hi jürgen,
keine sorge, ich sehe deine frage nicht als kritik an der konkurrenz, schliesslich hatten wir schon freundlichen email kontakt und ausserdem verfolgen wir eine vollkommen unterschiedliche strategie bei unseren konstruktionen und das ist auch in ordnung so.
ich gebe dir auch vollkommen recht, dass epoxy fliesst und man merkt das auch bei den verschraubungen meiner konstruktion. das glück ist nur, dass dieses fliessen durch die geringe flächenpressung der M2 muttern so gering ist, dass es keine dramatische rolle spielt. die verschraubungen an einem hubschrauber zu kontrollieren (egal ob akkuschrauber oder stinker) sollte ohnehin selbstverständlich sein.
man kann diverse gesetze nicht ausblenden, wie z.b., dass die schlitze z.b. in den seitenteilen voll gegen die optimale nutzung von CFK geht (das gilt jetzt ausnahmsweise auch für dein chassis), aber trotzdem funktioniert es, weil wir in unserem bereich mit kräften zu tun haben die das einfach zulassen. bei hoch beanspruchten teilen würde das prinzip zur gänze versagen.
noch ein kurzes wort zum thema loctite: ich empfehle auf jeden fall loctite zu verwenden. erst gestern habe ich im flug eine schraube der motorplatte verloren. war kein problem, weil die platte mit vier zapfen in den seitenplatten steckt und mit vier schrauben verschraubt ist und da reichen nun mal auch drei. trotzdem keine tolle sache. die schrauben kann man aber mit einem kurzen blick kontrollieren und sieht sofort ob eine fehlt. das lösen der schraubverbindung sollte trotz loctite kein problem sein. ich glaube es hat sich mittlerweile rumgesprochen, dass es nicht sinnvoll ist die schraube vorher im loctite zu ertränken. und ich denke das M2 gewinde in einer stahlmutter hält die loctite tortur besser aus als das geschnittene M2 gewinde in einem aluminium teil - siehe diverse andere konstruktionen mit blinki-effekt
heckrohrklemmung: habe ich auch schon einige male per email diskutiert und das war auch immer sehr interessant. was ihr im forum nicht, oder nur am rande, mitbekommen habt ist die tatsache, dass die vorliegende konstruktion der heckrohrklemmung die V4 darstellt. die erste version habe ich noch am CAD gekübelt. V2 und V3 habe ich beim ersten prototyp mitgefräst. V2 beim zusammenbau gekübelt. V3 der klemmung hat dann gute zwanzig flüge absolviert und hat im flug tadellos funktioniert. allerdings ist mir dann bei einer baumlandung das komplette heckrohr aus dem chassis gebrochen. sprich, die cfk teile sind gebrochen. danach ist die vorliegende V4 entstanden und die hält seitdem nicht nur im flug, sondern auch bei abstürzen. das alu rohr wird definitiv nicht deformiert (das war bei V2 und V3 der fall), denn es wird zwar nur links und rechts geklemmt, aber sitzt auch oben und unten in einem tunnel mit exakt 12mm plattenabstand (das rohr hat 12mm durchmesser).
sorry fürs zutexten
lg, wov