500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

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Faultier
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#1 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von Faultier »

Immer wieder stoße ich auf folgendes Problem:

In den meisten Fällen wird ein Heli der 500er-Klasse standardmäßig mit einem 60/70A-Regler mit 3A BEC (Dauerlast) verkauft, und das selbst bei Verwendung eines FBL-Systems (bezieht sich auf die im Handel erhältlichen Komplettangebote). Beim Align mit dem T-Rex 500 und dem 3G ist es so, bei Mikado mit dem Logo 400 und dem V-Stabi ist es so (glaube ich zumindest, da ich an nähere Informationen über einen Hacker X-70 SB nicht rankomme) und ich glaube, dass es bei anderen Herstellern auch nicht anders gehandhabt wird.

Für die Verwendung eines Microbeastes in einem 500er-Heli wird aber von BeastX zu einer stärkeren Empfänger-Stromversorgung geraten, ja sogar davon abgeraten, das Fliegen mit einem 3A-BEC zu riskieren. Was bleibt einem da also übrig?
- Entweder die Verwendung eines stärkeren externen BECs (z.B. von Castle Crations)
- Ein externes BEC mit einem separaten 2S-Akku
- Oder der Jive-Regler mit seinem internen 5A-BEC (max.15A) - oder gibt es da noch mehr Auswahl?

Ich frage mich deshalb:
- Können die Helis aus dem Komplettangebot funktionieren?
- Oder Fliegt so ein Heli nur mit den oben beschriebenen Komponenten?
- Sind diejenigen, die ein FBL-System mit einem Standard 3A-BEC betreiben, leichtsinnig oder gar verrückt?

Klar ist mir auf jeden Fall, dass alle Servos zusammen unter Extrembedingungen deutlich über 3A Strom ziehen würden, aber wie oft passiert das? Sind solche Regler wie Align, Roxxy, Jazz, YGE (und wie sie auch alle heißen) für diese Zwecke nicht mehr geeignet (zumindest was das BEC betrifft)? Oder halten all diese Regler dieser kurzzeitigen (wenn auch wahrscheinlich recht seltenen) Last stand?

Ich dachte, dass ich das jetzt einfach mal so in den Raum stelle, weil ich mich in den letzten Tagen mit dieser Frage auseinander gesetzt habe, und ich noch zu keiner für mich zufriedenstellenden Lösung gekommen bin. Entweder muß ich einen Regler kaufen, der mich viel Geld kostet (was ich für andere Dinge sinnvoller verwenden könnte) und ich diesen sonst nicht unbedingt für nötig halte, oder ich belaste den Heli mit einem deutlichen Mehr an Gewicht. Da bliebe mir eigentlich nur die Variante mit dem CC-BEC - wenn ich nicht daran glauben würde, dass die 500er Helis auch mit den serienmäßigen Reglern und einem FBL-System klar kommen könnten...
Aber das kann doch keine Glaubensfrage sein, oder?
Grüßle Marco
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torro
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#2 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von torro »

Ich flieg im Protos FBL ohne Probleme das integrierte BEC vom YGE.
Ich hatte schonmal nen servostromlogger im protos, da wurde der komplette verbrauch geloggt, da ich ihn zwischen empfänger und regler gehängt hab. d.h. es hingen empfänger, stabi 3 bls153 und ein bls251 dran.

egal was ich geknüppelt hab, die stromspitzen waren nie höher als 1,5A. (es sei denn, die peaks waren kürzer wie ne zehntel sekunde)
Gruß, Flo

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schneipe
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#3 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von schneipe »

Naja, ist schon Grenzwertig. Deinen Angaben von 1,5A kann ich fast nicht glauben.
Ich hab im Logo 500, 3 x 9254 und einmal BLS251, dazu V-Stabi. Mit Stützakku hab ich Peaks von bis zu 4A, ohne bis zu 6A...bei normalem Rundflug mit Loops und Turns.
Also ohne FBL könntest du mit 3A BEC fliegen, aber mit FBL? Dann eher nicht!
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exilboulette
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#4 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von exilboulette »

Ich bin meinen Gaui 550 mit FBL, Digi Servos und Roxxy 9100-6 (3/5A BEC) völlig ohne Probleme im Ü30 3D geflogen.
Keinerlei Probleme gehabt....
Gruß Jan
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Timmey
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#5 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von Timmey »

Wenn das ReglerBEC wirklich 3A Dauer und 5A Peak kann, dann ist das für einen 500er Heli (nicht Logo 500) ala Protos 500, Logo 400 oder T-REX 500 sicherlich ausreichend.
Mein Protos 500 fliegt FBL mit dem YGE 60 BEC seit nun über 100 Flügen.
Zuletzt geändert von Timmey am 07.01.2011 15:25:29, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Tim
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torro
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#6 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von torro »

Gruß, Flo

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Faultier
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#7 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von Faultier »

F.P.H hat geschrieben:Mit Stützakku hab ich Peaks von bis zu 4A, ohne bis zu 6A...
Und da wären wir auch schon bei den Peaks (!) nicht Dauer-Last, und das bei einem 600er Heli.

Für mich ist die Frage inzwischen hinreichend beantwortet, vor allem nachdem ich die Loggs von torro gesehen habe. Man brauch also wohl keinen zusätzlichen elektronischen Schnickschnack...

Danke für eure Hilfe!
Grüßle Marco
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Idefix
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#8 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von Idefix »

Ich nutze das BEC der Roxxys in meinen Protesen 1x normal und einmal gestrecht.
Für extreme Wendigkeit nehme ich sogar bewusst keine FBL-Blätter (soll ja die Servos mehr belasten) und hatte noch nie Probleme mit der Stromversorgung gehabt.
Protos Nr.1 über 300 Flüge
Protos Nr.2 gute 80 Flüge

Ich denke, es kommt aber auch auf den Hersteller an.
Gibt wohl immer noch welche, die nicht nur bei den Motor-A. sondern auch bei den BEC-Ampere Wunschwerte, bzw. auf dem Papier errechnete Werte aufdrucken und dann kann es schon mal eng werden.
Dazu kommt wohl auch noch das die Gesamtbelastung des Reglers ne Rolle spielt.
Denn wenn der Regler durch die Motorströme heiß wird, heizt sich zwangsläufig auch das BEC mit auf was sich auf dessen Leistungsfähigkeit nicht gerade förderlich auswirkt.

Gruß Holger
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Compass 6HV, Roxxy975-12, Align 700MX 1,18 500KV, Pegasus BLS950, Savöx 1290MG, V-Stabi 5.2.5Gov., CC-BEC-Pro(mod.)6V ,12S 2650mah 30-40C, Radix 625 V2
Compass 6,5HV Roxxy975-12, Kontronik Pyro 700-52 1,25 480KV, Align DS610, Savöx 1290MG, V-Stabi 5.2.5Gov., Hercules BEC 6V, 12S 3000mah 20C SAB710FBL
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ICE63
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#9 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von ICE63 »

Fakt ist, das es immer ein erstes MAL gibt. Der Regler ( BEC ) muß extrem herhalten, um den Strom runterzuregeln, um auf die geforderten Werte für den Emfänger zu kommen. Irgendwann wird es mal passieren und dadurch ist der Heli pfutsch. Ein U-BEC kostet nicht die Welt, in Verbindung mit einem YGE, habe ich zwei Stromversorger für den Empfänger und kann sehr beruhigt den Rex jagen. Einfach eine super Lösung, grad wenn man später ein Rumpfprojekt vorhat.

Gruß
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Faultier
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#10 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von Faultier »

ICE63 hat geschrieben:Irgendwann wird es mal passieren und dadurch ist der Heli pfutsch.
Wenn man danach gehen würde, dann dürfte wohl niemand einen Heli durch die Luft jagen, denn technischen Ausfall kann es zu jeder Zeit geben, ohne dass man es auf das BEC schieben muß.

ICE63 hat geschrieben:Einfach eine super Lösung, grad wenn man später ein Rumpfprojekt vorhat.
Bei einem Rumpfprojekt fliegt man ja auch Scale-mäßig, da sollte die Belastung des Helis eigentlich auch nicht mehr sein, wie bei einem 3D-Heli. Die zusätzliche Stütze sehe ich auch hier nur als Beruhigung des eigenen Gewissens. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ein stärkeres BEC, wie das die meisten Standard-Regler bereitstellen, wohl nicht unbedingt notwendig ist.
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#11 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von mozart1982 »

flieg auch protos-vstabi und original yge bec.... 3000 umdrehungen tictocs bis zum geht nicht mehr mit voll pitch... keine probleme.... und alles savox servos... lipo is nach 3:30 alle...
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ICE63
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#12 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von ICE63 »

Ich habe oft BEC-Ausfälle erlebt, mir taten immer wieder die schönen Modelle leid.
Deshalb meine Entscheidung, ein zusätzliches BEC zu benutzen ! Obendrein sollte man auch daran denken, das es auch eine Sicherheitsfrage ist. Ohne BEC=keine Steurung mehr möglich !!!
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-Didi-
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#13 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von -Didi- »

Ich bin lange Zeit einen 100er YGE mit integriertem BEC im 600er Rex geflogen. Erst mit 3Digi und jetzt mit MB.
Ich hatte nie Probleme, aber habe auch immer parallel einen kleinen Stützakku dazu geschaltet.
Grundsätzlich ist das BEC schon sehr knapp! :wink:
Plus an Masse, das knallt klasse! :-)


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Faultier
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#14 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von Faultier »

-Didi- hat geschrieben:Ich bin lange Zeit einen 100er YGE mit integriertem BEC im 600er Rex geflogen. Erst mit 3Digi und jetzt mit MB.
Ich hatte nie Probleme, aber habe auch immer parallel einen kleinen Stützakku dazu geschaltet.
Grundsätzlich ist das BEC schon sehr knapp! :wink:
Geht das mit dem "kleinen" Stützakku bei jedem Regler? Wenn ja, muß da ´ne Diode oder ähnliches vorgeschaltet werden?
Ein zusätzliches 3A-BEC wäre bei mir sowieso grad noch übrig, aber wie schon ober erwähnt: Klein bzw. leich soll es sein ...
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#15 Re: 500er / 3A BEC / FBL-System - geht das wirklich nicht?

Beitrag von echo.zulu »

Nicht jeder Hersteller lässt einen Stützakku parallel zum BEC zu. Andere, wie z.B. Kontronik, empfehlen ihn sogar ausdrücklich. Aber ein parallel geschalteter Akku heißt nicht, dass man auch zwei Reglersysteme parallel schalten kann. Also ein BEC vom Regler parallel mit nem UBEC kann erhebliche Probleme hervorrufen. Mir ist eigentlich nur von YGE bekannt, dass das ausdrücklich erlaubt ist. zwei parallel geschaltete Reglersysteme können sich gegenseitig aufschwingen. Außerdem ist natürlich die Ausgangsspannung zu beachten. Eine Diode entkoppelt zwar den Stützakku vom Regler, aber hat natürlich auch eine Verlustspannung zur Folge.
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