Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

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gecko03
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#61 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von gecko03 »

so wie das mal jemand im TV gesagt hat, mann soll für sich, für seine Kinder, für seine Eltern und für die Allgemeinheit sorgen.

genau. PROST :coffee1:
kaum macht man es richtig, funktioniert es...
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DerMitDenZweiLinkenHänden
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#62 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von DerMitDenZweiLinkenHänden »

Wenn ich mir diesen Thread durchlese frage ich mich, welcher ******* die armen Menschen gezwungen hat, selbständig zu werden?
Da spielen sich ja Tragödien ab! Wie gut es doch da die Angestellten und Arbeiter haben!

Kurt
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Evo2racer
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#63 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von Evo2racer »

Andre hat geschrieben:Genauso sieht es aus. Ich war seit Anfang der Selstständigkeit nicht mehr krank. Urlaub mach ich auch nicht.
Das einzige, was ich mir erlaube, ist das Heli Hobby. Ansonsten nehme ich überhaupt nicht mehr an der Gesellschaft teil.
Ich gehe weder in die Kneipe, noch ins Kino, oder sonstige Gesellschaftliche bespaßung. Wenn ich mir da z.B. meinen Bruder als Angestellten KFZ Schrauber anhöre,
der nur am Jammern ist, wegen angeblich zu wenig Geld, aber zwei Wochen in den Urlaub fliegt, sich einen Neuwagen kauft, und alle zwei Monate einen Gelben abholt wegen Schnupfen,
könnte ich......

Macht euch mal Selbstständig. Da wisst ihr wenigstens wovon ihr redet. Und krank werdet ihr auch nicht mehr.
Ihr lernt, was Existenzängste sind, und habt im Kopf nie Feierabend. Ja stimmt schon. Die Selbstständigkeit ist schon Luxus pur.........nicht.
Du sprichst mir aus der Seele! 8)
DerMitDenZweiLinkenHänden hat geschrieben:Wenn ich mir diesen Thread durchlese frage ich mich, welcher ******* die armen Menschen gezwungen hat, selbständig zu werden?
Andre hat geschrieben:ch bin nun seit 8 Jahren Selbstständig. Ich hatte damals die Wahl, Sebstständigkeit, oder Arbeitslos.
War bei mir zwar nicht so, aber erfreue dich einfach an deinem Angestelltenverhältnis! :wink:
NEIN MANN....ICH WILL NOCH NICHT GEHN.....LASS MICH NOCH EIN BISSCHEN FLIEGEN!!!!!
Feldflieger
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#64 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von Feldflieger »

Evo2racer hat geschrieben: Und krank werdet ihr auch nicht mehr.
Vor zwei Jahre war mein rechtes Knie kaputt, Scheiße. Zwei Wochen kein Geld. (Normale Krankschreibung 6Wochen) Muß gehen, geht auch.
Gruß

Thomas

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Andre
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#65 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von Andre »

Moin,
Wenn ich mir diesen Thread durchlese frage ich mich, welcher ******* die armen Menschen gezwungen hat, selbständig zu werden?
Ich bin den Schritt gegangen, da ich aufgrund meiner Erziehung niemanden auf der Tasche liegen wollte. Wie bereits erwähnt, hatte ich die Wahl zwischen
Arbeitslos, oder Selbstständigkeit. Ich hatte Angst ein Mitglied dieses Arbeitssystems zu werden. Mich von Zeitarbeitsfirmen versklaven zu lassen.
Der Tageslaune eines Mitarbeiters des Arbeitsamtes zum Opfer zu werden, und für 1€ Dosen an der Autobahnabfahrt einzusammeln. Vom Staat gebrochen zu werden.
Mal ganz abgesehen davon, dass vor 8-9 Jahren sehr stark von den Arbeitsämtern zur Selbstständigkeit regelrecht aufgerufen wurde. Stichwort "ICH AG".
Eine Maßnahme um die Arbeitslosen aus der Statistik für die nächste Wahl zu bekommen, und den Arbeitslosen ins Unglück zu stürzen. Es gab Zuschüsse ohne Ende.
Der Staat erntet jetzt nur das, was er gesät hat.

Ich meine letztens die Zahl von 100000 kleinen Selbstständigen gelesen zu haben, die ihre Krankenkassenbeiträge nicht
mehr bezahlen können. Und trotzdem kämpft der Selbstständige weiter, vor Angst in die Sklaverei geschickt zu werden, oder jemanden auf der Tasche zu liegen.
Auf kosten seiner Gesundheit. Der Staat sollte die Lohnfortzahlung im "leichtem" Krankheitsfall abschaffen. Dann rennt auch nicht jeder wegen eines Schnupfens zum Arzt.
Das entlastet die Kassen erheblich. Und wer wirklich nicht krank werden will, der wird es auch nicht, weil er weiß, dass er dann nicht jagen, und sich ernähren kann.
Wer aber weiß, dass er jemanden in Form vom Gelben Schein und Lohnfortzahlung zum Jagen schicken kann, dem fehlt die passende Motivation nicht krank zu werden.
Meiner Meinung nach alles Motivations- und Einstellungssache. Es kann in meinem Fall jedenfalls nicht an der Ernährung oder Sport liegen.

Was ich auch recht traurig finde ist, der immer wieder erwähnte Fachkräftemangel in unserem Land. Was hätte man nicht alles mit den verbrannten Milliarden
machen können. Bildung und Weiterbildung für alle, die es wollen. Wieso investiert der Staat nicht in seine Bürger? Bietet kostenlose Weiterbildungen an, um jeden
der sich diese Weiterbildungen finanziell nicht leisten kann zu unterstützen? Die fehlenden Fachkräfte im eigenen Land auszubilden. Der Staat würde langfristig davon profitieren.
Es passiert genau das Gegenteil. Der Bürger wird fallen gelassen, und es werden Fachkräfte aus dem Ausland herbei geholt. Kostet ja nix. Wieder kurzfristiges Denken für die nächste Amtsperiode.
Den Arbeitslosen schickt man jeden Monat zum Bewerbungstrainer, wo dann die Bewerbung aus dem letzten Training korrigiert wird. Oder Sinnlos Word und Excel Kurse.
Jeder Profitiert davon. Nur nicht der Arbeitssuchende. Das geht an meinem Verständnis vorbei.

Und hier noch einen kleinen Beitrag über meine lieblings Lobby/Mafia der GEZ für Selbstständige. Ich betreibe meine Selbstständigkeit von zu Hause aus, und fahre mit dem Privatwagen durch die Gegend.
Der Wagen wird Steuerlich nicht berücksichtigt. Reiner Privatwagen. Ich habe also ganz normal meinen Haushalt bei der GEZ angemeldet. Nach einem Jahr bekam ich dann Post von der GEZ,
die mich darauf hinwies, das ich ja meine Auto nicht gewerblich bei der GEZ gemeldet hätte. Ich müsste ja das Auto als Gewerblich bei der GEZ anmelden. Grund: Ich hätte ja Werbung auf dem Auto.
Auch wenn es ein reiner Privatwagen ist, muss ich, wenn ich ihn dazu benutze zu Kunden zu fahren in bei der GEZ als Gewerblich genutztes Fahrzeug anmelden. Nur weil Werbung drauf ist.
Ich habe dies geprüft, und es ist so. Ich zahle also jetzt zweimal für mein Autoradio. Einmal Privat, einmal Gewerblich. Geil, oder?

Grüße Andre
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#66 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von tracer »

Kann Dir nur voll und ganz zustimmen.
Andre hat geschrieben: Ich hätte ja Werbung auf dem Auto.
Oh oh :-(
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Dr.Zoidberg
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#67 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von Dr.Zoidberg »

Vielleicht sollten sich die Angestellten einmal fragen, woher ihre Jobs kommen... Damit meine ich nicht die Angestellten aus den öffentlichen Einrichtungen oder die staalichen Stellen. Ich meine damit auch nicht die Angestellten aus den Großkonzernen, sondern die aus den kleinen und mittelständichen Bertieben, die Pizzeria an der Ecke, das kleine Kaffe, den Computerladen gegenüber etc.
Irgendwann ist jemand mit einer Idee und der notwenigen Risikobereitschaft, einer Portion Mut und dem Gauben an seine Sache losgezogen und hat es einfach getan... er/sie hat sich selbstständig gemacht.

Entweder aus allen der o.g. Gründe oder einem Teil davon oder aus ganz anderen Gründen.
Dieser, eine Mensch hat Arbeitsplätze geschaffen. Kannte sich möglicherweise nicht mit allen Fallstricken aus und musste lernen seinen kleinen Bauchladen, a. über Wasser zu halten, b. weiter auszubauen und wachsen zu lassen, damit er eine Grüße erreicht, die beständiger und überlebensssicherer ist.
Wenn man diesen Menschen immer wieder Steine vor die Füße rollt, die Hürden, die zu überwinden sind, immer höher ansetzt, dann werden es immer weniger schaffen für die Allgemeinheit wertvolles zu tun... und das ist nicht clever!

Jeder, der sich selbstständig macht, ist ein potentieller Arbeitgeber von morgen, oder vielleicht auch erst von übermorgen.
Tatsache ist jedoch, dass wir diese Menschen brauchen! Wir brauchen Menschen, die bereit sind ein Risiko zu tragen, einzugehen und zu bewältigen...
Es reicht völlig diese Menschen einfach in ruhe zu lassen, und die bestehenden Hürden nicht weiter zu verkomplizieren... Unterstützung erwarten wohl nur die wenigsten... täten sie es, wären sie alles andere, aber nicht risikobereit und damit sicher nicht der Typ selbstständiger, der es schaffen könnte.
Ich habe manchmal das Gefühl, der Glaube, die Freiberufler hätten alle die Taschen voller Geld und graben ab was geht, hält sich hartnäckig. Unterm Strich haben die meisten aber weniger Freizeit, eine deutlich höhere Arbeitzzeit und unterm Strich trotzdem nicht mehr in der Tasche als so mancher Tarifverdiener. Was sie aber haben... und das sind ausschlaggebende Gründe... eine gewisse Freheit. Freiheit, was sie tun, wie sie es tun und das alles ohne das ihnen ein Möchtergern im Nacken sitzt für den sie die Kohlen aus dem Feuer holen. Ich habe kein gutes Gefühl dabei, meine Persönlichkeit, meine Ideen und meine Bereitschaft an einem Lohn festzumachen und meinem Arbeitgeber das Pfand in die Hand zu geben mit mir nach gutdünken zu verfahren, wie es ihm beliebt.
Ich persönlich WILL keine Unterstützung von staatlicher Seite, aber im gegenzug für meinen "Verzicht" erwarte ich das man es mir nicht unnötig schwer macht oder weinigstens gleich behandelt.
Ich bin in der Situation, dass ich zwei Stellen zu besetzten hätte. Es wären anfänglich keine fürstlichen Gehälter, aber es wären zwei, die eben nicht auf Minijobbasis wären und vollwertig in das Sozialsystem einzaheln würden... aber das kann ich nicht, weil ich im selben Moment mit weiteren Aufgaben konfrontiert wäre, die ich erst mal bewältigen müsste und für deren bewältigung ich mich zusätzlich zu meinem Tagesgeschäft mit Steuerberatern und anderen Stellen auseinander setzen müsste um Fehler (die sehr teuer werden könnten) zu vermeiden. Deweiteren stünden diese Jobs auf der Kippe, wenn ich, gezwungener Maßen, einennicht erhelblichen Teil meiner Einnahmen in ein staatliches Zwangssystem einzahlen müsste... was bleibt unterm Strich?
Ich muss es alleine machen, die zwei Stellen bleiben unbesetzt und meine Zeit wird knapper, die Einnahmen aber nicht höher, weil ich nicht mehr schaffen kann... ich muss auch mal pennen.
Das klingt immer ein bisschen nach rumgeheule, ist es aber nicht. Ich habe mich mit meiner Situation anbgefunden, komme meinen Verpflichtungen nach und das wars... aber mehr Belastung geht einfach nicht.
Zuletzt geändert von Dr.Zoidberg am 14.05.2012 12:10:35, insgesamt 1-mal geändert.
Wat mutt, dat mutt!
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Wenn der liebe Gott gewusst hätte, dass wir irgendwann mit Modellbau anfangen, hätte er uns mehr Hände gegeben.
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Andre
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#68 Re: Regierung plant Rentenvers. Pflicht f. Selbstständige

Beitrag von Andre »

Danke Tracer,

ich könnte hier Seitenweise schreiben 8)
Später schreibe ich noch was zum Thema "Der Privatpatient beim Arzt".

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Ich persönlich WILL keine Unterstützung von staatlicher Seite, aber im gegenzug für meinen Verzicht erwarte ich das man es mir nicht unnötig schwer macht.
Ich bin in der Situation, dass ich zwei Stellen zu besetzten hätte. Es wären anfänglich keine fürstlichen Gehälter, aber es wären zwei, die eben nicht auf Minijobbasis wären und vollwertig in das Sozialsystem einzaheln würden... aber das kann ich nicht, weil ich im selben Moment mit weiteren Aufgaben konfrontiert wäre, die ich erst mal bewältigen müsste und für deren bewältigung ich mich zusätzlich zu meinem Tagesgeschäft mit Steuerberatern und anderen Stellen auseinander setzen müsste um Fehler (die sehr teuer werden könnten) zu vermeiden. Deweiteren stünden diese Jobs auf der Kippe, wenn ich, gezwungener Maßen, einennicht erhelblichen Teil meiner Einnahmen in ein staatliches Zwangssystem einzahlen müsste... was bleibt unterm Strich?
Ich muss es alleine machen, die zwei Stellen bleiben unbesetzt und meine Zeit wird knapper, die Einnahmen aber nicht höher, weil ich nicht mehr schaffen kann... ich muss auch mal pennen.
Das klingt immer ein bisschen nach rumgeheule, ist es aber nicht. Ich habe mich mit meiner Situation anbgefunden, komme meinen Verpflichtungen nach und das wars... aber mehr Belastung geht einfach nicht.
Stimme ich dir voll und ganz zu, und ergänze das wenn du dann jemanden einstellst, und es plötzlich zum Auftragseinbruch führt, du den Angestellten nicht einfach kündigen, sondern musst
dich als Dank dafür, das du ihm eine Arbeitsstelle geschaffen, und für seinen Unterhalt aufkommst auch noch vor Gericht rechtfertigen, warum du ihn nicht mehr halten kannst.
In bestimmten Situationen zieht der Arbeitnehmer dich völlig aus, erklagt Abfindungen etc. und treibt dich in die Pleite, das du selber die Existens verlierst. Hab ich alles schon
bei Gewerblichen Kunden mit erlebt. Da lehne ich lieber Aufträge ab, bevor ich in eine solche Situation komme.

Grüße Andre
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