-Balanceranschlussleitung verwendet, trotzdem mit hochflexibler Litze als Leitung. Murks gibt´s genug auf dem Markt, da muß man sich nicht einreihen.

[chris.jan]

Ich frag mich welchen Sinn diese Platine auch haben soll. Wenn da jetzt ein Chip, Balancer oder sonstwas sinniges drin wäre.... aber die Teile sind nur ein unnützes Teil und somit Fehlerquelle extra.

[Jense]

SO, hab ein paar bilder hinbekommen. Ich konnte gerade einmal eine lötstelle finden die einigermaßen annehmbar war.
Die anderen wie beschrieben nur etwas hinten auf der `lötpfanne` aufgelegt.
Ich schwing gleich den lötkolben...

die regel

DSC02402.JPG (69.43 KiB) 945 mal betrachtet

die `beste` kötstelle

DSC02400.JPG (59.62 KiB) 946 mal betrachtet

so sehen die stecker aus nachdem die kabel abgelötet worden

DSC02397.JPG (77.66 KiB) 945 mal betrachtet

[chris.jan]

Das sind ja noch nicht mal richtige Goldies... Blechbuchse paßt da eher. Die nimmt man für Stubenkoaxe
Meine einzig fertig konfektionierten Packs hab ich mit Deans bekommen, die waren zwar super angelötet, aber mußten dann doch meinem 4mm-Standard weichen.