Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

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hubibastler
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#31 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von hubibastler »

Crizz hat geschrieben:Wie schon geschrieben werden Akkus bei mir vor einem Test konditioniert, d.h. sie werden 5 Zyklen mit 1c geladen und mit 5c entladen.
Kurze Frage außerhalb Nanotech: Empfiehlt sich das auch für herkömmliche LiPo's, und ggf. nicht nur für Tests sondern auch zur Vorbereitung für normalen (möglichst langen) LiPo-Einsatz ?

Gruß, Wilhelm

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Timmey
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#32 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Timmey »

Ja das empfiehlt sich. Ich lade die ersten 5 Zyklen sogar nur mit 0,5C. Entladen was das Ladegerät hergibt, ist aber leider bei meinem DUO nur 50Watt.
Gruß Tim
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Crizz
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#33 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Crizz »

@Wilhelm : ja, es empfiehlt sich zumindest bei jedem Akku mit Lithium-Technologie, weil i.d.r. in das Substrat Stoffe eingebracht werden, die die chemische Reaktion verlangsamen, so das die zellen vor der ersten Benutzung länger lagerfähig bleiben sollen. Diese Stoffe werden durch das Laden und entladen abgebaut, dabei verändert sich auch der Innenwiderstand des Akkus etwas, der Akku erreicht zumeist auch erst während der ersten 3 - 5 Zyklen seine volle Kapazität. Muß nicht bei jedem hersteller so sein, aber bisher deckt sich das mít meinen Erfahrungen für alle LiXX-Zellen gleichermaßen. Ich denke, es werden jährlich mehr Zellen mit wenig Zyklen weggeschmissen, die nicht eingepflegt und dafür totgelagert wurden, als Zellen bei denen man die 5 Zyklen zum einpflegen abrechnet.
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hubibastler
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#34 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von hubibastler »

Timmey hat geschrieben:Ja das empfiehlt sich. Ich lade die ersten 5 Zyklen sogar nur mit 0,5C. Entladen was das Ladegerät hergibt, ist aber leider bei meinem DUO nur 50Watt.
Crizz's Empfehlung, mit 5C zu entladen, erfordert einigen technischen Aufwand. Bei nem 6S 5000-er müßte die Stromsenke 25V x 25A = 625 Watt verbraten, dafür hat kaum einer das passende equipment im Bastelkeller.
Wären da nicht eher fünf sanfte Rundflüge (ohne pitchpumping) die Empfehlung ? :idea:

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Crizz
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#35 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Crizz »

hubibastler hat geschrieben:Crizz's Empfehlung, mit 5C zu entladen, erfordert einigen technischen Aufwand
Sorry, das ist natürlich von mir ungeschickt ausgedrückt gewesen. Ich wollte damit ausdrücken, das man 5c ( mx. 7c ) nicht überschreiten sollte. Weniger ist natürlich absolut okay, und ca. 7c entsprechen bei den meisten Motorisierungen dem Strom, der im Schweben und lockeren Rundflug nach meinen persönlichen Erfahrungen vom Antrieb aufgenommen wird. Das sollte die Obergrenze für nagelneue Akkus sein, damit sie nicht überhitzen, denn in den ersten 2 -3 Zyklen liegt die Akkutemperatur nach meinen Beobachtungen um bis zu 7°C höher als bei den Folgezyklen , und thermische Überlastung sollte auf jeden Fall vermieden werden.

Es ist also nicht schädlich oder der Sache nachträglich, wenn man mit 0,5c entlädt - da hab ich mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt, werde ich auch in den Pflegeempfehlungen für unsere Akkus noch kontrollieren und ggf. abändern.

Danke für den Denkanstoß, ich hab da nicht dran gedacht, das man es als "must have" interpretieren kann :oops:
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#36 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Domme »

Hallo zusammen,

ich habe in Sachen Konditionieren wieder dazugelernt - vielen Dank dafür! MIr brennt aber was unter den Nägeln:
Kann man denn auch das "Totlagern" :shock: irgendwie verhindern oder im Rahmen halten?

Bei mir gibt es aufgrund vieler Modelle und beruflich bedingt immer wieder Phasen wo Lipos bei mir wochenlang rumliegen, bislang mit 3,8V pro Zelle bei ca. 20 Grad. Wenn ich sie dann lade und doch erst 4 Tage später zum Fliegen komme bricht die Spannung viel früher ein als direkt nach dem Laden oder fast täglicher Nutzung. Bleiben die dann so (schlecht) ? :cry:
Oder müssen die Zellen erst wieder in Gang kommen oder sind sie dann quasi hin und nur noch als Rundflugzellen zu gebrauchen?
Können der Ri oder Kapa jemals wieder besser oder nur noch schlechter werden? Zumindest / wenigstens irgendwie erhalten werden :?:

Sorry für das OT! :|
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Crizz
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#37 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Crizz »

Die Prozesse in der Chemie sind irreversibel, also nicht umkehrbar. Ein Akku altert, verschleißt. Man kann nru das Tempo beeinflussen, aber nciht dern Vorgang umkehren. Sonst gäbe es shcon gewerblcihe Lipo-Refresher :D

Du kannst nur eins machen, wenn du eh bei Raumtemperatur lagerst : Geh mit der Lagerspannung nicht über 3.8 V, häng die Packs alle 3 -4 Wochen an nen Lader und laß ca. 10% entladen, danach wieder auf Lagerspannugn laden und fertig. Das ist das einzige, was die ablaufenden Prozesse wieder etwas zu bremsen scheint. Ansonsten kann man Glück oder pecj haben, mein Hyperion G3 VX 3s-2200 ist jetzt nach insgesamt 88 Zyklen reif für die Tonne, der bricht total ein , Kapa noch 1600 von 2200 und solche Scherze. War 3 Monate überwintert, bei Lagerspannung, im unbeheizten Zimmer ( ca. 16 - 17 °C ) und hatet nach den 3 Monaten noch fast identische Spannungen der Zellen. Aber schon nach 3 Zyklen ging das deftig auseinander...

Deshalb einfach für "Bewegung" sorgen, denn wenn ein Ball ins rollen komtm hilft nur, ihn in die andere Richtugn zu drücken...... ;)
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#38 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Domme »

Danke für Deine Antwort! Hatte sowas schon befürchtet.
Lagerung im Kühlschrank bei 3,7V/Zelle usw. haben gegen die Kapaverluste und Druckverlust auch nicht geholfen... Inzw. werden alle in Munitionskisten bei rund 20° gelagert. Werde sie dann ähnlich wie die alten Nimh immer etwas bewegen wie Du schon sagtest und versuchen komplett auf LiFePo umzustellen. Da weiß man was man hat, auch wenn sie schwer und sperrig sind, aber immerhin sicher :roll:

Grüße
Dominik
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Crizz
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#39 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Crizz »

Domme hat geschrieben:und versuchen komplett auf LiFePo umzustellen. Da weiß man was man hat, auch wenn sie schwer und sperrig sind, aber immerhin sicher
naja, sagen wir mal so : es ist alles relativ. Klar, man kann ein vorhandes, abgestimmtes Setup nicht ohne weiteres 1:1 von Lipo auf Fepo / LiFe umstellen, da die Zellen ja ne geringere Spannung haben. Aber wenn du nicht gerade 3D-Crack bist, wirst du erstaunt sein, was heute alles machbar ist. Wenn ich mir anschaue, wie stabil die Spannung von LiFe im gegensatz zu LiPo sind, ist das schon ein ziemlicher Vorteil, auch wenn man bei identischem Akkugewicht mit geringerer Spannung fliegen muß - dafür halt die Untersetzung entsprechend angepaßt, wenn nötig nen anderen Motor gewählt ( wenn man von vornherein den Akkutyp festlegt ist das nicht mal mit Wehcsel-Kosten verbunden ), und schon hat man ein gutes Alternativ-Setup.

Klar, bei nem bestehenden Hangar alle Modell umrüsten ist ne Frage des Geldbeutels, keine Frage. Und nicht jedes Modell ist für sowas geeignet, oder büst in den Flugleistungen ein. Aber das halte ich für einen verschwindend geringen Anteil, wenn man die Gesamtzahl der Möglichkeiten betrachtet. Es verlangt halt etwas zusätzliche Arbeit, aber ich denke, unter´m Strich kann es sich durchaus lohnen. Ich selber fliege eigentlich nichts anderes mehr, die einziogen Lipo die ich noch da habe sind die im Ausverkauf, spezielle Sender- / Empfänger-Lipo und die, die ich zum testen bekomme. Meine eigenen Modelle sind zu 95 % mit P-LiFe´s unterwegs, für mich mehr wie ausreichend, fliege kein 3D, nur bisl Kunstflug, und da hab ich mehr Power, als ich nutzen kann.

Wer natürlich 3D ballert oder nen Funjet mit HiSpeed durch die Walachei brettern will, der wird so schnell an LiPo nicht vorbeikommen, und deshalb sind hochleistungsfähige Zellen auch wichtig - und wollen getestet werden ;)

Gerd Giese hat mittlerweile auf RCN meine persönliche Einstellung zu der hier vorgestellten Zelle geteilt - er stuft sie als gute 35c ein, aber eben nicht als 45er. Da gibt es leistungsfähigere. Das aber nur am Rande und ohne persönliche Wertung meinerseits, kann ja jeder bei RCN und demnächst auf Ged´s HP nachlesen.
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#40 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Domme »

Da kann ich Dir in allen Punkten nur zustimmen! Ich hab noch ne Menge Lipos die ich natürlich bis zum Schluss verwenden werde, aber ich gebe dafür kein Geld mehr aus. Nur ein kleiner 300er Semi-scaler von mir braucht noch Lipos wegen Platzmangel und Flugzeit. Alle anderen Sachen werden entweder um eine Zelle aufgerüstet, oder eben der Motor/Untersetzung angepasst. Bin ebenfalls kein 3D-Künstler und für meine fliegerischen Fähigkeiten werden die LiFePos noch lange reichen... :oops:
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Crizz
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#41 Re: Vergleichstest Turnigy Nanotech 45c

Beitrag von Crizz »

Vor allem ist es mit den P-LiFe echt kein Ding mehr, irgend ein passendes Setup zu finden. Ich war da selber am Anfang skeptisch, und klar : bei MT mit Scorpion mußte ein 4s P-LiFe rein. War ja auch bisl verwöhnt, nur mit um 3000 rpm unterwegs. Hab dann durch Zufall wegen eines Threads hier mal den MT v1 und v2 mit 3s P-LiFe probiert - und NIX dran verändert, gleicher Motor, gleiche Untersetzung. Und wenn man nicht über 2400 geht ist das ne absolut geile Geschichte, denn die Leistungseinbrüche nach 5 Minuten Flug bleiben aus, der Regler fühlt sich wohl , man kann trotzdem lange fliegen - für die Hallen-Saison ne geniale Sache. Und für Halle kannste bei den 450er auf 1800 - 1900 mit der Kopfgeschwindigkeit runter, dann haste trotz 3s LiFe immer noch Flugzeiten von 09:00 und mehr, je nach Motor und Regler halt.
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