Tja, das ist nicht so einfach mit den Vereinen...
Ich denke dass es aber nicht allgemein gilt und dann auch wieder individuell (personenbezogen) verschieden ist.
Mein Werdegang ab 2002 war, erstmal einen Skyfox ("Traktor") kaufen, weil dann haste ja superschnelle Ersatzteilversorgung, der liegt satt in der Luft und fliegt auch mal 20min. Stimmt alles.... ABER, das "Kleine Menü" vom Skyfox kostet 150,-€, zu mehr als flotten Rundflug wil ich den Skyfox auch gar nicht mehr nehmen und ich war fix und fertig mit Adrenalin vollgepumpt schon nach 10min.
Zu der Zeit war ich im Zentrum des Saarlandes in einem Verein ... und der einzige Heli-Flieger; das ist nicht so doll spannend, immer zu warten um dann alleine zu fliegen und von vorankommen mal ganz zu schweigen. Die Plankenwerfer haben mir aber immer prima mit dem Motor geholfen. Meistens nette ältere Herren und nur wenige Verbohrte ("Hilfe, ein Heli!! Ich muss sofort in den Luftschutzbunker!!")
Dann kam ein X-Treme mit dem Ergebnis noch teuerer, noch stabiler (bisher der stabilste!!) aber auch agiler.
Die Eskapade mit dem Hummingbird vergessen ich ganz schnell, weil das Ding relativ nix taugt.
So, dann hab ich den Verein gewechselt und nach
http://www.mbc-zweibrücken.de gegangen. Ich bin immer noch begeistert: Ein ordentliches Verhältnis zwischen Plankenwerfern und Helis, wenn auch noch eher der Rundfliegertypus (aber die Turner kommen so langsam). Da ist ausser den üblichen Frotzeleien super Stimmung und wenn es Ärger gibt liegt es nicht am Fluggerät.
Jetzt kam ein Sceadu dazu und der "€"-Knoten im Hirn ist geplatzt. Günstiger im Unterhalt und dadurch ein "freieres" Fliegen. Und dann noch ein Rex um Neues auszuprobieren (aber da hat der Rex einfach nicht die lange Laufzeit) und ein NT (jetzt verstehe ich auch warum die NT-Flieger das alles so leicht in die Luft zaubern, superpräzises Fliegen und extrem agil).
Das war jetzt genug "Mein Haus, Mein Auto, Mein Boot,...". Versuchen wir mal zu verstehen warum ein "langjähriger" Heliflieger sich nicht gerne mit Dragonfly und Co befasst:
Weil auch nach stundenlangem Rumschrauben und -machen du nicht den gleichen Erfolg hast, als mit einem "richtigen" Heli. Dass macht einfach keinen Spass nach 1Std-Dragonflybastelei noch nichtmal das Ergebnis zu haben, wie 5min am 50er-Raptor (oder 10er-Logo, egal). Was wir machen ist ein Freizeitsport und da hab ich keine Lust mir das Leben schwer zu machen mit einem Dragonfly, wenn ich es mit einem Rex leichter habe.
Und was subtil auch noch mitschwingt ist auch die Tatsache, dass "es doch nicht sein kann, dass das Billigdings so gut ist wie mein teuerer Superduper-Heli". Das ist zwar mMn (mit Ausnahme des Rex) wirklich so, aber du willst dir doch nicht eingestehen, dass ein günstiger Heli die gleichen Leistungen bringen kann wie dein teuerer.
Und noch was: Aus meiner Erfahrung war es leider bisher so, dass die meisten die mit den Dragonflies anfingen, sich überhaupt nicht mit der Technik auseinandergesetzt haben, aber dann eine supereinfache Einführung verlangten!, um dann wenn es nicht sofort klappte alles in die Ecke zu werfen. Die weinigen die sich dann länger mit dem Helifliegen befasst haben, haben dann zwar auch den Dragonfly in die Ecke geschossen, um sich dann aber einen besseren Heli zu kaufen.
Da bewahrheitet sich aber dann doch wieder "Kaufst du billig, kaufst du zweimal!!" und so war dann der Dragonfly-Einstieg dann doch wieder nicht so günstig.
Fazit meinerseits:
Fortgeschrittenen Heliflieger sind einfach enttäuscht von Billighelieinsteiger ohne "Biss".
Kaufst du billig, kaufst du zweimal!
Respekt kommt aber nicht von Kasse, sondern von Können.
Edit: Räschtschraybunk
Die hier aufgeführten Produktnamen stehen für ganze Heliklassen.