moin,
da ist ja das Problem.
Bleiben wir bei den 12 und 4 zyl. Einen 12zyl. kannst du nicht ewig drehen, musst du aber auch nicht, der hat soviel bumms, das du fast alle Geschwindigkeiten, von anfahren bis Autobahn in nur zwei Gängen "abfahren" kannst, einen 4zyl. musst Du dauernd schalten, dafür kommt er erstmal beser weg... wenn Du wirklich schnell schalten kannst.
Drehmomente bei den E- Motoren ergeben sich auch über die Übersetzung, wie bei allen Motoren. An der Kurbelwelle eines Verbrenners würdest Du die KW messen KiloWATT, was dann an der Achse an kommt ist etwas ganz anderes und erst hier wird das Drehmoment, die nm wirksam, die ergeben sich aber durch das Übersetzungsverhältnis. Ist der 1. Gang sehr lang übersetzt, sinkt das drehmoment welches für die reine Beschleunigung wichtig ist. Das lange Getriebe würde den Motor eher abwürgen als beschleunigen, weil er nicht in "seinen" Drehzahlbereich kommt in dem er sein Kraftmoment entfalten kann, der Motor ansich hat aber trotzdem noch 300KW, sie kommen nur nicht an. Das ist als würdest Du einen 4zyl. im 3 Gang anfahren wollen... nicht ganz so, aber ähnlich.
Und da sind wir wieder bei den E-Motoren: Scheiß übersetzung = ganze Watt nützt nix. Mann kennt das von Bohrmaschinen oder Akkuschraubern, der mit 250 Watt für 12,50 lässt sich noch mit der Hand stoppen, oder die 8x120 Spax erledigt das, bei 500 Watt reibt dir das Bohrfutter ganz entspannt und völlig unaufgeregt die Hornhaut aus der Handfläche und die 8x120 Spax ist eher durch den Balken gedreht als due Waschmaschienenschlüßel sagen kannst.
Bei den Helis ist die Drehzahl ja aber eigentlich das, was die agilität und Steuerbarkeit etc. beeinflußt und beherscht. Will ich sehr agil sein brauch ich drehzahl, will ich die halten brauch ich bumms (Watt) aber die Motoren mit viel Bumms haben eben weniger Drehzahl am Kopf, also eben nix für Manöver bei denen Drehzahl eine bedeutung hat...
es bleibt schwierig.
grüße Tom