Freiberufler in der Softwareentwicklung

speedy
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#1 Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von speedy »

Moin,

gibts unter euch auch ITler aus der Softwareentwicklung, die freiberuflich für nen Tagessatz arbeiten ? Also ich hab jetzt mal speziell nach der Softwareentwicklung gefragt, weil ich denke, daß es da eventuell auch irgendwelche Besonderheiten gibt, die man berücksichtigen muß.

Ich wurd heute gefragt, ob ich mir eventuell nicht ne Festanstellung vorstellen könnte, sondern eben als Freiberufler bei denen zu arbeiten. Falls die dann nächste Woche "ja" sagen, aber eben nur als Freiberufler, wollen die ja da auch so schnell wie möglich anfangen, aber auch so schnell wie möglich erstmal ein Angebot haben.

So bißchen kann ich mir ja auch vorstellen, was ich da dann alles reinrechnen muß, um auf einen richtigen Tagessatz zu kommen ... aber da ich das noch nicht wirklich gemacht habe - was muß ich da also wirklich alles mit einberechnen, damit ich gegenüber der Festanstellung keine Miese mache ?

Einmal natürlich auch den Arbeitgeberanteil von den ganzen Lohnkosten - sei es von der Krankenkasse, als auch von der Lohnsteuer usw.

Aber dann muß ich ja auch Urlaub mit reinrechnen, weil ich da ja nichts bekomme, aber ja auch trotzdem finanziell keine Miesen machen möchte und die 6/7 Wochen oder so, falls ich mal krank werde und wo ich dann noch kein Geld von der Krankenkasse bekomme ... und und und .... ? Eventuell einen Risikoaufschlag ? - weils ja eben nur freiberuflich ist und ich somit jederzeit rausfliegen könnte. Eventuell Zeit für den Verwaltungskram ...

Die Sache selbst - das würde dann bei der Firma vor Ort sein (2,2-5 km von mir, jenachdem, ob ich den Schleichweg oder den offizielle nehme :) ), aber - so wie ich das bisher mitbekommen habe - keine Reisetätigkeit dabei. Bei der Festanstellung ist das ne 40h Woche. Kann aber auch sein, daß mal Überstunden gemacht werden müssen - bei nem Festgehalt wären die inklusive.


MFG
speedy
yogi149

#2 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von yogi149 »

Hi,

Vorsicht, freiberufliche Tätigkeit für nur eine Firma wird als Schein-Selbstständig ausgelegt.

Krankenkassen Tarif ist einiges höher bei Selbstständigen.
Soziale Absicherung musst du selber in die Hand nehmen.

Und wenn sie keine Lust haben, dich zu bezahlen, bestellen sie auch nichts bei dir. :(
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FPK
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#3 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von FPK »

speedy hat geschrieben:Aber dann muß ich ja auch Urlaub mit reinrechnen, weil ich da ja nichts bekomme, aber ja auch trotzdem finanziell keine Miesen machen möchte und die 6/7 Wochen oder so, falls ich mal krank werde und wo ich dann noch kein Geld von der Krankenkasse bekomme ... und und und .... ? Eventuell einen Risikoaufschlag ? - weils ja eben nur freiberuflich ist und ich somit jederzeit rausfliegen könnte. Eventuell Zeit für den Verwaltungskram ...
In der c't ist doch gelegentlich ein Gehaltsspiegel für IT-Freiberufler, da siehst dann schon ungefähr was Du ansetzen kannst.
Die Sache selbst - das würde dann bei der Firma vor Ort sein
yogi149 hat geschrieben:Vorsicht, freiberufliche Tätigkeit für nur eine Firma wird als Schein-Selbstständig ausgelegt.
Das Vor-Ort macht die Sache in der Hinsicht recht schwierig :)
- T-Rex 450 SE: Scorpion -8; 14er Ritzel; Jazz; 3xHS65HB; S9650; Gy401; R607FS
- T-Rex 450 CDE mit UH-1C-Rumpf im Bau: 430L; 4xHS56; Gy401; Schulze 8.35
- T-Rex 500: Scorpion 3026-1600; BL60G; 3xS9650; AC-3X; BLS-251; R617FS
- T-Rex 700N: OS 91 SZ-PS; TS: 3*JR8717; Gas: S9254; LTG/LTS-6100; MultiGov Pro; ReactorX; R6008HS
- Hornet X3D; Micron V2; Blade mSR; Piccolo V2
- diverse Simulatoren: lieber Sim statt E
- diverse Flächenflieger
- T8, FF-7 FASST, FX-18
helihopper

#4 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von helihopper »

Moin,
EDIT:

möchte nicht mit Halbwissen glänzen.

In Zukunft einfach nicht mehr öffentlich fragen, sondern Herrn Asterix
Zuletzt geändert von helihopper am 05.05.2010 22:11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Sniping-Jack
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#5 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von Sniping-Jack »

Also wenn du mich fragst, fährst du besser, wenn du ihnen anbietest, auch befristet für die zu arbeiten, aber eben auf
normaler Arbeitnehmerbasis.
Ich kann dir nicht recht empfehlen, auf dieser Basis in die Selbständigkeit zu gehen. Der Zirkus, den du dann an der Backe hast,
erträgst du auf Dauer nur, wenn dabei auch wirklich was bei rüberkommt. Zuviel, auf das du nicht nur achten,
sondern auch reagieren musst, willst du nicht unter die Räder kommen. Bei mir ist es weniger das Wieviel als vielmehr
das "wie sicher". Ich erwarte jeden Monat pünktlich meine Überweisung und ich muss nie fürchten, dass es mal plötzlich weniger ist.
Nachteil: besonders viel ist es halt nicht - eher ziemlich wenig. Aber nagut, dafür ist es halt auch einen Ausnahmejob,
den sicher viele gerne machen würden. Muss man immer abwägen. Aber all das scheint nicht in deinem Fall zu greifen.
Wollte damit nur andeuten, dass das komplex und auch sehr individuell ist. Schwer, da was zu raten.

Wenn ich das richtig sehe, wäre das faktisch eine Scheinselbständigkeit. Du selber hast ja kein Konzept, das deine Firma trägt,
also steht und fällt das erstmal mit dem Angebot dieser Firma. Klar, für die wäre es eine feine Sache, weil viel billiger.
Aber für dich ist es u.U. eher eine Verschlechterung, wenn du mal guckst, was dir am Ende tatsächlich bleibt.

Verstehe mich recht, ich sage nicht, das geht überhaupt nicht. Aber ich würde halt abraten, solange du nicht selber ein
Konzept hast, das dich trägt. Wenn du auf dieser Basis wirklich bestehen willst, brauchst du mehrere Kunden und du
musst so gut abkassieren können, dass du ggf. auch mal eine Lücke überstehen kannst. Sobald dir nichts bleibt, um
etwas auf die Kante für solche Zeiten bringen kannst, kannst du es schlicht und ergreifend vergessen. Aber ich schätze,
das ist dir selber klar.

Ich hatte ebenfalls ein sehr ähnliches Angebot vor einigen Jahren und ich Depp habe losgelegt. Tzh! Kaum war ich im
Startloch, war der Auftraggeber auch schon insolvent. Irgendwelche Gelder konnten angeblich nicht losgeeist werden.
Und dir könnte es ähnlich gehen. Der Auftraggeber hatte sich verschätzt, das Projekt ist nicht mehr aktuell und du kannst
zusehen, wo du bleibst. Oder er findet einen Anderen, der billiger ist. Die IT-Banche (und nicht nur die) ist voll von
ruinösem Wettbewerb, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Für viele gehts um's Überleben und da geht vieles
fast nur noch über den Preis. Ausser, es ist eine Niesche, die man nicht mit dem Standard-Repertoire füllen kann.
Wenn du dann den Fuß in der Tür hast, dann kannst du auch zulangen. Aber dann frag dich mal, warum er anfragt,
ob du das nicht als Freiberufler machen willst? Doch nicht, weil er dir dann mehr als bisher zahlt!? Und du sparst dir ja
auch nicht wirklich was. Siehe die Faustregel meines Vorredners. Wenn du diesen Betrag nennst, was wetten, den bekommst
du nicht? Ok, ich weiß das natürlich nicht. Musst du probieren.

Egal, ich kenne zu wenig die genauen Fakten, musst du selber wissen, wollte nur meine Meinung kundtun.
Bezüglich der KV: Die richtet sich m.W.n. nicht nach dem Einkommen beim Selbständigen. Du musst für dich entscheiden,
was für "Module" du haben willst und das zahlst du eben. Ich z.B. konnte meinen Beitrag auf unter 300€ drücken, indem ich
eine höhere SB und einen geringeren ETB wählte. Eigentlich sogar noch günstiger, aber ich habe über 60 Euronen "Strafe"
zu zahlen, da ich mal lebensgefährlich erkrankt war an 2007. Sowas musst du eben angeben und wenn du Pech hast, bekommst
du einen Risikoaufschlag. Das sind alles so "Kleinigkeiten", auf die du achten musst.


PS: es gibt noch einen Fall von Selbständigkeit, der nicht von der RV angemahnt werden kann: meinen. ;)
Da ich für einen ausländischen Arbeitgeber arbeite, hätte die RV ohnehin nichts zu holen. Also interessiert es die nicht weiter.
Wenn du also einfach woanders (ausserhalb von D.) hinziehst und ein Homeoffice betreibst (Teleworking), könnte die RV
dir kaum noch an's Leder. Aber ist es diesen Zirkus wert? Musst du wissen.... war ja auch nur der Vollständigkeit halber. :)


However, ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung finden kannst und dass es klappt :D
Grüße,
Jack
__________________________________________________________

Senderchaos ist out, der Trend geht ganz klar zum High-Tech-Multi-Modul-Einzelsender. :cool:
yogi149

#6 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von yogi149 »

Sniping-Jack hat geschrieben:Bezüglich der KV: Die richtet sich m.W.n. nicht nach dem Einkommen beim Selbständigen.
doch tut sie. :(
speedy
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#7 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von speedy »

helihopper hat geschrieben:Es gibt noch weitere Kriterien, an denen sich eine Scheinselbständigkeit ausschliessen lässt.
Selbst, wenn man überwiegend nur für einen Auftraggeber tätig ist (frühere 6/5 Regel) kann man dann freiberuflich Tätig sein wenn man nachweist,
dass man selbst das Geschäftsrisiko trägt, eigene Betriebsausstattung nutzt, in eigenen Betriebsräumen arbeitet, Mitarbeiter beschäftigt, ...
Hmm - Geschäftsrisiko trage ich ja schon dadurch, daß ich als Freiberufler tätig bin ? - eigene Betriebsausstattung hätte ich, aber wird normalerweise gestellt. eigene Betriebsräume ? - ich bin doch dann beim Kunden vor Ort ?! - Mitarbeiter beschäftigen ? ich dachte, dann wäre man ein Gewerbe - Freiberufler ist für mich, daß ich halt selbst nur da was mache.
helihopper hat geschrieben:Der Beitrag für einen Selbständigen liegt bei um 14,9% vom Brutto
Na - 14,9% ist ja der Standardwert für alle - muß ich da dann nicht auch noch zusätzlich den eigentlichen Arbeitgeberanteil bezahlen ?
helihopper hat geschrieben:bisheriges Monatsbrutto x 14 (+ 8000 Altersvorsorge/KV Mehrbelastung + 3600 Risikozuschlag)
Das mit der KV Mehrbelastung kapier ich hierbei nicht - welchen Wert muß ich da nehmen ? - jene 14,9% ? oder den Betrag in Euro, der sich durch die 14,9% berechnet ?
Sniping-Jack hat geschrieben:auf normaler Arbeitnehmerbasis.
Das werde ich auf jedenfall versuchen, in ein normales Verhältnis zu kommen.


Was ich da grad noch nicht kapier - ich dachte das mit der (Schein)Selbstständigkeit ist Sache des Finanzamtes ? - weil - dabei gehts doch um die Steuern die zu zahlen sind oder nicht ?


Ich glaub, ich kapier grad noch nicht wirkich, wo jetzt der Unterschied zwischen Freiberufler und Gewerbe ist.

Hab ich beim Freiberufler auch den ganzen Kram mit der Mehrwertsteuer (-vorauszahlung) usw. ?


Und jetzt gibts da noch ein kleines weiteres Detail - ich hab ja u.a. für den Gästebuchservice schon nen Gewerbe angemeldet - als Kleinunternehmer. ... falls man da mit dem Freiberufler dann auch den Umsatzsteuerkram hat - könnte ich dafür auch nen zweites Gewerbe anmelden ? - Hintergrund der Idee - ich möchte ungern den Kleinunternehmerstatus bei dem angemeldeten Gewerbe verlieren - weil wenn er einmal weg ist, ist er das ja für immer ... aber wenn ich dann vielleicht doch wieder eine Festanstellung habe, dann hab ich den Salat, daß ich im Prinzip voll und ganz im Kleinunternehmer drin bin, aber dann trotzdem den Umsatzsteuerkram an der Backe habe. Wenn ich für den Freiberufler jetzt nen zweites Gewerbe anmelden könnte, dann könnt ich das nachher wieder abmelden und alles ist wie vorher - so zumindestens die Überlegung.

Denn eigentlich gefällt mir das mit dem Freiberufler überhaupt nicht - aber eben besser als garnichts.


MFG
speedy
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chris.jan
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#8 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von chris.jan »

Bloß nicht selbständig, es sei denn Du startest direkt mit ausreichend sicheren Aufträgen und direkt in der Gehaltsklasse wo Du Durststrecken locker überwinden kannst.
Gruß Chris

T-Rex 600 EVO1 mit Baubericht: S3152, GY401 & DS8900G, 14S-A123, PhoenixIceHV60 & HK-4025-630, CC BECPro
MiniTitan SE: SH-0253, LTG2100 & S9257, 4S-P-Fepo, PhoenixIceLite50 & HS-2220
Tools: Akkumatik, FF-7 2G4, DX6i, Jeti-Box, EagleTree-Logger, Caste-Link, Maas 40A, Hyperion 1210i
Spielzeug: Blade mCPx samt "Speckdrum" DX6i - my first FBL experience
nächstes Projekt: 3Digi für den MT
Zu verkaufen: Rex600-Reste, kleiner Kyosho Edge 540 für 70€

Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. Albert Einstein
Achtung! FSK18! Nicht klicken!
yogi149

#9 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von yogi149 »

Hi

Freiberufler ist man mit einer selbstständigen Tätigkeit, wenn man eine abgeschlossene Berufsausbildung hat.
Selbstständig sein ohne abgeschlossene Berufsausbildung führt meist dazu, das man für diese Tätigkeit ein Gewerbe anmelden muss.
Bei dem wahrscheinlich angesetzten Umfang ist da nix mit Kleinunternehmer, Umsatzsteuer wirst du dann in jedem Fall bezahlen.
Je nachdem, wie groß dein Gewerbe wird, werden deine Buchführungspflichten auch größer. geht halt bis zur kompletten Bilanz.

Mein Vater (80) ist z.B. als Dipl. Ing. Freiberuflich tätig, der hat mit dem ganzen Buchführungskram nix am Hut.
Ich (ohne den Dipl.) habe inzwischen 2 Angestellte und muss sogar Bilanz machen. :)
Zum Gewerbe hat mich damals das Finanzamt verdonnert, weil die meinten das Entwickeln von technischer Software ist halt ein Gewerbe.
Das Gewerbe hab ich dann direkt was weiter gefasst und zwischendurch auch die Modellbausachen dazu genommen.
Wir haben aber das Glück in unseren Tätigkeitsbereichen Marktnischen erwischt zu haben.
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FPK
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#10 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von FPK »

speedy hat geschrieben:Hmm - Geschäftsrisiko trage ich ja schon dadurch, daß ich als Freiberufler tätig bin ? - eigene Betriebsausstattung hätte ich, aber wird normalerweise gestellt. eigene Betriebsräume ? - ich bin doch dann beim Kunden vor Ort ?!
Ja, aber eben nur bei einem einzigen Kunden. Da sagt halt dann die Rentenversicherung schnell, dass sowas keine echte Selbständigkeit ist. Da spielt sicher noch mehr rein: wie sieht der Vertrag aus, wieviele Freiheiten hast Du bezüglich Aufgabenerfüllung, Arbeitszeit etc.
Was ich da grad noch nicht kapier - ich dachte das mit der (Schein)Selbstständigkeit ist Sache des Finanzamtes ? - weil - dabei gehts doch um die Steuern die zu zahlen sind oder nicht ?
Es geht dabei vor allem um die gesetzliche Rentenversicherung (die ja für die unsere Generation schon vermutlich ein Draufzahlgeschäft ist), um die man als echter Selbständiger drumherum kommt.
Ich glaub, ich kapier grad noch nicht wirkich, wo jetzt der Unterschied zwischen Freiberufler und Gewerbe ist.
Freiberufler führen meines Wissens normalerweise höhere Tätigkeiten aus: Architekten, Künstler, Schriftsteller, Ingenieure, Ärzte ...
- T-Rex 450 SE: Scorpion -8; 14er Ritzel; Jazz; 3xHS65HB; S9650; Gy401; R607FS
- T-Rex 450 CDE mit UH-1C-Rumpf im Bau: 430L; 4xHS56; Gy401; Schulze 8.35
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frankyfly
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#11 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von frankyfly »

bist du sicher das du als Programmierer (und darum geht es doch, oder?) überhaupt Freiberufler (nicht verwechseln mit "Freier Mitarbeiter"!) bist?, weil
Wikipedia hat geschrieben: ...Freiberufler ist nicht, wer vornehmlich gewerbliche Leistungen erbringt. ...


Liste annerkannter Freier Berufe ("Katalogberufe") Vergl. § 18 EStG bzw. § 1 PartGG und gerade zu "Abgrenzung" und "freier Programmierer" gibt es bei Wikipedia auch ein Beispiel (Vergl. BayObLG, BB 2002, 853, 854)

von wegen Angestellte und freie Berufe:
Wikipedia hat geschrieben:Ein Angehöriger eines freien Berufs bleibt auch dann freiberuflich tätig, wenn er sich der Hilfe fachlich vorgebildeter Arbeitskräfte bedient. Voraussetzung ist, dass er aufgrund eigener Fachkenntnisse leitend und eigenverantwortlich tätig wird.

speedy hat geschrieben:Hab ich beim Freiberufler auch den ganzen Kram mit der Mehrwertsteuer (-vorauszahlung) usw. ?
Soweit ich weiß ja, bin aber wie gesagt nicht vom Fach und weiß nur das was ich mal irgendwann im Studium gelernt habe und was ich eben bei Wikipedia Nachgeschlagen habe.
helihopper

#12 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von helihopper »

OK Speedy,


EDIT:

möchte nicht mit Halbwissen glänzen.

In Zukunft einfach nicht mehr öffentlich fragen, sondern Herrn Asterix
Zuletzt geändert von helihopper am 05.05.2010 22:12:08, insgesamt 1-mal geändert.
yogi149

#13 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von yogi149 »

FPK hat geschrieben:Freiberufler führen meines Wissens normalerweise höhere Tätigkeiten aus: Architekten, Künstler, Schriftsteller, Ingenieure, Ärzte ...
nö.

1. s.o.
2. darf ich als selbstständiger die gleichen Tätigkeiten ausführen. Man muss nur dem Kunden vermitteln, das man das auch kann und dafür haftet.
Auch Freiberufler müssen für ihre Tätigkeit haften.
Aber eine Haftpflicht Versicherung für die Tätigkeiten sollte unabhängig davon sein. Das kann sonst ganz schön an den Lebensstandard gehen.

Der Unterschied ist wirklich nur durch die Berufsausbildung zu sehen. Wobei man jetzt z.B. als ehemaliger Bäcker auch Freiberuflich als Softwareentwickler tätig sein kann. Dann braucht es wohl auch kein Gewerbeschein dafür.

Aber nur mit einem Kunden im Rücken würde ich das nicht machen. Ich hab damals aus dem Studium raus mit 4-5 Kunden angefangen, einer davon war mein Vater.
Mit dem habe ich 17 Jahre zusammen ein Ingenieurbüro für Sondermaschinenbau gehabt. Für die anderen habe ich Software im CAD Bereich entwickelt.
Vor gut 5 Jahren hat mein Vater sich doch etwas zurückgezogen und wir haben vom Maschinenbau zur technischen Konfektion gewechselt.
Ab und zu helfe ich aber immer noch meinem Vater bei Maschinenbau Problemen.
helihopper

#14 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von helihopper »

yogi149 hat geschrieben:Dann braucht es wohl auch kein Gewerbeschein dafür.
EDIT:

möchte nicht mit Halbwissen glänzen.

In Zukunft einfach nicht mehr öffentlich fragen, sondern Herrn Asterix
Zuletzt geändert von helihopper am 05.05.2010 22:12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Asterix-007
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#15 Re: Freiberufler in der Softwareentwicklung

Beitrag von Asterix-007 »

Hallo Speedy,

hm freiberuflich oder nicht ist meistens eine Charaktersache. Ich bin es seit Jahren und lebe ganz gut damit, zum Leidwesen meiner festangestellten Kollegen! ;-)
Sicher, das Risiko ist da, aber wie heisst das so schön. "... no risk, no fun!" Die festangestellten MA haben 4 Wochen Kündigungsfrist, meine Verträge ein halbes Jahr!! Ausserdem wird langfristig kommuniziert, ob verlängert wird oder nicht!
Es ist ganz normal, am Anfang hast du einen Kunden. Danach kommen weitere dazu, es sei denn du fliegst in deiner Freizeit ausschliesslich.

Wenn dir Kundenaquise, Vorstellungsspräche und Verkaufsverhandlungen nichts ausmachen, du auch mal mit Rückschlägen fertig wirst, du Träume und Ideen umsetzen willst und dein Glas eher halbvoll als halbleer ist, tu es!!

Wenn du der Voll-Kasko-Rundum-Bequem-Chef-Kümmer-Dich-Arbeitnehmer bist, lass es.

Für steuerliche Fragen => geh zum Steuerberater, BEVOR du dich entscheidest!!!

Für rechtliche Fragen => geh zum Anwalt, BEVOR du dich entscheidest!!!

Alles andere hier im Forum geäusserte ist Halbwissen, nicht auf deine Person zugeschnitten und aus Sicht des Schreibers vorbelastet! Die Anderen mögen mich nicht steinigen, aber die Sache ist zu vielschichtig als ein einfaches ja oder nein zu äussern!!
Ich habe meine Form der Selbständigkeit und Form der Firmierung gefunden und bin glücklich damit!!!
Lass dich von Fachleuten beraten und gib dafür ruhig etwas aus.

Alles weitere in der PN oder am Telefon!

Viel Glück!
Ulf
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