Da hier eh schon über alles Mögliche, und kaum zum Baubericht diskutiert wird, möchte ich die Gelegenheit nutzen um im kleinen Kreis mit einem Irrglauben aufzuräumen.
Ausgangspunkt ist dieses Zitat:
tracer hat geschrieben:unnötig Bäume zu verbrauchen
1. Unstrittig ist, dass Papier (außer Recycling) aus Holz hergestellt wird.
2. Dafür werden Bäume umgeschnitten, auch unstrittig.
3. Dafür werden aber unreife, minderwertige Bäume verwendet und keinesfalls Wald gerodet.
Erklärung: Wird ein Wald gepflanzt, braucht man dafür ungefähr 3 - 4 Tausend kleine Bäumchen pro Hektar (10.000 m2)
Nach 80 - 100 Jahren ist dann der Baum Erntereif, er kann gefällt werden. Dann stehen aber nur noch ca. 400 Bäume auf der gleichen Fläche.
Das kommt daher, dass der Baum wächst und immer mehr Platz braucht. Am Anfang nur 400 Stück zu pflanzen würde aber nicht funktionieren, da der kleine Baum enger am Nachbarn stehen muss, um hochwertige Qualität an Holz zu produzieren.
Das Holz der ausgewachsenen 400 Bäume wird nicht zu Papier verarbeitet. Daraus macht man Möbel und Ähnliches.
Während der 80 - 100 Jahre müssen jetzt aber von dem Hektar Wald ca. 3.500 Bäume nach und nach entfernt werden.
Während der ersten Hälfte dieser Zeit, sind die Bäume noch zu klein, um ordentliche Bretter daraus sägen zu können.
Und genau dieses Holz wird dann
sehr sinnvoll zu Papier verwertet. Alternativen sind nur Spanplatten, oder verbrennen.
Übrigens nimmt in unseren Breitengraden der Wald flächenmäßig jedes Jahr zu.
Das mit Rodungen im Regenwald in Verbindung zu bringen, ist schlichtweg falsch.
Aber manche Fehlinformationen halten sich einfach sehr hartnäckig.
Jetzt möchte ich nur noch anmerken, dass der Baubericht klasse ist. Ausführlich, schön bebildert, und konkret geplant!