Ich habe bisher nur Hubys geflogen, und dachte mal mir einen Low-Cost Flieger zum testen zu kaufen, da es auf dem Simulator sehr einfach erscheint einen Motorsegler zu fliegen.
siehe dazu: http://www.rcmovie.de/video/91e906aaea8 ... so-einfach?
wobei es natürlich einen riesen Unterschied darstellt Hangsegeln zu betrieben oder Thermiken zu suchen und dort zu segeln, oder einfach mit Motor zu fliegen. das ist so wie beim Segelschiff ohne Segel mit dem Motor zu fahren, das ist mir schon klar, aber wenn es Spaß macht

Ebenso sagt den Profis Minimoa sofort etwas, das ist ein sehr bekannter Motorloser Segler, und manche Profis haben ein würgen im Hals da einen Motor zu sehen, mir ist das letztlich egal, das Teil sieht klasse aus und nur das zählt für mich.
Video Baubericht: http://www.rcmovie.de/video/6b7510540f2f50a7fbb2
Da ich mich wirklich 0,0 vorher mit dem Thema beschäftigt hatte habe ich gewartet bis das Paket hier war, der Segler hatte übrigens 95 EUR inkl. Versand RTF gekostet, und dann begonnen den aufzubauen.
Das erste größere Problem schien das Seitenleitwerk zu sein, das muss in das Styropor eingedübelt werden, aber wie klebt man das? es ist eine Tube mit weißem Zeugs dabei, das wird wohl der Kleber sein. Anleitung ist natürlich eine Fehlanzeige, aber Google ist dein Freund...
Der Rest war eigentlich machbar, was mir gar nicht gefallen hatte war dass die Tragfächen mit 3 Händen montiert werden sollen, das habe ich etwas vereinfacht und die 2 überflüssigen löcher benutzt um die Tragflächen eigenständig vor zu montieren, so dass ich die alleine aufbauen kann.
Dann die ganze Einheit elektrisch anschließen, zusammenstecken und anschrauben. Dabei wurde das nächste Problem gefunden, die Muttern waren nicht 100% in der Flucht, und statt diese mit den Schrauben zu treffen wurden die Muttern durchgedrückt. Eine fast aussichtslose Situation, wie soll ich diese jemals rein bekommen?
Dann hatte ich die passende Ideee, die Tragflächen montiert, Schrauben rein, Doppelseitiges Klebeband auf die Kuppe des Zeigefingers, Mutter drauf, Kleber drauf und durch die Öffnung vorne die Schraube gesucht und gefunden und festgeschraubt. Bei der 2. Schraube klappte das ebenso, mein Tag war gerettet.
Auch das Heckleitwerk ließ Sich gut einkleben, ich habe einfach mit dem 1,5er Inbus vor gebohrt, Kleber ins Loch und auf die Dübel und rein gesteckt. Ob es hält wird der Erstflug zeigen.
Nun ging es ans Proggen der DX7, ich verwendete einen Nutzlosen AR7000 mit Satellit, für einen Segler etwas oversized da ich nur 4 Kanäle bräuchte, eigentlich.
Der Acromode brachte viele unbekannte Sachen zum Vorschein, einen Autorotationsschalter bzw. Motorschalter suchte ich vergebens. Bei den meisten Flächenflieger stoß ich auf Unverständnis, warum will da einer den Motor abschalten. Mir sind meine Finger viel Wert, und so eine Luftschraube scheint gefährlich zu sein, die Kollegen im Verein stört das nicht und die hantieren auch 2-3cm neben der drehenden Schraube am Motor herum. Abhilfe brauchten 2 Mischer, diese bewirken nun dass ich den Motor zusätzlich per Schalter freischalten kann bzw. Abschalten kann, die selbe Belegung wie beim Heli versteht sich

Beim einstellen dann die Fragen, wie herum müssen die Klappen laufen

habe dann so eingestellt wie ich mir das dachte und ein Video gedreht, bei Roll war ich unsicher und es war natürlich falsch geproggt. Warum hier der Flügel runter geht wenn die Klappe oben ist verstehe ich nicht ganz, aber die Flächenflieger sind sich einig.
Bei Gier dreht der Flieger dahin wo die Klappe neigt, also Klappe links und der Flieger fliegt eine Linkskurve.
Das Höhenruder funktioniert auch wie gedacht, klappe nach unten und der Flieger fliegt nach unten, klappe hoch und die Nase geht hoch.
Der ganze Bausatz macht einen sehr soliden Eindruck, alle Flächen sind mit Kohlefaserstringern verstärkt, ich werde es riskieren so zu fliegen.
Einziger Wehrmutstrofen, und Schuld daran dass der Jungfernflug nicht gestern stattfand, beim Einstellen hatte ein Rollservo gelegentliches Servozucken, das wollte ich natürlich vorher beheben. Nach langem Suchen war Sicher dass diese 2 Servos sich gegenseitig Stören wenn Sie an einem Y-Kabel angeschlossen sind, ein Auftrennen auf separate Rollservos brachte hier Abhilfe. Zusätzlich könnte nun auch Nick mit den Rollservos mitgesteuert werden, aber vorerst sollte es so reichen für mich.
Mit den freien Kanälen lassen sich dann Lichter etc. schalten, aber zuerst geht es mit dem nackten Modell und einer Onboardcam los.
Und nun noch ein paar Bilder.
Sepp